Im Mittelpunkt des ersten offiziellen Besuchs des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyan, in den Vereinigten Staaten stehen die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und die Stärkung der Beziehungen zwischen den VAE und den USA.
Bei dem Treffen mit US-Präsident Joe Biden wird erwartet, dass die KI-Partnerschaft ein entscheidender Faktor sein wird, da beide Länder den technologischen Zugang zu den fortschrittlichen Sektoren ausbauen wollen. Der Besuch rückt auch die strategische Abkehr der Wirtschaft der VAE von der Abhängigkeit vom Öl- und Verteidigungssektor in den Mittelpunkt.
Anwar Gargash, der Berater des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, sagte in einer Pressekonferenz am Donnerstag, dass das Hauptziel von Abu Dhabi eine langfristige wirtschaftliche Erholung sei. „Wir befinden uns eher in einer geoökonomischen Phase“, Gargash bemerkte, dass der Schwerpunkt des Landes auf Sektoren wie KI, erneuerbare Energien und Klimalösungen liege.
US-Beschränkungen für den Verkauf von KI-Chips könnten Partnerschaftsbemühungen behindern
Die Sicherheit in der Region gibt jedoch weiterhin Anlass zur Sorge. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit ist ein zentraler Bereich der Beziehungen zwischen den VAE und den USA. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind einer der wichtigsten Verbündeten der USA, unterstützen die US-Streitkräfte in Afghanistan und im Irak und beherbergen den US-Luftwaffenstützpunkt in Al Dhafra. Allerdings verlagert sich das Gespräch langsam auf die Diversifizierung der Wirtschaft.
Eine mögliche Einschränkung beim Aufbau von KI-Partnerschaften könnte das US-Verbot des Verkaufs von KI-Chips an die VAE sein. Letztes Jahr setzten die USA die VAE auf eine Liste von Ländern, die aufgrund eines möglichen Technologietransfers nach China eine Sondergenehmigung für den Import amerikanischer KI-Chips benötigen. Dieses Thema dürfte eines der Hauptthemen sein, die die beiden Staatschefs bei der Ausarbeitung der Bedingungen für eine künftige Zusammenarbeit im KI-Bereich erörtern. Neben dem Treffen mit Präsident Biden wird Scheich Mohammed bin Zayed auch mit Vizepräsidentin Kamala Harris zusammentreffen.
Große US-Technologieunternehmen investieren in die KI-Infrastruktur der VAE
Im Februar sagte Sam Altman, CEO von OpenAI, dass die VAE sehr gut aufgestellt seien, um zum globalen „regulatorischen Sandkasten“ für KI-Technologie zu werden. Darauf folgte im April die Großinvestition von Microsoft in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar in G42, das führende KI-Unternehmen der VAE.
Daraufhin gründeten BlackRock, Global Infrastructure Partners, Microsoft und die von Mubadala unterstützte Investmentgesellschaft MGX die Global AI Infrastructure Investment Partnership. Der US-Technologieriese gab kürzlich außerdem bekannt, dass er in Abu Dhabi zwei Zentren zur Förderung verantwortungsvoller KI einrichten werde.
Die bilateralen Handels- und Investitionsströme zwischen den beiden Ländern haben seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor mehr als 50 Jahren zugenommen. Nach Angaben der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate in Washington DC wird der Handel zwischen den beiden Ländern bis 2023 31,4 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei die US-Exporte in die Vereinigten Arabischen Emirate 24,8 Milliarden US-Dollar betragen. Die Vereinigten Arabischen Emirate, die für fast 4 % der weltweiten Ölproduktion verantwortlich sind, haben außerdem satte 1 Billion US-Dollar in den USA investiert.
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