Laut Eric Balchunas, Senior ETF Analyst bei Bloomberg Intelligence, hätte der Bitcoin-Preis ohne den Einfluss von ETFs deutlich niedriger sein können.
Balchunas äußerte in einem aktuellen Interview, dass seiner Meinung nach der Bitcoin-Kurs bei etwa 20.000 US-Dollar liegen würde, wenn es keine ETFs gäbe.
Der Analyst verwies auf den Preisanstieg nach der Einreichung eines Spot-Bitcoin-ETF durch BlackRock als Beweis für die Wirkung des ETFs und argumentierte, dass die Erwartung und die anschließende Einführung dieser ETFs einen erheblichen Teil des Preisanstiegs von Bitcoin ausmachten.
Balchunas lobte die Performance der Spot-Bitcoin-ETFs seit ihrer Einführung und stellte fest, dass sie trotz der Marktvolatilität eine Rendite von 31 % erzielt hätten. Der Analyst beschrieb die Fonds als „Geschenk des Himmels“ für Bitcoin, das zu einem entscheidenden Zeitpunkt auftauchte und eine Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der Kryptowelt bildete.
Der Analyst verwies auf das Vertrauen und die Aufmerksamkeit, die große Unternehmen wie BlackRock und Fidelity in den Bereich gebracht haben, und sagte, dass die Beteiligung dieser Institutionen Bitcoin Legitimität verliehen und es für Mainstream-Investoren akzeptabler gemacht habe.
Balchunas sprach auch über die Entscheidung von Morgan Stanley, einigen seiner vermögenden Kunden Bitcoin-ETFs anzubieten. Er bezeichnete dies als positive Entwicklung und meinte, sie könne den Weg für andere große Institutionen ebnen, diesem Beispiel zu folgen.
Der frühere SEC-Beamte John Reed Stark warnte jedoch, dass Morgan Stanleys Schritt zu verstärkter behördlicher Kontrolle führen könnte. Balchunas wies diese Bedenken zurück und argumentierte, dass die regulierte Natur der ETFs und die Beteiligung etablierter Unternehmen wie BlackRock ausreichende Sicherheit böten.
Mit Blick auf die Zukunft äußerte sich Balchunas optimistisch hinsichtlich der Zulassung von Bitcoin-ETF-Optionen und schätzte, dass diese in diesem Jahr eine 75-prozentige Chance auf eine Zulassung haben. Balchunas ging auch auf die Möglichkeit eines Spot-Solana-ETF ein und erkannte dessen Potenzial an, betonte jedoch, dass seine Realisierung eng mit dem breiteren regulatorischen Umfeld und der Marktstimmung verknüpft sei.
*Dies ist keine Anlageberatung.
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