Morgen schauen alle auf Jerome Powell. Das jährliche Symposium der Federal Reserve in Jackson Hole ist der Treffpunkt der Großen. Notenbanker aus aller Welt fliegen nach Wyoming und machen es damit zur wirtschaftlich einflussreichsten Bühne des Planeten.
Wir alle hoffen, dass Powells Worte eine klare Richtung vorgeben, in welche Richtung sich Inflation und Zinssätze bewegen werden. Zur gleichen Zeit im letzten Jahr warnte Powell, dass eine Eindämmung der Inflation Haushalten und Unternehmen schaden könnte. Der S&P 500 stürzte an diesem Tag um 3,4 % ab.
In diesem Jahr erwarten alle, dass er eine Zinssenkung andeutet. Angesichts der nachlassenden Inflation sind einige zuversichtlich, aber die große Frage bleibt: Wird Powell lockerer wirtschaften oder wird er die Zügel anziehen, um eine explodierende Arbeitslosigkeit zu vermeiden?
Powell will sich nicht im Voraus festlegen
Powell geht auf Nummer sicher. Er hat uns wiederholt gesagt, dass er sich in Jackson Hole nicht auf irgendwelche Versprechungen festlegen wird.
Laut dem Mann, der für die amerikanische Wirtschaft verantwortlich ist, wird seine Entscheidung über eine Zinssenkung von den kommenden Daten abhängen, und davon wird es vor der nächsten Fed-Sitzung Mitte September noch eine Menge geben.
Also, haben Sie keine großen Erwartungen.
Allerdings sind Marktbewegungen in Jackson Hole selten, können aber massiv sein, wenn sie stattfinden. Schauen Sie sich nur die Vergangenheit an. Im Jahr 2019 fiel der S&P 500 nach Powells Rede um 2,6 %, obwohl das eher auf die Handelsspannungen zwischen den USA und China als auf seine Worte zurückzuführen war.
Und dann ist da noch Ben Bernanke, Powells Vorgänger, der die Märkte in den Jahren 2009 und 2010 in Aufruhr versetzte. Im Jahr 2009 sagte Bernanke fälschlicherweise eine schnelle Erholung von der globalen Finanzkrise voraus.
Der S&P 500 stieg an diesem Tag immer noch um 1,8 Prozent. Im Jahr 2010 deutete er an, mehr Anleihen zu kaufen, und der Markt reagierte positiv mit einem Anstieg von 1,6 Prozent.
Aber es geht nicht nur um Aktien. Im Jahr 2020 änderte Powell die Zinsstrategie der Fed und sagte, die Zinsen würden nicht nur wegen eines starken Arbeitsmarktes erhöht.
Das war eine große Sache – eine große Kehrtwende im Vergleich zur üblichen Vorgehensweise der Fed. Die Reaktion des Marktes? Ein Anstieg des S&P 500 um lediglich 0,2 Prozent. Doch die Auswirkungen sind noch heute spürbar.
Was ist mit Bitcoin?
Lassen Sie uns nun darüber sprechen, wie sich dies auf Bitcoin auswirken könnte. Die Kryptoindustrie ist gespannt, wie sich Powells Rede auf die Märkte auswirken wird. Wenn er eine Zinssenkung andeutet, könnte das Spiel für Bitcoin beginnen.
Niedrigere Zinssätze bedeuten in der Regel mehr Liquidität auf dem Markt und die Anleger suchen nach höheren Renditen bei riskanteren Anlagen. Dann glänzt Bitcoin.
Wir haben es schon einmal erlebt: Wenn die Fed die Zinsen senkt, erhält Bitcoin oft einen Aufschwung, da Anleger Geld in den Kryptomarkt pumpen.
Aber es geht um mehr als nur Aktienkurse. Bitcoin hat sich den Ruf einer Absicherung gegen Inflation erworben. Wenn Powells Rede Inflationsängste schürt, könnten Anleger in Scharen zu Bitcoin strömen, um ihr Geld vor Wertverlust zu schützen.
Die Idee ist einfach: Wenn traditionelle Währungen aufgrund der Inflation an Wert verlieren, könnte Bitcoin, da es dezentralisiert und begrenzt ist, seinen Wert halten oder sogar steigern. Diese Erzählung hat an Bedeutung gewonnen, insbesondere angesichts der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten, die wir in letzter Zeit erlebt haben.
Vergessen wir jedoch nicht die Volatilität von Bitcoin. Zinssenkungen können den Bitcoin-Preis zwar in die Höhe treiben, aber auch zu starken Rückgängen führen. Auf dem Kryptomarkt herrscht Hochspekulation und jeder Hinweis von Powell könnte schnelle Preisbewegungen auslösen.
Es ist ein zweischneidiges Schwert – große Gewinne und große Verluste können im Handumdrehen eintreten.
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