In einer historischen Entscheidung verurteilte ein russisches Gericht einen Mann aus Jakutien zu sieben Jahren Haft in einer Hochsicherheitseinrichtung, weil er Kryptowährungstransaktionen zur Finanzierung der ukrainischen Streitkräfte (AFU) genutzt hatte. Dem 1988 geborenen Arbeiter eines Diamantenabbauunternehmens wurde gemäß Artikel 275 des russischen Strafgesetzbuches Hochverrat vorgeworfen. Nach Angaben des Bundessicherheitsdienstes (FSB) ist der Fall das erste Mal, dass Kryptowährung zur Finanzierung einer oppositionellen Militärgruppe in Russland verwendet wurde.
Laut der russischen Medienseite Izvestia engagierte sich die namentlich nicht genannte Person über eine Social-Networking-Gruppe, die ihn mit AFU-Mitgliedern in Verbindung brachte. An ihn wurden Anweisungen geschickt, wie man Geld auf eine bestimmte Bitcoin-Wallet transferieren kann, angeblich zur Unterstützung des ukrainischen Militärs, das Russland als „terroristische Organisation“ betrachtet.
Angesichts der Tatsache, dass die Ukraine immer noch dezentrale Finanznetzwerke (DeFi) zur Unterstützung von Kriegsanstrengungen nutzt, unterstreicht diese Verurteilung, dass Russland stärker gegen Finanzaktivitäten vorgeht, von denen angenommen wird, dass sie ihre nationale Sicherheit gefährden. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 sind in Kiew die Spenden von Kryptowährungen gestiegen. Die dezentralen Transaktionen zur Unterstützung der Ukraine erreichten bis Oktober 2024 einen Wert von über 10 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 362 % im Vergleich zu früheren Zeiträumen.
Inmitten dieses digitalen Finanzbooms wird die Ukraine bis 2025 Kryptowährungen legalisieren. Dennoch wird das vorgeschlagene Gesetz Kryptowährungen als Wertpapiere kategorisieren und garantieren, dass sie weiterhin steuerpflichtig bleiben, wenn sie in Fiat-Geld umgewandelt werden. Die ukrainische Regierung arbeitet mit internationalen Spezialisten, darunter dem IWF, zusammen, um ihre Regulierungsstruktur zu verbessern und so die Möglichkeit eines Missbrauchs zu verringern.
Gleichzeitig haben die Spannungen über die geopolitischen Auswirkungen der Kryptowährung zugenommen. Die Ukraine hat sich dafür eingesetzt, die Möglichkeiten Russlands, Sanktionen durch den Einsatz digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin zu umgehen, einzuschränken. Im Jahr 2024 bekräftigte der russische Finanzminister Anton Siluanov, dass Kryptowährungen zu einem entscheidenden Mittel zur Umgehung westlicher Wirtschaftsvorschriften geworden seien.
Dieser Fall wirft wichtige Fragen hinsichtlich der sich verändernden Rolle von Kryptowährungen in der Geopolitik auf und betont die wachsende Beziehung zwischen digitaler Finanzierung und internationalen Konflikten.
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