Möglicherweise hat Donald Trump bei seinem „Kumpel“, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und der gesamten BRICS-Koalition, einen Nerv getroffen.
Wie wir am Wochenende berichteten, hat der US-Präsident die Union scharf kritisiert und sie davor gewarnt, eine neue Währung zu schaffen, um ihren Dollar herauszufordern.
Trump drohte ihnen allen mit 100-prozentigen Zöllen, wenn sie es wagen würden, den Greenback zu ersetzen. Da die BRICS-Staaten die Entdollarisierung stärker denn je vorantreiben, könnte Trumps Ultimatum zu einem Bruch in seiner komplexen Beziehung zu Putin führen, der ihn tatsächlich davor gewarnt hat.
Trumps Drohungen erschüttern die Weltmärkte
Die BRICS-Staaten kontrollieren über 40 % der weltweiten Zentralbankreserven und haben die Idee einer einheitlichen Handelswährung ins Leben gerufen. Während Ökonomen wie Mark Sobel, ein ehemaliger Beamter des US-Finanzministeriums, die Idee als „heiße Luft“ abtun, glauben andere, dass Trumps Rhetorik diese Bemühungen beschleunigen könnte.
„Der Dollar bleibt aus mehreren Gründen dominant: Er ist die liquideste Währung, wird frei gehandelt und ist die Kreditwährung der Welt“, sagte Rodrigo Catril von der National Australia Bank in Sydney.
Aber er auch gewarnt dass Trumps unnachgiebige Taktik die BRICS-Länder dazu veranlassen könnte, ihre Abhängigkeit vom Greenback schneller zu verringern. Derzeit dominiert der Dollar 88 % aller täglichen Devisengeschäfte.
Dennoch bilden sich Risse. Brasilien und China handeln bereits in ihren eigenen Währungen, während Indien und Malaysia Vereinbarungen zur Förderung von Rupientransaktionen unterzeichnet haben. Sogar Thailand und China haben Verträge über lokale Währungsswaps unterzeichnet. Trumps Drohungen könnten dazu führen, dass weitere solcher Vereinbarungen in die Realität umgesetzt werden.
Der Putin-Faktor: Ein diplomatisches Glücksspiel
Trumps harte Worte bergen die Gefahr, sein sorgfältig gepflegtes Verhältnis zu Putin zu erschweren. Seit Jahren lobt Trump den russischen Präsidenten öffentlich und nennt ihn einmal sogar ein „Genie“. Aber diese Bewunderung verdeckt eine transaktionale Beziehung.
Beide Staats- und Regierungschefs haben ihre Beziehungen genutzt, um ihre eigenen Ziele voranzutreiben, von Syrien bis zur Ukraine. Aber angesichts der scharfen Sanktionen und der Verlagerung des Welthandels versucht Putin seit langem, die Finanzhegemonie der USA zu schwächen.
Obwohl er den Wunsch geäußert hatte, seine Entdollarisierungspläne für Trump aufzugeben, waren die jüngsten Bemerkungen des gewählten Präsidenten im wahrsten Sinne des Wortes unnötig. Er testet die Grenzen ihrer sogenannten Freundschaft.
Trumps Vorstoß, die Dominanz des Dollars aufrechtzuerhalten, ist nichts Neues. Während seiner ersten Amtszeit nutzte er Zölle als Verhandlungsinstrument, von China bis Europa. Aber dieses Mal nimmt er einen ganzen Block von Nationen ins Visier, die zusammen einen erheblichen Teil der Weltwirtschaft ausmachen.
Diese Dominanz wird durch die beispiellose Größe der US-Wirtschaft und die Vertrauenswürdigkeit ihrer Staatsanleihen gestützt. Selbst in Krisenzeiten bleibt der Dollar der ultimative sichere Hafen. Doch Analysten warnen: Je mehr die USA ihre Finanzkraft ausspielen, desto mehr könnten andere Nationen nach Alternativen suchen.
Der lange Weg zur Entdollarisierung
Bei allem Lärm ist die Schaffung einer neuen BRICS-Währung leichter gesagt als getan. Die Logistik ist entmutigend. Eine einheitliche Währung würde eine Koordinierung zwischen sehr unterschiedlichen Volkswirtschaften mit unterschiedlichem Entwicklungs- und Regierungsniveau erfordern.
Russland war unter Putin besonders aggressiv. Angesichts der seiner Meinung nach unfairen westlichen Sanktionen von Biden und der NATO sowie eines sinkenden Rubels befürwortete Moskau die Entdollarisierung als Überlebensstrategie. Eines, von dem Putin dachte, dass er es nicht mehr brauchte.
Trumps Vorliebe für Zölle ist kein Geheimnis. Von Stahl bis zu Sojabohnen hat er sie im Laufe seiner politischen Karriere sowohl als Zuckerbrot als auch als Peitsche verwendet. Seine jüngste Drohung mit 100-prozentigen Zöllen gegen BRICS-Staaten passt ins Muster, aber die Auswirkungen sind weitreichend.
Einerseits könnten Zölle amerikanischen Unternehmen und Verbrauchern schaden, da die Kosten entlang der Lieferkette weitergegeben werden. Sie könnten auch die Spaltungen mit Verbündeten und Handelspartnern vertiefen, was es für die USA schwieriger machen würde, Unterstützung gegen China oder Russland zu gewinnen.
Wie Trump diese heikle Situation meistert, könnte nicht nur seine Präsidentschaft, sondern auch die Zukunft der US-Beziehungen bestimmen. Wird seine Freundschaft mit Putin diesen jüngsten Konflikt überleben? Oder wird der Wirtschaftsnationalismus einen Keil zwischen sie treiben? Die Welt schaut zu.
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