Der WLFI-Token von Donald Trump verfehlt seine Fundraising-Ziele. Weniger als zwei Tage nach seiner Einführung sind die Zahlen weit von den hochgejubelten Prognosen seiner Gründer entfernt.
World Liberty Financial (WLF), das Unternehmen hinter dem Token, das sich selbst als „Kryptobank“ bezeichnet, hat am Dienstag mit großem Getöse WLFI ins Leben gerufen.
Mitbegründer Zachary Folkman behauptete in einem Stream nur einen Tag zuvor, dass über 100.000 Menschen auf der Whitelist stünden, um sich einzukaufen. Er teilte seinen X-Followern Folgendes mit:
„Wir wussten, dass es auf dem Markt viel Aufregung gab. Diese Zahlen sind meiner Meinung nach unerreicht.“
Aber im Moment halten nur 9.050 eindeutige Wallet-Adressen den Token.
Fans enttäuschen Trump
On-Chain-Daten von Etherscan zeigen, dass nur etwa 9 % der registrierten Personen ihre Investition getätigt haben.
Bei dem Versuch, 20 Milliarden Token zu je 1,5 Cent zu verkaufen, hatte WLF große Hoffnungen, 300 Millionen US-Dollar einzunehmen. Der aktuelle Fang? Knapp 11,8 Millionen US-Dollar.
Das entspricht weniger als 4 % der bisher verkauften Token. Das ist weit entfernt von der Traumbewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar, die sie ursprünglich festgelegt hatten.
Trump selbst gab dem WLFI-Token Auftrieb, indem er am Dienstag ein Video drehte, in dem er seine Anhänger aufforderte, sich am Verkauf zu beteiligen. Er nannte Krypto „die Zukunft“ und lenkte den Verkehr auf die Website.
Technische Probleme und rechtliche Probleme
Es war nicht nur mangelndes Interesse, das WLFI zurückhielt. Die Website des Projekts, die der einzige Ort zum Kauf des Tokens war, war voller Probleme.
Es fiel wiederholt aus und den Benutzern wurde die Meldung „In Wartung“ angezeigt. Dies führte dazu, dass viele potenzielle Käufer überhaupt keinen Zugang zum Verkauf hatten.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Reichweite von WLFI einschränkt, ist seine Einstufung als Regulation-D-Token-Angebot. Diese Wahl ermöglicht es dem Projekt, die SEC-Registrierung zu umgehen, wodurch die Anzahl der Personen, die sich einkaufen können, stark eingeschränkt wird.
Regelung D bedeutet, dass nur akkreditierte Anleger teilnehmen können. Um sich zu qualifizieren, müssen diese Anleger unter anderem über ein Nettovermögen von über 1 Million US-Dollar verfügen.
Darüber hinaus bietet die Rolle von WLFI als Governance-Token nicht die gleichen Vorteile wie andere Krypto-Projekte. Der Kauf von WLFI gibt Anlegern das Recht, über Entscheidungen, die das Protokoll betreffen, abzustimmen. Aber im Moment gibt es nichts, worüber man abstimmen könnte.
WLF hat den Genehmigungsprozess mit Aave, einer der etablierteren Krypto-Kreditplattformen, gestartet, es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass der Prozess schnell abläuft. Bis dahin können WLFI-Investoren nur warten.
Das gesammelte Geld fließt direkt in die Kasse der WLF, und das Projekt bietet vorerst keine konkrete Gegenleistung.
Transparenzprobleme
Eine Sache, die einige potenzielle Käufer beunruhigen könnte, ist die mangelnde Transparenz rund um das Projekt. Im Gegensatz zu den meisten neuen Kryptowährungseinführungen hat WLFI weder ein Whitepaper noch einen detaillierten Geschäftsplan veröffentlicht.
Was sie geteilt haben, ist ein 400-Wörter-Vorschlag im Governance-Forum von Aave, der bei weitem nicht den Detaillierungsgrad aufweist, den erfahrene Investoren von einem Projekt dieser Größenordnung erwarten würden. Außerdem gehören 70 % davon Trump und seiner Familie, was dem Konzept der Dezentralisierung direkt zuwiderläuft.
Laut der Website von WLF haben sie außerdem Anspruch auf eine nicht genannte Menge an Token und „erhebliche Gebühren“ für ihr Engagement.
All dies geschieht inmitten eines äußerst harten politischen Rennens zwischen Trump und seiner demokratischen Gegnerin, der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris.
Einige Umfragen zeigen, dass Harris in wichtigen umkämpften Staaten einen knappen Vorsprung hat, während andere ein totes Rennen zwischen den beiden Kandidaten zeigen.
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