Dienstag, Oktober 22, 2024

Schweizer Regulierungsbehörde FINMA veröffentlicht umfassende Richtlinien für Stablecoins


Münzsprecher
Schweizer Regulierungsbehörde FINMA veröffentlicht umfassende Richtlinien für Stablecoins

Die Schweizer Regierung hat heute umfassende Leitlinien zur Ausgabe von Stablecoins veröffentlicht, einer Art digitaler Vermögenswerte, die nach dem Schweizer Aufsichtsrecht 1:1 durch Reservevermögen gedeckt sind. Laut einer Mitteilung vom Freitag erklärte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA), dass für Stablecoins dieselben Regeln gelten werden, die 2019 für Initial Coin Offerings (ICO) eingeführt wurden.

Die Aufsichtsbehörde hat das Dokument jedoch aktualisiert, um auf ihre Bedenken hinsichtlich der mit Stablecoins verbundenen Risiken und ihrer zunehmenden Verwendung für Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und die Umgehung von Sanktionen einzugehen.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche

Aufgrund dieser Bedenken verpflichtet die Schweizer Regulierungsbehörde alle Stablecoin-Emittenten im Land, sich an das Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche zu halten. Die Regulierungsbehörde erklärte, sie habe diese Entscheidung nach Prüfung der Untersuchung der Financial Action Task Force (FATF) im Jahr 2020 getroffen.

Im Zuge ihrer Untersuchung stellten die Behörden fest, dass Stablecoins viele der gleichen potenziellen Risiken hinsichtlich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufweisen wie andere Kryptowährungen.

Die FINMA erklärte, dass es wichtig sei, die Anti-Geldwäscherei-Regeln für Emittenten verbindlich zu machen, um die Interessen der Anleger zu schützen. Denn Unternehmen bieten die Token in der Regel als zuverlässige Zahlungsmethode auf der Blockchain an, die durch nationale Währungen abgesichert ist.

Aus diesem Grund haben Stablecoin-Inhaber grundsätzlich einen Zahlungsanspruch gegenüber den Emittenten. Der Regulator erläuterte, dass der Anspruch nach dem Bankrecht behandelt wird, um sicherzustellen, dass die Vermögenswerte jederzeit stabil bleiben und vollständig durch die Reserven gedeckt sind.

Anforderungen zur Identitätsüberprüfung

Zusätzlich zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verlangt die FINMA, dass Stablecoin-Emittenten die Identität der Inhaber jederzeit überprüfen.

„Insbesondere muss die Identität aller Personen, die die Stablecoins besitzen, von der ausgebenden Institution oder von entsprechend beaufsichtigten Finanzintermediären angemessen überprüft werden“, erklärte die Aufsichtsbehörde am Freitag in einer Erklärung. Die Aufsichtsbehörde gab an, dass alle Stablecoin-Emittenten unter ihrer Aufsicht Maßnahmen wie vertragliche Übertragungsbeschränkungen, Know-Your-Customer-Protokolle (KYC) und Blockchain-Kontrollen umsetzen müssen.

Die Marktaufsicht ist der Ansicht, dass die Umsetzung dieser Vereinbarungen dazu beitragen wird, sicherzustellen, dass Stablecoins nicht an Personen oder Unternehmen übertragen oder von diesen verwendet werden, die an illegalen Aktivitäten beteiligt sind. Darüber hinaus soll die Umsetzung dieser strengen Kontrollen die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von Stablecoins in der Schweiz verbessern und die digitalen Vermögenswerte für legitime Benutzer und Investoren attraktiver machen.

Krypto-Innovationen begrüßen

Mittlerweile ist die Schweiz eines von vielen Ländern weltweit, das Krypto-Innovationen begrüßt und seine Grenzen für diese Anlageklasse öffnet.

Anfang Mai dieses Jahres startete die Schweizer Regierung eine öffentliche Konsultation, um international anerkannte Standards für die Kryptobesteuerung einzuführen. Das europäische Land plant, Regeln für die Steuererklärung digitaler Vermögenswerte einzuführen, um eine „Gleichbehandlung“ wie bei traditionellen Vermögenswerten sicherzustellen.

Dieser Schritt erfolgte wenige Wochen, nachdem eine in der Schweiz ansässige Krypto-Interessengruppe die Schweizerische Nationalbank (SNB) aufgefordert hatte, Bitcoin (BTC) in ihre Reserveaktiva aufzunehmen.

Die Aktivisten glauben, dass die Aufnahme des Krypto-Assets in die Reserven des Landes dessen Unabhängigkeit von der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter stärken wird.

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