Mittwoch, Januar 8, 2025

Trump will für Amerika wieder ein BIP-Wachstum von 3 %. Aber kann es dieses Mal bleiben?



Donald Trump hat ein großes Ziel im Visier: 3 % BIP-Wachstum für die Vereinigten Staaten. Es ist kein neues Ziel – es ist eine Rückbesinnung auf seine erste Amtszeit, in der derselbe Ehrgeiz im Mittelpunkt stand. Und hier ist die Sache: Die Mathematik sagt, dass es möglich ist, zumindest im Moment.

In den letzten neun Quartalen, die im September endeten, verzeichnete die US-Wirtschaft in acht davon ein durchschnittliches Jahreswachstum von 3,1 %. Natürlich sind die endgültigen Zahlen für das letzte Quartal noch in der Schwebe, aber erste Schätzungen deuten auf bescheidenere 2,45 % hin.

Das Problem ist nicht, ob 3 % heute erreichbar sind, sondern ob das Land diese Dynamik aufrechterhalten kann. Langfristiges, beständiges Wachstum dieser Größenordnung ist eine ganz andere Sache. Und hier beginnt die eigentliche Debatte.

Die Herausforderung eines nachhaltigen Wachstums

Die meisten Ökonomen zustimmen dass das „potenzielle“ BIP-Wachstum der USA bei etwa 2 % pro Jahr liegt. Das potenzielle BIP-Wachstum ist keine Schätzung, sondern eine errechnete Zahl, die auf Faktoren wie der Größe der Erwerbsbevölkerung, der Produktivität, der Technologie und sogar der Einwanderung basiert.

Aber hier ist der Haken: Das potenzielle Wachstum ist nicht in Stein gemeißelt. Es handelt sich um eine modellbasierte Schätzung, und wenn Ökonomen eines lieben, dann ist es die Debatte über ihre eigenen Modelle. Könnte es in der US-Wirtschaft zu ungenutzten strukturellen Veränderungen kommen, die das potenzielle Wachstum ankurbeln könnten? Vielleicht. Aber der Konsens besagt, dass man nicht darauf wetten sollte.

Um zu verstehen, warum 3 % eine so große Herausforderung sind, werfen Sie einen Blick auf die Fundamentaldaten. Die Arbeitskräfte sind ein wichtiger Teil des Puzzles. Das Bevölkerungswachstum, sei es durch Einwanderung oder höhere Geburtenraten, war in der Vergangenheit der Motor des BIP-Wachstums.

Aber Amerika wächst nicht mehr so ​​wie früher. Die Geburtenraten sind gesunken, die Einwanderung hat sich verlangsamt und eine alternde Bevölkerung bedeutet insgesamt weniger Arbeitskräfte. Wenn man das Bevölkerungswachstum außer Acht lässt, erscheinen diese glorreichen Tage von 3 % deutlich unwahrscheinlicher.

Ein nachhaltiger zusätzlicher Prozentpunkt Wachstum könnte enorme Zuwächse bedeuten: über 30.000 US-Dollar an zusätzlichem BIP pro Haushalt in heutigen US-Dollar bis 2034. Es könnte auch die wachsende Schuldenquote Amerikas erheblich beeinträchtigen und im gleichen Zeitraum um 21 Punkte sinken .

Politische Hebel: Was nötig ist, um die Nadel zu bewegen

Um ein Wachstum von 3 % zu erreichen und aufrechtzuerhalten, bedarf es mehr als nur Wunschdenken. Es erfordert bewusste politische Veränderungen an mehreren Fronten. Einige der im Umlauf befindlichen Ideen sind mutig, andere praktisch und einige sind geradezu schwierig umzusetzen.

Nehmen wir zum Beispiel Unternehmensinvestitionen. Die Ermutigung von Unternehmen, mehr für neue Unternehmungen auszugeben, ist eine bewährte Möglichkeit, die Wirtschaftsleistung anzukurbeln. Steuersenkungen, die speziell darauf abzielen, Anreize für Investitionen zu schaffen – etwa die Ausweitung der Steuergutschriften für Forschung und Entwicklung oder die Möglichkeit für Unternehmen, Investitionen vollständig als Aufwand zu kalkulieren – könnten Abhilfe schaffen.

Frühe Analysen von Ökonomen deuten darauf hin, dass diese Art von Maßnahmen das jährliche BIP-Wachstum um rund 0,2 Prozentpunkte steigern könnte. Nicht schlecht, aber immer noch nicht genug, um die Lücke allein zu schließen.

Dann gibt es noch die Einwanderungsreform. Eine umfassende Überarbeitung – etwa erweiterte Wege zur Staatsbürgerschaft, bessere Grenzsicherheit und mehr Plätze für hochqualifizierte Arbeitskräfte – könnte jährlich weitere 0,3 Prozentpunkte einbringen. Es ist zwar ein politisch brisantes Thema, aber die wirtschaftliche Rechnung ist glasklar: Mehr Einwanderer bedeuten mehr Arbeitskräfte, mehr Verbraucher und mehr Wachstum.

Obwohl der Klimawandel oft als Umweltproblem dargestellt wird, hat er auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Das Congressional Budget Office schätzt, dass ungemilderte Klimaschäden das Wachstum bis zum Jahr 2100 um mindestens 0,1 Prozentpunkte reduzieren könnten. Investitionen zur Bekämpfung dieser Auswirkungen sichern nicht nur die Zukunft der Wirtschaft, sondern sorgen auch für unmittelbare Wachstumsschübe.

Die Erwerbsbeteiligung ist ein weiterer Bereich, der verbesserungswürdig ist. Während die Erwerbsquoten im Haupterwerbsalter wieder auf das Niveau von Anfang der 2000er Jahre gestiegen sind, gibt es immer noch ungenutztes Potenzial, insbesondere bei Frauen und Männern ohne Hochschulabschluss.

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