SEC ergreift rechtliche Schritte gegen Touzi Capital wegen Anlegerbetrugs
Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat eine Klage gegen Touzi Capital eingereicht und behauptet, die Investmentfirma habe über 1.200 Anleger betrogen, indem sie den Zweck und die Risiken ihres Krypto-Asset-Mining-Fonds falsch dargestellt habe. Nach Angaben der SEC hat Touzi Capital durch Wertpapieremissionen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen etwa 95 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Vorwürfe der Falschdarstellung und der missbräuchlichen Verwendung von Geldern
In der Erklärung der SEC vom 29. November wird Touzi Capital vorgeworfen, versprochen zu haben, dass Investorengelder zur Finanzierung von Krypto-Mining-Operationen verwendet würden. Stattdessen hat das Unternehmen Berichten zufolge diese Gelder gemischt und sie in unabhängige Unternehmungen innerhalb seiner Tochterunternehmen gelenkt.
Darüber hinaus behauptet die SEC, dass Touzi Capital die Anleger über die Liquidität und Rentabilität des Fonds getäuscht und ihn fälschlicherweise mit stabilen, hochverzinslichen Geldmarktkonten verglichen habe. Im Gegensatz zu diesen Behauptungen wurde der Fonds als „riskant und illiquide“ beschrieben, da das Unternehmen auch dann weiterhin nach neuen Investitionen suchte, als die Performance des Fonds ins Stocken zu geraten begann.
Weitere Auswirkungen auf die Kryptoindustrie
Dieser Fall unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen der SEC und dem Kryptowährungssektor, da die Aufsichtsbehörden Unternehmen auf Verstöße gegen Wertpapiergesetze prüfen. Die Maßnahmen der SEC gegen Touzi Capital folgen auf andere hochkarätige Rechtsstreitigkeiten, darunter die jüngste Ablehnung einer Berufung zur Abweisung einer Klage gegen einen Förderer eines betrügerischen Krypto-Mining-Programms im Wert von 18 Millionen US-Dollar.
Trotz dieses regulatorischen Vorgehens äußerte sich Consensys-CEO Joe Lubin optimistisch hinsichtlich der künftigen rechtlichen Rahmenbedingungen der Kryptoindustrie. Bei seiner Rede auf der DevCon 2024 in Thailand schlug Lubin vor, dass ein Wechsel in der politischen Führung der USA, wie etwa die mögliche Wiederwahl von Donald Trump, die Häufigkeit und die finanziellen Auswirkungen von SEC-Klagen auf die Branche verringern könnte.
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