Die Tokenisierung von Real-World-Assets (RWA) steht im Mittelpunkt der finanziellen Zukunft auf der Blockchain, aber die wahre Herausforderung ist nicht technischer Natur: Sie ist regulatorisch. Dies ist die Kernbotschaft, die während einer der am meisten erwarteten Reden der Paris Blockchain Woche 2025 hervorgehoben wurde, an der Kryptonom an vorderster Front teilgenommen hat, um Ihnen exklusive Einblicke zu bieten.
Während des Panels diskutierten führende Experten aus globalen Finanzinstitutionen, Blockchain-Startups und Regulierungsbehörden über Adoption, Compliance, DeFi-Lizenzen und Interoperabilität. Das Ergebnis? Ein klares Bild: Die Zukunft ist tokenisiert, aber es bedarf eines klaren regulatorischen Rahmens, um sie zu skalieren.
Die Bedeutung der Regulierung für die Adoption
Den Auftakt der Debatte machte ein Vertreter einer der führenden regulierten Finanzinstitutionen, der die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorhob. Die Ergebnisse der von der ECB durchgeführten Digitale Geldversuche haben konkrete Anhaltspunkte geliefert, um Produkte auf Basis digitaler Währungen zu entwickeln und die Marktbedürfnisse zu verstehen.
„Die Regulierung ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und es Emittenten und Investoren zu ermöglichen, in großem Maßstab zu operieren“wurde auf der Bühne gesagt.
Es geht nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften, sondern darum, eine echte, nachhaltige und globale Akzeptanz zu ermöglichen.
Montra: DeFi-Lizenzen, ja, aber nur dort, wo sie benötigt werden
Besonders interessant war der Beitrag des Mitbegründers von Gezeigteinem Unternehmen, das Blockchain-Infrastrukturen sowohl auf Protokoll- als auch auf Anwendungsebene entwickelt.
„Wir operieren von einer gemeinnützigen Stiftung in der Schweiz aus für die Ausgabe der Token, aber die eigentliche regulatorische Aktion findet auf Anwendungsebene statt, wo das Trading und die Investition stattfinden.“
Der Fall Montra ist emblematisch: Nachdem das Unternehmen jahrelang den US-Markt gemieden hatte, hat es kürzlich eine Innovative Defi-Lizenz In Dubai erhalten, die Aktivitäten wie Brokerage, Exchange und Vermögensverwaltung vollständig on-chain abdeckt. Ein Beispiel dafür, wie Regulierung neue Modelle ermöglichen kannwenn sie von einer innovationsfreundlichen Gerichtsbarkeit unterstützt wird.
LSEG und Goldman Sachs: der Ansatz der globalen Institutionen
Auch institutionelle Akteure wie die Londoner Börsengruppe und Goldman Sachs haben ihre Vision geteilt.
Die LSEG hat hervorgehoben, wie Glimmerdie europäische Verordnung für digitale Vermögenswerte, versucht, „das, was bereits existiert, an die neue Welt anzupassen“. Ein schrittweiser, aber notwendiger Ansatz, um eine Brücke zwischen traditioneller Finanzen und dezentraler Innovation zu gewährleisten.
Goldman Sachs hat hingegen sein eigenes Tokenisierungssystem GS DAP vorgestellt, das mit Smart Contracts Daml gebaut wurde und stark auf Privatsphäre, Berechtigungen und Interoperabilität fokussiert ist. Ziel: den Marktteilnehmern ermöglichen, ihre bestehende Infrastruktur auch im Blockchain-Ökosystem wiederzuverwenden.
Interoperabilität und Sekundärmärkte: die echten technischen Herausforderungen
Entgegen der allgemeinen Annahme, ist die Technologie nicht der Engpass für die Tokenisierung von realen Vermögenswerten.
„Tech ist der einfache Teil. Das Schwierige ist, dafür zu sorgen, dass der Wert der realen Welt auch on-chain rechtlich anerkannt wird“, wurde während des Panels betont.
Die Hauptherausforderungen sind:
- Schaffung von liquiden Sekundärmärkten für die RWA-Token
- Qualitätsprodukte: es reicht nicht aus, zu „tokenisieren“, es muss echter Wert angeboten werden
- Interoperabilität zwischen privaten und öffentlichen Blockchains
- Anbindung an Legacy-Systeme der traditionellen Finanzwelt (z.B. Settlement-Cash)
Die Konvergenz zwischen DeFi und TradFi ist noch weit entfernt
Einer der ehrlichsten und interessantesten Gedanken kam zum Schluss. Trotz der Begeisterung für die Tokenisierung ist das Retail-Publikum noch nicht bereit, „langweilige“ Vermögenswerte wie tokenisierte T-bill oder private Kreditfonds zu akzeptieren.
„Wer heute in DeFi investiert, sucht nach verrückten Renditen, nicht nach den 5% einer Anleihe. Es braucht eine kulturelle und regulatorische Konvergenz, um zu einer echten Adoption zu gelangen.“
Mit anderen Worten, der Weg ist vorgezeichnet, aber um ihn zu beschreiten, werden Lizenzen, liquide Märkte, technische Infrastruktur und ein Mentalitätswechsel benötigt.
Fazit: die Zukunft von RWA ist tokenisiert, aber es braucht eine Richtung
Aus der Rede ging eine Gewissheit hervor: die Tokenisierung von Realwelt-Assets ist keine Theorie mehr, sondern eine Notwendigkeit. Um jedoch zu einer echten Akzeptanz zu gelangen, muss der Sektor:
- aktiv mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten,
- interoperable Infrastrukturen schaffen,
- und attraktive Produkte sowohl für institutionelle als auch für Retail-Investoren anzubieten.
Bei der Paris Blockchain Woche 2025 herrschte Optimismus, aber auch Bewusstsein. Und wir von Kryptonomdie vor Ort waren, um diese Schlüsselmomente zu dokumentieren, werden euch weiterhin die Entwicklung dieses Ökosystems in Echtzeit erzählen.
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