Mittwoch, Oktober 23, 2024

Welche Uptober-Chancen bestehen für Bitcoin jetzt noch?



Bitcoin erlebt nicht den Uptober, auf den viele gehofft haben. Historisch gesehen war der Oktober ein guter Monat für die Apex-Kryptowährung.

Der Begriff „Uptober“ stammt aus früheren Leistungen, wobei Bitcoin in diesem Monat seit 2013 durchschnittlich 22,9 % zulegte. In einigen Jahren, wie 2021, gab es sogar noch größere Zuwächse, wie den 40 %-Sprung.

Aber dieses Jahr? Es war, gelinde gesagt, steinig. Bis zum 12. Oktober konnte sich Bitcoin gerade noch bei 63.000 US-Dollar halten, und das nach einem leichten Anstieg um 8 % im September. Wer eine Rallye erwartet, hat Grund zur Nervosität.

Viele Faktoren gefährden die Chance von Bitcoin auf ein echtes Uptober-Comeback, einen Durchbruch aus der Serie.

Futures, Spotmarktaktivität und Verkaufsdruck

Ein hohes offenes Interesse an Bitcoin-Futures ist eine der größten Herausforderungen. Derzeit liegen die Terminkontrakte bei 35,3 Milliarden US-Dollar. Historisch gesehen deuten hohe Werte wie dieser auf Marktspitzen hin.

Was passiert als nächstes? Eine erhöhte Volatilität ist nahezu garantiert. Wenn Händler anfangen, Gewinne mitzunehmen, kommt es normalerweise zu Korrekturen, und das könnte Bitcoin nach unten ziehen.

Darüber hinaus war die Spotmarktaktivität ziemlich schwach. Nach einer starken Kaufwelle nach der Preiskorrektur von Bitcoin im September ist diese Energie nachgelassen.

Die Händler bleiben vorsichtig und die Käufer drängen nicht. Das ist ein Signal dafür, dass der Markt bald ins Stocken geraten könnte.

Unterdessen kühlt sich der Spotmarkt ab. Nach dem starken Einbruch und der Erholung Anfang September griffen Spot-Investoren schnell zu BTC. Aber diese Kaufdynamik ist abgeflacht.

Der Markt erlebt nicht mehr die aggressiven Käufe, die zuvor die Preise in die Höhe trieben. Das ist ein weiteres Warnzeichen.

Weniger Käufer bedeuten weniger Unterstützung für die Preise, und wenn der Markt zwischen Käufern und Verkäufern ausgeglichen ist, bleiben die Preise oft unverändert oder beginnen sogar zu fallen.

Zu diesem Druck kommt noch eine Änderung der allgemeinen Anlegerstimmung hinzu. Viele Anleger beginnen, Gewinne mitzunehmen, insbesondere diejenigen, die im September bescheidene Gewinne verzeichneten.

Der Angst- und Gier-Index liegt mit 37 Punkten bequem im „Angst“-Bereich. Es kommt zu Gewinnmitnahmen, und wenn die realisierten Gewinn-/Verlustquoten so steigen, bedeutet das nur, dass der Verkaufsdruck zunimmt.

Makro- und geopolitische Bedenken: Fed, China und Krieg

Aber Futures und Spotmarkttrends sind nicht die einzigen Dinge, die Bitcoin diesen Oktober aus dem Gleichgewicht bringen. Auch makroökonomische Faktoren spielen eine Rolle.

Die möglichen Zinssenkungen der Federal Reserve haben für einen gewissen Optimismus gesorgt, es besteht jedoch immer noch große Unsicherheit. Inflationsraten und Beschäftigungsdaten sind allgegenwärtig.

Beispielsweise geben die Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) keine klare Richtung vor, und das macht es schwierig, vorherzusagen, was die Fed tun wird. Diese Katastrophe an Wirtschaftssignalen macht Bitcoin als Inflationsschutz weniger attraktiv.

Es gibt auch das globale Bild. Von China wurde erwartet, dass es nach den Feiertagen in der Goldenen Woche neue Konjunkturmaßnahmen umsetzt.

Die Anleger hofften auf einen Spillover-Effekt, der Bitcoin zugute kommen würde. Doch Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) konnte ihre Ziele nicht erreichen.

Stattdessen boten sie ein vages Briefing ohne konkrete Pläne an. Dies enttäuschte die Anleger und Bitcoin erlitt einen Schlag. Gleichzeitig brach der Hang-Seng-Index in Hongkong um 9,41 % ein, der schlimmste Rückgang seit 2008.

Auch geopolitische Spannungen haben den Markt erschüttert. Anfang Oktober startete Israel Angriffe im Libanon, woraufhin der Iran Raketen auf Israel abfeuerte und schließlich Russland und Nordkorea Amerika wegen Israel bedrohten.

All dies löste Schockwellen auf den globalen Märkten aus, und Bitcoin war nicht immun. Und als ob das alles noch nicht genug wäre: Die US-Präsidentschaftswahlen sind nur noch 24 Tage entfernt.

Untersuchungen von XBTO zeigen, dass die Volatilität von Bitcoin jetzt stärker als in früheren Wahlzyklen eng mit den traditionellen Finanzmärkten verknüpft ist. Die Korrelation von Bitcoin mit dem S&P 500 liegt nun bei +86 %.

Vergleichen Sie das mit dem Jahr 2020, wo die Korrelation -39 % betrug. Bitcoin bewegt sich mehr im Einklang mit dem Aktienmarkt, was für einen Vermögenswert, der als Absicherung gegen traditionelle Märkte dienen sollte, ziemlich seltsam ist.

Alles in allem sind die Chancen auf einen Uptober derzeit recht gering.


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