Samstag, Januar 18, 2025

SEC verhängt gegen Digital Currency Group eine Geldstrafe von 38 Millionen US-Dollar wegen irreführender Anleger


Münzsprecher
SEC verhängt gegen Digital Currency Group eine Geldstrafe von 38 Millionen US-Dollar wegen irreführender Anleger

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat gegen die Digital Currency Group (DCG) eine Geldstrafe in Höhe von 38 Millionen US-Dollar verhängt, weil sie Anleger angeblich über die finanzielle Lage ihrer Tochtergesellschaft Genesis Global Capital (GGC) getäuscht hat.

Die Untersuchung der SEC ergab, dass DCG die erheblichen Verluste von GGC herunterspielte und so den Anlegern ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelte.

Die Vorwürfe der SEC und das Engagement der DCG gegenüber Three Arrows Capital

Die Vorwürfe der SEC konzentrierten sich auf das erhebliche Engagement von DCG in Three Arrows Capital (3AC), einem inzwischen aufgelösten Hedgefonds, der im Jahr 2022 nach einer Liquiditätskrise zusammenbrach, die durch seine Investitionen in das gescheiterte Blockchain-Projekt Terra Luna ausgelöst wurde.

Nach Angaben der SEC hatte 3AC 2,4 Milliarden US-Dollar an ausstehenden Krediten von GGC, und DCG war sich bewusst, dass GGC aufgrund der Insolvenz von 3AC mindestens 1 Milliarde US-Dollar verlieren würde. Trotz dieses Wissens hat DCG angeblich die Auswirkungen des Ausfalls von 3AC falsch dargestellt, die Unterstützung für GGC überbewertet und Investoren über die finanzielle Stabilität der Tochtergesellschaft getäuscht.

„Dennoch hat die Digital Currency Group fahrlässig ein Verhalten an den Tag gelegt, das die Auswirkungen dieses Zahlungsausfalls irreführend herunterspielte und überbewertete, was die Digital Currency Group in der Folgezeit getan hat, um GGC zu helfen.“ Kurz gesagt, das Versäumnis der Digital Currency Group, angemessene Sorgfalt walten zu lassen, hat in der Öffentlichkeit einen grundlegend falschen Eindruck von der finanziellen Gesundheit von GGC erweckt“, heißt es in der Akte.

Der Untergang von 3AC hatte einen Dominoeffekt auf mehrere Kryptofirmen. Genesis Global Capital, einst eine bekannte Krypto-Kreditplattform, sah sich aufgrund seines Engagements bei 3AC einer erheblichen finanziellen Belastung ausgesetzt, die schließlich zum Bankrott führte.

Andere Unternehmen wie Voyager Digital und BlockFi erlitten ebenfalls erhebliche Verluste im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von 3AC, was die miteinander verbundenen Risiken innerhalb der Kryptoindustrie verdeutlicht.

DCGs Vergleich mit der SEC

Als Reaktion auf die Vorwürfe der SEC hat DCG einem Vergleich zugestimmt, der eine Geldstrafe von 38 Millionen US-Dollar beinhaltet. Insbesondere hat das Unternehmen die Vorwürfe weder zugegeben noch bestritten, aber der Strafe zur Klärung der Angelegenheit zugestimmt. Dieser Ansatz ermöglicht es DCG, einen langwierigen Rechtsstreit zu vermeiden und gleichzeitig die Bedenken der SEC hinsichtlich Fehlinformationen von Anlegern auszuräumen.

Der Vergleich beinhaltet eine Unterlassungsanordnung, die DCG daran hindert, künftig gegen das Securities Act zu verstoßen.

Unterdessen verfolgt die SEC aktiv Durchsetzungsmaßnahmen gegen Kryptounternehmen wegen irreführender Anleger.

Im Februar 2023 erhob die SEC Anklage gegen die Krypto-Börse Kraken, weil sie über ihre Absteckdienste nicht registrierte Wertpapiere angeboten hatte. Kraken erklärte sich bereit, eine Geldstrafe von 30 Millionen US-Dollar zu zahlen und seine Absteckdienste in den USA einzustellen.

Im selben Jahr erhob die SEC gegen Kraken eine weitere Klage wegen der Vermischung von Benutzergeldern.

Außerhalb des Kryptomarktes waren einst auch andere Finanzdienstleistungsunternehmen in das Netz der SEC geraten, um Anleger in die Irre zu führen. Im Jahr 2010 wurde Goldman Sachs wegen falscher Angabe und Unterlassung wichtiger Informationen über seine synthetische besicherte Schuldverschreibung ABACUS 2007-AC1 im Zusammenhang mit Subprime-Hypotheken angeklagt.

Damals behauptete die SEC, die Bank habe Anleger in die Irre geführt, indem sie die Rolle eines großen Hedgefonds, Paulson & Co., nicht offengelegt habe, der ein finanzielles Interesse habe, das den Anlegern zuwiderlaufe. Goldman Sachs beglich die Vorwürfe mit der Zahlung einer Geldstrafe von 550 Millionen US-Dollar, was damals eine der höchsten Strafen in der Geschichte der SEC darstellte.

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