Die Pläne von US-Präsident Donald Trump im Hinblick auf eine strategische Kryptowährungsreserve sind eine gute Nachricht für die Branche, aber sie sind kein Ersatz für eine klarere Regulierung, sagte Patrick Young, Go-to-Market Lead bei der Web3-App Galxe, am 3. März gegenüber Cointelegraph.
In einem Beitrag vom 2. März auf der Social-Media-Plattform Truth Social sagte Trump, er habe die Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte seiner Regierung angewiesen, XRP (XRP), Solana (SOL) und Cardano (ADA) in eine Krypto-Reserve der US-Regierung aufzunehmen.
Später fügte er Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) zu dieser Liste hinzu und erklärte, dass diese beiden das „Herzstück der Reserve“ bilden würden.
Trump hat seit Mitte 2024 mit Plänen für eine strategische Kryptowährungsreserve der USA geworben.
Quelle: Donald Trump
Trumps Mitteilung führte zu einem vorübergehenden Kursanstieg bei den genannten Kryptowährungen. Bitcoin erholte sich auf über 90.000 US-Dollar, woraufhin er dann wieder auf unter 85.000 US-Dollar fiel.
ADA legte in den ersten 24 Stunden nach Trumps Ankündigung um mehr als 40 % zu.
„Die branchenfreundlichere Regulierung, auf die wir alle hoffen, wird jedoch wahrscheinlich ein längerfristiger Treiber für die Krypto-Performance sein“, so Young.
Trump hat wichtige Regulierungsbehörden, darunter die Securities and Exchange Commission, eine branchenfreundliche Führung verpasst. Die Behörde hat zahlreiche Anträge für US-Kryptoprodukte vorangetrieben, die unter der vorherigen Regierung stagniert hatten.
„Jeder in der Kryptobranche ist gespannt darauf, was die neue Führung der US-Börsenaufsichtsbehörde bringen wird, insbesondere im Hinblick auf klarere Richtlinien darüber, was ein Wertpapier ist“, sagte Young.
Im Februar sagte die SEC, dass Memecoins wahrscheinlich keine Wertpapiere sind.
Altcoin-Risiken
Die Tatsache, dass Trump Altcoins wie XRP und ADA einbezieht, hat zu „Vorwürfen geführt, dass Donald Trump damit versuchen könnte, sein eigenes Krypto-Vermögen zu vermehren“, fügte Young hinzu. Trump hat über von ihm kontrollierte Unternehmen verschiedene Altcoins angehäuft.
Laut Adam O’Brien, CEO des Krypto-Bildungsinstituts Bitcoin Well, ist die geplante Krypto-Reserve damit auch dem Risiko der Zentralisierung ausgesetzt.
„Wenn wir uns für zentralisierte Vermögenswerte entscheiden, warum dann nicht auch für Blue-Chip-Aktien?“ so O’Brien. Er fügte hinzu: „Es ist einfach ein schlüpfriger Abhang, den wir gerade beschreiten, wenn wir uns zu zentralisierten Vermögenswerten und weg von Protokollen bewegen.“
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