OpenAI bereitet sich auf eine bedeutende Umstrukturierung vor, bei der Sam Altman zum ersten Mal Aktien erhalten wird und sich in ein gewinnorientiertes Unternehmen umwandelt.
Die Änderung zielt darauf ab, Investoren anzuziehen, mit neuen Governance-Dynamiken und Implikationen für das Management der künstlichen Intelligenz. Im Folgenden sehen wir alle Details.
Sam Altman wird zum ersten Mal Aktien erhalten, was eine neue Wachstumsphase für das Unternehmen OpenAI markiert
OpenAI, das Unternehmen, das für die Entwicklung von ChatGPT bekannt ist, steht kurz davor, in eine neue Phase seiner Unternehmensgeschichte einzutreten. Am 25. September 2023 wurde bekannt gegeben, dass OpenAI eine Umstrukturierung plant, die es in ein gewinnorientiertes Unternehmen umwandeln wird.
Also nicht mehr unter der direkten Kontrolle seines gemeinnützigen Verwaltungsrats. Diese Änderung zielt darauf ab, das Unternehmen für Investoren attraktiver zu machen.
Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die ursprüngliche Mission, die darauf abzielt, eine‚künstliche Intelligenz zum Wohle aller zu schaffen, im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten bleibt.
Die Umstrukturierung sieht vor, dass die Non-Profit-Abteilung von OpenAI weiterhin existiert, jedoch mit einer Minderheitsbeteiligung an der neuen gewinnorientierten Einheit.
Einer der unmittelbarsten Effekte dieser Transformation wird die Einbeziehung des CEO, Sam Altman, unter den Aktionären des Unternehmens zum ersten Mal sein.
Laut einigen Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, könnte die Bewertung von OpenAI nach der Umstrukturierung 150 Milliarden Dollar erreichen. Dies vor allem dank des überwältigenden Erfolgs von ChatGPT und der weltweiten zunehmenden Aufmerksamkeit für künstliche Intelligenz.
Der Eintritt von Altman als Aktionär markiert eine wichtige Veränderung in der Governance des Unternehmens.
OpenAI, gegründet im Jahr 2015 als gemeinnützige Forschungsorganisation für KI, hat stets eine untypische Unternehmensstruktur beibehalten, um die ethische Kontrolle über die Entwicklung ihrer künstlichen Intelligenz zu gewährleisten.
Die Entscheidung, die Kontrolle des gemeinnützigen Rates über die gewinnorientierten Operationen des Unternehmens zu entfernen, hat das Ziel, den Weg für größere Investitionen zu ebnen.
Dennoch hat diese Entscheidung einige Bedenken in der KI-Sicherheitsgemeinschaft aufgeworfen. Insbesondere wird befürchtet, dass die neue Struktur das Verantwortungsniveau bei der Bewältigung langfristiger Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz verringern könnte.
Implikationen für Investoren und Governance
Die Umgestaltung der Governance von OpenAI erfolgt in einem heiklen Moment für das Unternehmen. Im Laufe des letzten Jahres gab es nämlich bedeutende Veränderungen an der Spitze der Organisation.
Mira Murati, Chief Technology Officer seit langem, hat kürzlich ihren Abschied angekündigt, während Greg Brockman, Präsident des Unternehmens, derzeit im Urlaub ist.
Diese Veränderungen haben Spekulationen über die Zukunft der Führung von OpenAI und die Richtung, die das Unternehmen in seiner neuen Struktur einschlagen wird, angeheizt.
Auf jeden Fall ähnelt die neue Unternehmensstruktur, die OpenAI annehmen möchte, der von anderen Unternehmen wie Anthropic und xAI von Elon Musk, die beide als Benefit-Gesellschaften registriert sind.
Diese Art von gewinnorientierter Entität behält dennoch ein starkes Engagement für soziale und ökologische Verantwortung bei, indem sie den Gewinn mit ethischen Zielen in Einklang bringt.
Laut OpenAI stellt der Übergang zu einer Benefitgesellschaft einen strategischen Schritt dar, um die Notwendigkeit der Kapitalbeschaffung mit dem Ziel zu verbinden, eine sichere und zugängliche AI zum Wohle der Allgemeinheit zu entwickeln.
Die Änderung der Governance wird dem gemeinnützigen Verwaltungsrat von OpenAI, der aus neun Mitgliedern besteht, zur Genehmigung vorgelegt.
Dieses Organ wurde kürzlich mit der Aufnahme von Führungskräften aus verschiedenen Bereichen des Technologiesektors erneuert.
Unter diesen sticht Bret Taylor hervor, der ehemalige Co-CEO von Salesforce, der derzeit den Vorstand von OpenAI leitet. Wenn genehmigt, wird die neue Struktur OpenAI ermöglichen, ähnlich wie ein typisches Startup zu operieren.
Ein Ansatz, den viele Investoren begrüßen, angesichts der enormen Wachstumspotenziale im Bereich der KI.
Herausforderungen und Chancen für die Zukunft
Trotz der Unterstützung zahlreicher Investoren wirft die Entfernung der Non-Profit-Kontrolle Fragen zur Nachhaltigkeit der Mission von OpenAI auf.
Das Unternehmen, das die Sicherheit der IA zu einem seiner Grundpfeiler gemacht hat, muss nachweisen, dass es die ethischen und Governance-Standards ohne direkte Kontrolle durch die gemeinnützige Organisation aufrechterhalten kann.
Anfang des Jahres hat OpenAI sein Super-Alignment-Team aufgelöst. Dieses war damit beauftragt, die langfristigen Risiken im Zusammenhang mit der Entwicklung einer sicheren allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI) zu überwachen.
Dies hat Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Unternehmens geweckt, den schnellen Fortschritt der KI weiterhin verantwortungsvoll zu managen.
Altman hat in der Vergangenheit erklärt, dass er keine Aktienbeteiligung an OpenAI eingegangen ist, um die Unabhängigkeit des Verwaltungsrats zu gewährleisten.
Jedoch wird sich dieses Gleichgewicht mit der neuen Struktur ändern. Es bleibt abzuwarten, wie viel Kapital Altman zugewiesen wird und wie sich dies auf die internen Dynamiken des Unternehmens auswirken wird.
Mit anderen Worten, OpenAI befindet sich in einem entscheidenden Moment seiner Entwicklung. Die Umstrukturierung in ein gewinnorientiertes Unternehmen könnte einen Schritt nach vorne in Richtung größerer Wettbewerbsfähigkeit und besseren Zugangs zu Investitionen darstellen.
Auch wenn all dies Fragen zur Fähigkeit des Unternehmens aufwirft, seine ursprüngliche Mission der ethischen Entwicklung der KI aufrechtzuerhalten.
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