Freitag, Dezember 27, 2024

US-Aktien fallen, da Bitcoin bei 95.000 US-Dollar verharrt. Ist die Santa Rally schon vorbei?



Die sogenannte Weihnachtsmann-Rallye an der Wall Street scheint über ihre eigenen Füße gestolpert zu sein, während Bitcoin, der vermeintliche König der Volatilität, wie ein Klumpen dasteht und bei 95.000 US-Dollar feststeckt. Beenden wir so das Jahr 2024? Flache Aktienperformance, stagnierendes Bitcoin und Anleger, die an ihren Nägeln nagen, anstatt einen Glücksfall zum Jahresende zu feiern?

Der Dow konnte nur knapp 0,04 % zulegen, der S&P 500 gab um 0,02 % nach und der Nasdaq ging völlig ins Leere. Renditen von Staatsanleihen? Durch das Dach. Die 10-Jahres-Anleihe erreichte mit 4,58 % ihren höchsten Stand seit Mai, bevor es am späten Tag zu einem Rückgang kam.

Dieser Renditeanstieg ist ein großes Problem für Wachstumsaktien, insbesondere für Technologieriesen, die den Markt das ganze Jahr über gestützt haben. Jetzt geraten die „Magnificent Seven“ ins Wanken und mit ihnen die Hoffnungen auf eine Rallye im Dezember.

Die Weihnachtsmann-Kundgebung stößt gegen eine Mauer

Für diejenigen, die sich nicht mit den Eigenheiten des Marktes beschäftigen, ist die Weihnachtsmann-Rallye ein nettes kleines Phänomen, bei dem die Aktien in den letzten Handelstagen des Jahres dank geringer Liquidität, Jahresendboni und der Einziehung von Steuerverlusten steigen. Anfang dieser Woche begann es vielversprechend auszusehen.

Dann traf die Realität die Wall Street auf den Kopf. Durchwachsene Wirtschaftsdaten, restriktive Signale der US-Notenbank und geopolitische Spannungen machten der Begeisterung schnell einen Strich durch die Rechnung.

Die Fed hält an ihrem weniger gemäßigten Ausblick für 2025 fest und sieht deutlich weniger Zinssenkungen vor, als die Märkte erhofft hatten. Höhere Renditen drücken Wachstumsaktien unter Druck, was für einen Markt, der von Mega-Cap-Technologie dominiert wird, eine schreckliche Nachricht ist.

Die zehn größten Aktien des S&P 500 machen mittlerweile 40 % der Marktkapitalisierung des Index aus, ein Wert, der den Höhepunkt der Dot-Com-Blase überschreitet. Wenn diese Giganten scheitern, hat der Rest des Marktes keine Chance.

Neue Daten zu den Arbeitslosenansprüchen in den USA verstärkten die Spannung. Die Erstanträge gingen leicht zurück, was großartig klingt, aber die laufenden Anträge stiegen auf den höchsten Stand seit 2021. Übersetzung: Menschen verlieren Arbeitsplätze und kämpfen darum, neue zu finden.

Kombiniert man das mit der Unsicherheit über die Politik des designierten Präsidenten Donald Trump, bekommt man ein Gefühl für das Marktchaos.

Die glorreichen Tage von Bitcoin fühlen sich an wie eine alte Geschichte

Währenddessen sitzt Bitcoin da und tut absolut nichts. Seit Tagen pendelt er zwischen 92.500 und 96.000 US-Dollar, weit entfernt von seinem Dezember-Höchststand von 108.268 US-Dollar. Bei Redaktionsschluss ist der Kurs über den Tag um 3,6 % gesunken und wird bei 95.693 US-Dollar gehandelt.

Das ist ein Rückgang um über 3.500 US-Dollar innerhalb von 24 Stunden, und die Marktkapitalisierung ist auf 1,89 Billionen US-Dollar gesunken. Auch das Handelsvolumen ist nicht gerade inspirierend und liegt bei etwa 39,59 Milliarden US-Dollar. Dies ist nicht nur ein Bitcoin-Problem. Der gesamte Kryptomarkt fühlt sich träge an.

Analysten machen dafür Gewinnmitnahmen nach der Monster-Rallye von Bitcoin Anfang des Monats sowie eine durch die restriktive Zinssenkung der Fed bedingte geringere Liquidität verantwortlich. Dennoch gibt es Lebensschimmer. Das institutionelle Interesse ist nicht versiegt. MicroStrategy, immer der Bitcoin-Cheerleader, hat seinen Vorrat an BTC im Wert von weiteren 561 Millionen US-Dollar erweitert.

Bitcoin-ETFs ziehen immer noch Bargeld an, wobei die wöchentlichen Zuflüsse selbst in diesem Abschwung 300 Millionen US-Dollar übersteigen. Für den Durchschnittshändler ist diese Art der Stagnation jedoch schmerzhaft. Der Fear & Greed Index, der die Anlegerstimmung misst, liegt bei 54 – genau in der Mitte des neutralen Bereichs.

Wird die Weihnachtsmann-Rallye in letzter Minute ein Comeback erleben? Kann Bitcoin seinem 95.000-Dollar-Gefängnis entkommen? Oder stehen wir vor dem Beginn eines schwierigen Jahres 2025? Niemand weiß es.

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