In der Schweiz gibt es Bestrebungen, die Schweizer Bundesverfassung dahingehend zu ändern, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) verpflichtet wird, neben Gold auch Bitcoin als Teil ihrer Währungsreserven zu halten.
Diese bahnbrechende Initiative, die am 31. Dezember 2024 offiziell im Bundesblatt eingetragen wurde, zielt darauf ab, die Schweiz an die Spitze der weltweiten Bitcoin-Einführung zu bringen.
Der Vorschlag und seine Architekten
Die Initiative mit dem Titel „Für eine finanziell gesunde, souveräne und verantwortungsvolle Schweiz“ wurde von Giw Zanganeh, Tethers Vizepräsident für Energie und Bergbau, zusammen mit Yves Bennaïm, dem Gründer des Schweizer gemeinnützigen Bitcoin-Thinktanks 2B4CH, angeführt. Acht weitere Bitcoin-Befürworter arbeiteten an dem Vorschlag mit, der bis zum 30. Juni 2026 100.000 Unterschriften erfordert, um ein nationales Referendum auszulösen. Dieser Schwellenwert entspricht etwa 1,12 % der 8,92 Millionen Einwohner der Schweiz.
Quelle: Bitcoin-Initiative über X
Im Erfolgsfall würde die vorgeschlagene Änderung Artikel 99 Absatz 3 der Schweizer Bundesverfassung dahingehend ändern, dass es heißt: „Die Nationalbank bildet aus ihren eigenen Erträgen ausreichende Währungsreserven; Ein Teil dieser Reserven besteht aus Gold und Bitcoin.“
Aufbau von Dynamik für Bitcoin in der Schweiz
Diese Initiative folgt jahrelangen Vorbereitungen und einem früheren Versuch von 2B4CH im Jahr 2021, der aufgrund begrenzter öffentlicher und institutioneller Unterstützung verschoben wurde. Bennaïm merkte an, dass das aktuelle Umfeld einem solchen Vorschlag eher förderlich sei, und erklärte: „Wir haben auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Jetzt passt alles zusammen.“
Die südliche Stadt Lugano hat die Kryptowährung angenommen, indem sie jährliche „Plan₿“-Konferenzveranstaltungen veranstaltet und den digitalen Vermögenswert als Zahlungsmittel für Steuern zugelassen hat. Laut BTCMaps akzeptieren rund 260 Händler in Lugano Bitcoin – eine Zahl, die auf die wachsende Akzeptanz der Kryptowährung hinweist.
Herausforderungen und Skepsis
Obwohl Bitcoin immer häufiger eingeführt wird, bleibt die Skepsis bestehen. Auch SNB-Präsident Martin Schlegel äußerte sich skeptisch gegenüber dem hohen Energieverbrauch von Bitcoin und der Volatilität. Auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht weist auf mögliche Geldwäscherisiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen hin.
Martin Schlegel, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Quelle: Wikipedia
Befürworter gehen jedoch davon aus, dass die Aufnahme von Bitcoin in die nationalen Reserven der Schweiz mehr finanzielle Souveränität und Widerstandsfähigkeit verleihen wird. Bennaïm betonte, dass es der Initiative darum gehe, eine „finanziell gesunde“ Schweiz zu fördern.
Ein globaler Trend hin zu Bitcoin-Reserven
Der Vorschlag der Schweiz steht im Einklang mit einem breiteren globalen Trend von Regierungen und Institutionen, die Bitcoin-Reserven erkunden. In den Vereinigten Staaten schlägt ein von Senatorin Cynthia Lummis unterstützter Gesetzentwurf vor, Bitcoin im Finanzministerium zu behalten. Staaten wie Texas und Pennsylvania haben Gesetze erlassen, um Bitcoin in ihre Staatsreserven aufzunehmen.
Über Regierungen hinaus haben Unternehmen wie MicroStrategy und MARA Holdings ihre Bitcoin-Bestände deutlich erhöht, was ein wachsendes institutionelles Vertrauen in den Vermögenswert signalisiert.
Blick nach vorn
Während die Initiative an Dynamik gewinnt, wird ihr Erfolg von der Unterstützung der Basis und der Aufklärung der Öffentlichkeit abhängen. Zanganeh forderte die Unterstützung der Kryptowährungsgemeinschaft, um die Unterschriftenschwelle zu erreichen, und sagte: „Wir werden die volle Unterstützung unserer Gemeinschaft brauchen, um 100.000 Unterschriften zu sammeln und dies zu einem nationalen Referendum zu machen.“
Wenn die Schweiz Bitcoin als Teil ihrer nationalen Reserven einführt, könnte dies einen Präzedenzfall für andere Länder schaffen und möglicherweise die Rolle von Bitcoin in den globalen Finanzsystemen beschleunigen.
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