Samstag, November 23, 2024

Was uns Warren Buffetts 100-Milliarden-Dollar-Aktienabstoß von Apple verrät


Berkshire Hathaway (NYSE: BRK.A) von Warren Buffett hat seine Anteile an Apple (NASDAQ: AAPL) erneut deutlich reduziert und damit vier aufeinanderfolgende Quartale mit Ausverkäufen seiner größten Aktienbeteiligung markiert.

Laut Berkshires Ergebnisbericht für das dritte Quartal 2024 hielt der in Omaha ansässige Mischkonzern Ende September Apple-Aktien im Wert von 69,9 Milliarden US-Dollar, ein deutlicher Rückgang gegenüber seinem Höchstwert von 174,3 Milliarden US-Dollar Ende 2023.

Durch den jüngsten Verkauf wurde der Apple-Anteil von Berkshire um fast 25 % auf etwa 400 Millionen Aktien reduziert. Diese Verkleinerung folgt auf einen noch größeren Rückgang im zweiten Quartal, in dem Berkshire mehr als ein Drittel seiner Beteiligung an dem Technologieriesen veräußerte.

Der Wert der Beteiligung von Berkshire sank stark von 135,4 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal auf 84,2 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal, was zeigt, dass Warren Buffetts Berkshire Hathaway in den letzten beiden Quartalen Apple-Aktien im Wert von fast 100 Milliarden US-Dollar abgestoßen hat.

Verlangsamte Rückkäufe angesichts rekordhoher Barreserven

Der bedeutende Verkauf von Apple-Aktien durch Berkshire steht im Einklang mit einem breiteren Trend zur Liquidierung hochwertiger Positionen, insbesondere einschließlich einer Reduzierung der Bank of America-Aktien (NYSE: BAC) um 9 Milliarden US-Dollar.

Insgesamt verkaufte Berkshire im dritten Quartal Aktien im Wert von rund 36 Milliarden US-Dollar, darunter vor allem Apple und Bank of America, wodurch seine Barreserven auf beispiellose 325,2 Milliarden US-Dollar anstiegen.

Analysten spekulieren, dass Buffetts jüngste Umsätze auf höhere Bewertungen zurückzuführen sein könnten, da Apple derzeit mit dem 31-fachen seiner prognostizierten Gewinne gehandelt wird, was einem voraussichtlichen KGV von 30,20 entspricht Bestandsanalyse.

Dieser erhöhte Wert spiegelt den starken Optimismus der Anleger hinsichtlich des Wachstums von Apple wider, deutet aber auch darauf hin, dass die Aktie im Vergleich zu den erwarteten Gewinnen mit einem Aufschlag bewertet ist.

Darüber hinaus deutete Buffett Anfang des Jahres an, dass er sich vor möglichen Kapitalertragssteuererhöhungen möglicherweise Gewinne sichern würde, eine Überlegung, die er auf der Jahresversammlung von Berkshire im Mai ansprach.

Da Apple einst die Hälfte des Aktienportfolios von Berkshire ausmachte, spiegelt diese Verschiebung möglicherweise auch die Notwendigkeit einer Diversifizierung innerhalb der Beteiligungen des Konglomerats wider.

Während Buffett Apple in der Vergangenheit als eines der „wichtigsten Vermögenswerte“ von Berkshire gelobt hat, könnten diese jüngsten Schritte auf eine gemäßigtere Haltung gegenüber Technologieaktien hindeuten.

Vorsichtige Rückkaufstrategie bei starker Aktienperformance

Parallel zu den Apple-Veräußerungen hat Berkshire im dritten Quartal seine Aktienrückkäufe ausgesetzt, nachdem die Rückkäufe Anfang des Jahres deutlich zurückgegangen waren.

Nachdem Berkshire im zweiten Quartal nur 345 Millionen US-Dollar für Rückkäufe ausgegeben hatte, gegenüber 2 Milliarden US-Dollar pro Quartal in den Vorquartalen, verzichtete Berkshire im dritten Quartal auf Rückkäufe.

BRK.Eine Leistung seit Jahresbeginn. Quelle: Finbold

Dennoch sind die Aktien der Klasse A von Berkshire im Jahr 2024 um 25 % gestiegen und übertrafen damit die Rendite des S&P 500 von 20 %. Diese Rückkaufpause, gepaart mit der starken Performance der Aktie, lässt darauf schließen, dass Berkshire trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten Kapitalreserven beibehält.

Während einige Anleger die Reduzierung der Apple-Anteile durch Buffett als besorgniserregend empfinden könnten, deutet dies nicht unbedingt auf einen Vertrauensverlust in den Technologieriesen hin.

Gemessen am Marktwert bleibt Apple Berkshires größte Einzelinvestition, was Buffetts langjährige Wertschätzung für die Markentreue und den Kundenstamm von Apple widerspiegelt.

Seine jüngste Strategie scheint mit seiner konservativen Anlagephilosophie übereinzustimmen, wobei der Schwerpunkt auf einer umsichtigen Kapitalallokation liegt und gleichzeitig das langfristige Wachstumspotenzial von Berkshire erhalten bleibt.

Quelle: https://finbold.com/what-warren-buffetts-100-billion-apple-stock-offload-is-telling-us/




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