Vier Verdächtige wurden im Zusammenhang mit dem Einbruch in die Wohnung der Streamerin Amouranth (bürgerlicher Name Kaitlyn Siragusa) angeklagt. Die Streamerin sagt, sie sei von mehreren Personen mit vorgehaltener Waffe festgehalten worden, die sie zur Herausgabe ihrer privaten Kryptowaährungsschlüssel zwingen wollten.
Nach Angaben von Fox 26 handelt es sich bei den Verdächtigen um Dylan Nesho Campbell, Bryan Anthony Salazar Guerrero und zwei weitere Verdächtige im Alter von 16 bis 17 Jahren.
Campbell und Guerrero wurden jeweils wegen schwerer Entführung und schweren Raubes mit einer tödlichen Waffe angeklagt, ebenso wie der 17-jährige Verdächtige.
Siragusa berichtete, dass mehrere bewaffnete Männer am 2. März in ihr Anwesen eindrangen, sie schlugen und mit vorgehaltener Waffe Kryptowährungen forderten.
Quelle: Amouranth
Glücklicherweise war ihr Ehemann auf Lautsprecher auf dem Handy, das die bewaffneten Männer nahmen, um auf eine Krypto-App zuzugreifen. Der Ehemann, der die Situation erkannte, griff nach einer Handfeuerwaffe, und machte sich auf die Suche nach den bewaffneten Männern im Haus.
Die Online-Streamerin führte die Angreifer durch die Wohnung und erklärte ihnen, dass sie ein Cold-Storage-Gerät suche.
Während die Räuber nach dem Gerät suchten, rannte Siragusa nach oben zu ihrem Ehemann, der die Situation über Kameras im Haus beobachtete.
Als sie oben in Sicherheit war, feuerte ihr Mann drei Schüsse auf die Angreifer ab und erschoss dabei wahrscheinlich einen von ihnen. Daraufhin zogen die Angreifer sich zurück und die Polizei traf am Tatort ein.
Siragusas Ehemann gab bekannt, dass er derjenige gewesen sei, der von ihrem Konto aus gepostet hatte. Quelle: Amouranth
Die Streamerin hatte zuvor bekannt gegeben, dass sie etwa 211 Bitcoin besitzte die im November 2024 über 20 Millionen US-Dollar wert waren. Das machte sie zur Zielscheibe für bewaffnete Raubüberfälle.
Krypto-Entführungen und Erpressungen nehmen zu
Der Vorfall ist sicherlich nicht der erste Entführung und bewaffnete Raubüberfall im Zusammenhang mit Kryptobesitzern.
Im Januar verurteilte ein britisches Gericht sieben Bandenmitglieder für die Entführung und Erpressung eines Krypto-Investors, der über mehrere Monate hinweg wiederholt angegriffen und zur Herausgabe von Geldern gezwungen wurde.
Im selben Monat wurde bekannt, dass der Mitbegründer von Ledger, David Balland, in Frankreich entführt und gegen ein Krypto-Lösegeld festgehalten wurde, bevor er von den Strafverfolgungsbehörden befreit wurde.
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