Mittwoch, Dezember 18, 2024

Wie Betrüger Phishing-Taktiken nutzen, um Ledger-Benutzer anzugreifen


In der digitalen Welt sind Phishing-Betrügereien zu einer alltäglichen Bedrohung geworden. Kürzlich haben Betrüger Support-E-Mails von Ledger, einem beliebten Anbieter von Krypto-Hardware-Wallets, gefälscht, um Benutzer dazu zu verleiten, ihre privaten Startphrasen weiterzugeben. In diesem Artikel werden die Einzelheiten dieses Betrugs erläutert und Tipps gegeben, wie Sie sich schützen können.

Es ist die Zeit im Bullenmarkt, in der Betrüger mit voller Wucht hervortreten. Sie müssen sich also schützen und vorsichtig bleiben, vielleicht sogar grenzwertig paranoid.


Was ist passiert?

Es sind Berichte über Phishing-E-Mails aufgetaucht, die sich an Ledger-Benutzer richten. In diesen E-Mails wird behauptet, Ledger habe einen „Datenverstoß“ erlitten, und die Empfänger werden aufgefordert, ihre Startphrasen zu überprüfen. Auf sozialen Plattformen geteilte Screenshots und ein aktueller Bericht verdeutlichen diesen Betrug.

Ledger-Phishing

Während die E-Mails scheinbar vom offiziellen Ledger-Support stammen, werden sie tatsächlich über eine E-Mail-Marketing-Plattform versendet. Diese Taktik lässt sie legitim aussehen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Benutzer auf den Betrug hereinfallen.


So funktioniert der Betrug

Die E-Mail leitet Benutzer auf eine gefälschte Website mit der Marke Ledger weiter. Diese Website ahmt die offizielle Website nach und fordert Benutzer auf, „Ihr Hauptbuch zu überprüfen“. Anschließend erscheint eine Eingabeaufforderung, in der Sie nach der Wiederherstellungs-Seed-Phrase des Wallets gefragt werden.

Ledger-Samen
Ledger-Samen

Für diejenigen, die es nicht kennen: Die Seed-Phrase ist eine wichtige Wortgruppe, die den Zugriff auf eine Krypto-Wallet ermöglicht. Wenn Betrüger es erhalten, können sie die vollständige Kontrolle über das Wallet übernehmen und dessen Gelder stehlen.

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Antwort von Ledger

Ledger hat diese Phishing-Versuche öffentlich thematisiert. In den sozialen Medien erinnerte das Unternehmen die Benutzer daran:

„Ledger wird Sie niemals per E-Mail, Direktnachricht oder Anruf nach Ihrem 24-Wörter-Wiederherstellungssatz fragen. Wenn jemand das tut, ist es ein Betrug.“

Das Unternehmen betonte außerdem, wie wichtig es sei, im Internet vorsichtig zu bleiben, und erklärte, dass niemand vor solchen Angriffen völlig sicher sei.


Aktuelle Vorfälle verdeutlichen Risiken

Phishing-Hacks
Phishing-Hacks

Diese Phishing-Kampagne folgt einem weiteren alarmierenden Fall, bei dem ein Ledger-Benutzer Berichten zufolge Bitcoin und NFTs im Wert von 2,5 Millionen US-Dollar verloren hat. Das Opfer behauptete, seine Seed-Phrase nie online preisgegeben zu haben, Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass es möglicherweise Anfang 2022 auf einen Phishing-Angriff hereingefallen ist.

Darüber hinaus ermöglichte eine Lücke in der Connector-Bibliothek von Ledger – einem Tool für den Zugriff auf DeFi-Anwendungen – im Dezember 2023 Angreifern den Diebstahl von 484.000 US-Dollar.

Schauen Sie sich diese Liste der 10 größten Krypto-Betrügereien an in der Geschichte


Der Anstieg von Phishing-Betrügereien

Phishing-Angriffe nehmen in der Weihnachtszeit tendenziell zu, da mehr Menschen online einkaufen und Transaktionen tätigen. Sicherheitsanalysten warnen davor, dass Betrüger ahnungslose Benutzer mit verschiedenen Taktiken angreifen, darunter gefälschte E-Mails, gefälschte Einzelhandelscoupons und betrügerische Werbeaktionen.

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, hat ebenfalls vor Feiertagsbetrug gewarnt. Zu diesen Kampagnen gehören gefälschte Angebote für Weihnachtsgeschenkboxen und gefälschte Feiertagsdekorationsverkäufe.


Warum Betrüger Krypto-Benutzer ins Visier nehmen

Krypto-Wallets, insbesondere Hardware-Wallets wie Ledger, sind lukrative Ziele für Betrüger. Im Gegensatz zu herkömmlichen Banken sind Kryptotransaktionen irreversibel. Wenn Gelder gestohlen werden, gibt es keine Möglichkeit, sie zurückzugewinnen.

Da die Phishing-Verluste im November um 53 % auf 9,3 Millionen US-Dollar zurückgingen, verstärken Betrüger möglicherweise ihre Bemühungen, ihre Einnahmen über die Feiertage wieder hereinzuholen.


Schützen Sie sich vor Phishing-Betrug

Hier sind einige Tipps, um sicher zu bleiben:

  1. Teilen Sie niemals Ihre Startphrase. Kein seriöses Unternehmen wird danach fragen.
  2. E-Mail-Absender überprüfen. Überprüfen Sie die E-Mail-Adressen noch einmal und suchen Sie nach Inkonsistenzen.
  3. Vermeiden Sie das Klicken auf Links in E-Mails. Besuchen Sie stattdessen direkt die offizielle Website, indem Sie die URL in Ihren Browser eingeben.
  4. Verwenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung. Dies verleiht Ihren Konten eine zusätzliche Sicherheitsebene.
  5. Bilden Sie sich weiter. Bleiben Sie über die neuesten Phishing-Taktiken auf dem Laufenden.

Abschluss

Phishing-Betrügereien, wie sie sich gegen Ledger-Benutzer richten, mahnen dazu, wachsam zu bleiben. Betrüger entwickeln ihre Methoden ständig weiter, aber mit Aufmerksamkeit und Vorsicht können Sie sich und Ihr Vermögen schützen.

Denken Sie daran: Wenn eine E-Mail oder Website verdächtig erscheint, vertrauen Sie Ihrem Instinkt und überprüfen Sie die Authentizität noch einmal. Es steht zu viel auf dem Spiel, um in der Kryptowelt ein Risiko einzugehen. Bleiben Sie sicher und achten Sie stets auf Ihre Seed-Phrase.

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