Dienstag, Oktober 22, 2024

USD/CAD konsolidiert sich unter der Mitte von 1,3800, das bullische Potenzial scheint intakt zu sein


  • USD/CAD-Bullen legen eine Verschnaufpause ein, nachdem der Kurs kürzlich auf den höchsten Stand seit dem 6. August gestiegen ist.
  • Der jüngste Aufschwung des USD wirkt als Rückenwind für das Paar angesichts eines Rückgangs der Ölpreise.
  • Wetten auf eine größere Zinssenkung der BoC stützen die Aussichten auf eine weitere kurzfristige Aufwertungsbewegung.

Das USD/CAD-Paar schwankt während der asiatischen Sitzung am Dienstag in einem schmalen Band um die Region 1,3830 und bleibt deutlich in Schlagdistanz zu seinem höchsten Stand seit dem 6. August, der am Vortag erreicht wurde. Unterdessen scheint sich das fundamentale Umfeld zugunsten bullischer Händler zu neigen und deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Spotpreise weiterhin nach oben führt.

Den Rohölpreisen fällt es schwer, von den bescheidenen Zuwächsen des Vortages zu profitieren, da Sorgen über eine nachlassende Nachfrage und einen anhaltenden wirtschaftlichen Abschwung in China – dem weltweit größten Importeur – bestehen. Abgesehen davon könnten Wetten auf eine größere Zinssenkung der Bank of Canada um 50 Basispunkte, gestützt durch schwächere inländische Verbraucherinflationszahlen, den rohstoffgebundenen Loonie weiterhin untergraben. Zusammen mit der zugrunde liegenden starken bullischen Stimmung rund um den US-Dollar (USD) bestätigt dies die kurzfristig positiven Aussichten für das USD/CAD-Paar.

Die eingehenden positiven US-Makrodaten deuten darauf hin, dass die Wirtschaft weiterhin auf einem starken Fundament steht, was es der Federal Reserve (Fed) ermöglichen sollte, bei der Zinssenkung geduldig zu sein. Darüber hinaus bestätigten die jüngsten Kommentare einer Reihe einflussreicher FOMC-Mitglieder die Markterwartungen hinsichtlich einer weniger aggressiven Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank. Dies wiederum treibt die Renditen von US-Staatsanleihen und den USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten.

Darüber hinaus sollte eine Wende in der globalen Risikostimmung – wie sie sich in einer schwächeren Stimmung an den Aktienmärkten zeigt – weiterhin dem sicheren Hafen zugute kommen und die Aussichten auf eine weitere Aufwertungsbewegung des USD/CAD-Paares unterstützen. Händler freuen sich nun auf die Veröffentlichung des Richmond Manufacturing Index aus den USA, der zusammen mit einer Rede von Patrick Harker, Präsident der Philadelphia Fed, die USD-Nachfrage ankurbeln wird. Abgesehen davon sollte die Dynamik des Ölpreises dem USD/CAD-Paar einige Impulse verleihen.

Häufig gestellte Fragen zum Kanadischen Dollar

Die Schlüsselfaktoren für den kanadischen Dollar (CAD) sind die Höhe der von der Bank of Canada (BoC) festgelegten Zinssätze, der Ölpreis, Kanadas größter Export, die Gesundheit seiner Wirtschaft, die Inflation und die Handelsbilanz Differenz zwischen dem Wert der kanadischen Exporte und der kanadischen Importe. Weitere Faktoren sind die Marktstimmung – unabhängig davon, ob Anleger risikoreichere Vermögenswerte übernehmen (Risk-on) oder sichere Häfen suchen (Risk-off) – wobei Risk-on CAD-positiv ist. Als größter Handelspartner des Landes ist die Gesundheit der US-Wirtschaft auch ein wichtiger Einflussfaktor für den kanadischen Dollar.

Die Bank of Canada (BoC) hat erheblichen Einfluss auf den kanadischen Dollar, indem sie die Höhe der Zinssätze festlegt, die Banken einander leihen können. Dies beeinflusst die Höhe der Zinssätze für alle. Das Hauptziel der BoC besteht darin, die Inflation durch eine Anhebung oder Senkung der Zinssätze bei 1–3 % zu halten. Relativ höhere Zinssätze wirken sich tendenziell positiv auf den CAD aus. Die Bank of Canada kann auch quantitative Lockerungs- und Straffungsmaßnahmen nutzen, um die Kreditbedingungen zu beeinflussen, wobei erstere CAD-negativ und letztere CAD-positiv sind.

Der Ölpreis ist ein Schlüsselfaktor, der den Wert des Kanadischen Dollars beeinflusst. Erdöl ist Kanadas größter Export, daher hat der Ölpreis tendenziell einen unmittelbaren Einfluss auf den CAD-Wert. Wenn der Ölpreis steigt, steigt im Allgemeinen auch der CAD, da die Gesamtnachfrage nach der Währung steigt. Das Gegenteil ist der Fall, wenn der Ölpreis fällt. Höhere Ölpreise führen tendenziell auch zu einer größeren Wahrscheinlichkeit einer positiven Handelsbilanz, was sich ebenfalls positiv auf den CAD auswirkt.

Während die Inflation traditionell immer als negativer Faktor für eine Währung angesehen wurde, da sie den Wert des Geldes senkt, ist in der heutigen Zeit mit der Lockerung der grenzüberschreitenden Kapitalverkehrskontrollen tatsächlich das Gegenteil der Fall. Eine höhere Inflation führt tendenziell dazu, dass die Zentralbanken die Zinssätze erhöhen, was mehr Kapitalzuflüsse von globalen Anlegern anzieht, die nach einem lukrativen Ort für die Aufbewahrung ihres Geldes suchen. Dies erhöht die Nachfrage nach der lokalen Währung, im Fall Kanadas dem Kanadischen Dollar.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten misst die Gesundheit der Wirtschaft und kann Auswirkungen auf den kanadischen Dollar haben. Indikatoren wie das BIP, PMIs für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungs- und Verbraucherstimmungsumfragen können alle die Richtung des CAD beeinflussen. Eine starke Wirtschaft ist gut für den Kanadischen Dollar. Dies zieht nicht nur mehr ausländische Investitionen an, sondern könnte auch die Bank of Canada dazu ermutigen, die Zinssätze zu erhöhen, was zu einer stärkeren Währung führt. Bei schwachen Wirtschaftsdaten dürfte der CAD jedoch fallen.

Quelle: https://www.fxstreet.com/news/usd-cad-consolidates-below-mid-13800s-bullish-potential-seems-intact-202410220248


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