Samstag, Januar 11, 2025

Rückzahlungen beginnen, Nutzer werden aufgefordert, die Anträge innerhalb von 60 Tagen abzuschließen


Der Reorganisationsplan von FTX ist in Kraft: Die Rückzahlungen an die Nutzer haben begonnen. Mit Priorität für Forderungen unter 50.000 $ müssen die Nutzer die Anträge innerhalb von 60 Tagen abschließen, aber die Kritik am Rückzahlungssystem bleibt bestehen.

Sehen wir uns in diesem Artikel alle Details an.

Kontroversen über den FTX-Rückzahlungsplan: Kritik an den auf den Preisen von 2022 basierenden Kriterien

Die Kryptowährungsbörse FTX, die im November 2022 für bankrott erklärt wurde, ist in eine neue entscheidende Phase eingetreten: den Prozess der Rückerstattung der Nutzer.

Mit dem im Oktober 2024 genehmigten und am 3. Januar 2025 in Kraft getretenen Umstrukturierungsplan können die Nutzer, die Verluste erlitten haben, endlich damit beginnen, ihre Gelder zurückzuerhalten. Dennoch mangelt es nicht an Kontroversen, während der Prozess voranschreitet.

Gemäß dem Rückzahlungsplan erhalten Nutzer mit Guthaben bis zu $50.000 Priorität. Diese Rückzahlungen sollten innerhalb von 60 Tagen nach Beginn des Prozesses abgeschlossen sein, also bis März 2025.

Um eine Rückerstattung zu erhalten, müssen die Kunden einen Antrag über die offizielle Website von FTX stellen.

Das Verfahren wurde als transparent und sicher angekündigt, ist jedoch nicht risikofrei: Die Administratoren von FTX haben die Benutzer davor gewarnt, auf mögliche Phishing-E-Mails zu achten, die die offiziellen E-Mails der Börse imitieren könnten.

Die Zusammenarbeit mit Kraken und BitGo, zwei wichtige Akteure der Branche, war entscheidend, um die Verteilung der Mittel zu gewährleisten.

Beide Plattformen haben bereits begonnen, Mitteilungen an die betroffenen Nutzer zu senden und den Überprüfungsprozess der Anfragen einzuleiten.

Trotz der Fortschritte hat der Umstrukturierungsplan nicht die einstimmige Zustimmung der FTX-Nutzer erhalten.

Einige Gläubiger haben die Entscheidung, die Rückzahlungen auf den Preisen der Kryptowährungen zu basieren, die die Börse zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs im November 2022 hielt, scharf kritisiert.

Damals war der Wert von Bitcoin und anderen Kryptowährungen deutlich niedriger als die aktuellen Marktstände. Zum Beispiel ist der Preis von Bitcoin seitdem um über 400% gestiegen.

Diese Diskrepanz hat viele Nutzer dazu veranlasst, das Erstattungssystem als ungerecht zu betrachten, da es die Wertsteigerung der Vermögenswerte in den letzten zwei Jahren nicht berücksichtigt.

Außerdem sieht der Plan vor, dass 98% der Nutzer 119% des deklarierten Wertes ihrer Mittel erhalten, aber es bleibt die Unzufriedenheit über die fehlende Anpassung an die aktuellen Preise.

Die rechtliche Saga von FTX

Der Zusammenbruch von FTX hat den Kryptowährungssektor erschüttert und zu zahlreichen Anschuldigungen und Verurteilungen gegen die Führungskräfte der Börse geführt.

Zu den Hauptbeteiligten gehören der ehemalige CEO Sam Bankman-Fried (SBF), die ehemalige CEO von Alameda Research Caroline Ellison und der ehemalige Co-CEO von FTX Digital Markets Ryan Salame, die alle wegen ihrer Rolle im Betrug zu Haftstrafen verurteilt wurden.

Im Gegensatz dazu haben Nishad Singh, ehemaliger technischer Direktor, und Gary Wang, Mitbegründer von FTX, es geschafft, dem Gefängnis zu entgehen, wahrscheinlich dank der Zusammenarbeit mit den Behörden bei den Ermittlungen.

In der Zwischenzeit hat SBF Berufung gegen sein Urteil eingelegt und versucht, das Urteil zu kippen.

Die Auswirkungen auf den Sektor und nicht nur

Mit dem laufenden Reorganisationsplan wird geschätzt, dass FTX etwa 16 Milliarden Dollar verteilen muss, um die Rückzahlung der Nutzer abzuschließen.

Dieser Prozess könnte das letzte Kapitel einer der größten Krisen in der Geschichte der Kryptowährungen markieren und den betroffenen Investoren ein Minimum an Gerechtigkeit bieten.

Jedoch hinterlässt der Fall FTX ein komplexes Erbe. Einerseits hebt er die Notwendigkeit von strengeren Regulierungen hervor, um Betrug und ähnliche Zusammenbrüche in der Zukunft zu verhindern.

Andererseits zeigt es, wie Kryptowährungen und Börsen weiterhin hohen Risiken ausgesetzt sind, sowohl für die Nutzer als auch für die Betreiber der Branche.

Abschließend stellt der Rückzahlungsprozess von FTX einen entscheidenden Schritt dar, um eine lange und schwierige Saga abzuschließen.

Während einige Nutzer ihre Gelder in kurzer Zeit erhalten werden, werfen die Kritik und die ungelösten Fragen im Zusammenhang mit dem Umstrukturierungsplan weiterhin Schatten auf die Börse und die Zukunft der Branche.


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