Ripple Labs hat Berufung eingelegt, mittels eines Form C, gegen das jüngste Urteil der SEC, das institutionelle Verkäufe von XRP als Wertpapiertransaktionen einstuft, und die Auslegung des Howey-Tests, der zur Definition von Investitionsverträgen verwendet wird, angefochten.
Alle Details unten.
Ripple fordert die SEC mit einem Form C zur Anwendung des Wertpapiergesetzes auf institutionelle Verkäufe von XRP heraus
Ripple Labs, einer der Hauptakteure im Bereich der Kryptowährungen, hat einen wichtigen Schritt in seinem Rechtsstreit gegen die Securities and Exchange Commission (SEC) der Vereinigten Staaten unternommen.
Das Unternehmen hat nämlich ein Form C beim Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den Zweiten Bezirk eingereicht, um ein kürzliches Urteil anzufechtendas Einschränkungen für institutionelle Verkäufe von XRP, seinem nativen digitalen Asset, auferlegt.
Dieser Rechtsstreit stellt ein neues Kapitel im langen Konflikt zwischen Ripple und der SEC dar. Dabei geht es um die Klassifizierung von XRP als Wertpapier in Fällen von Direktverkäufen an institutionelle Investoren.
Der Streit entstand aus einem Urteil, das im August vom Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York erlassen wurde, das Ripple mit einer Geldstrafe von 125 Millionen Dollar belegte.
Diese Entscheidung, basierend auf dem Howey-Test, hat festgestellt, dass die Verkäufe von XRP an institutionelle Investoren Wertpapiertransaktionen darstellten. Ein Faktor, der den Weg für potenzielle regulatorische Auswirkungen auf den gesamten Kryptowährungssektor geebnet hat.
Allerdings ist Ripple der Ansicht, dass diese Klassifizierung falsch ist, und hat daher beschlossen, Berufung einzulegen.
Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, hat die Nachricht in einem Beitrag auf der Plattform X am 25. Oktober bestätigt und hervorgehoben, dass der Einspruch auf eine de novo Überprüfung des Falls abzielt.
Eine de novo-Überprüfung ermöglicht es dem Berufungsgericht, die rechtlichen Auslegungen des Bezirksgerichts erneut zu prüfen, ohne auf die vorherigen Schlussfolgerungen Bezug zu nehmen.
Diese Art der Überprüfung kann sich als entscheidend für Ripple erweisen. Das Unternehmen hofft, ein Urteil umzukehren und einen wichtigen rechtlichen Präzedenzfall im Krypto-Sektor zu schaffen.
Alderoty äußerte außerdem Optimismus in Bezug auf die Strategie von Ripple. Insbesondere erklärte er, dass die SEC „keine neuen Beweise vorlegen oder Ripple auffordern kann, weitere zu produzieren.“
Das bedeutet, dass der Fall ausschließlich auf der Grundlage der bisher vorgelegten Dokumente und Argumente überprüft wird. Dadurch wird der Handlungsspielraum der SEC verringert und potenziell der Rechtsprozess für Ripple vereinfacht.
Anfechtung der Anwendung des Howey-Tests
Nach Alderoty ist „die Strategie der SEC, Ablenkungen für Ripple und den gesamten Sektor zu schaffen, mittlerweile nur noch Hintergrundrauschen.“
Die Erklärung spiegelt Ripples Absicht wider, eine feste Position beizubehalten und sein Geschäft gegen die Interpretationen der SEC zu verteidigen. Diese werden als willkürlich und schädlich für die bull und bear Kryptoindustrie wahrgenommen.
Einer der zentralen Punkte des Einspruchs von Ripple betrifft die Anfechtung der Anwendung des Howey-Tests. Das heißt, ein rechtlicher Standard, der in den Vereinigten Staaten verwendet wird, um festzustellen, ob eine Transaktion als Investitionsvertrag angesehen werden kann.
Folglich unterliegt es dem Wertpapiergesetz. Der Howey-Test sieht vor, dass eine Transaktion als Investitionsvertrag betrachtet wird. Dies ist der Fall, wenn es eine Geldanlage in ein gemeinsames Unternehmen mit Gewinnerwartungen gibt, die aus den Anstrengungen Dritter resultieren.
Ripple behauptet, dass die Verwendung dieses Tests nicht angemessen für den institutionellen Verkauf von XRP ist. Daher bestreitet es die Anwendung dieses Standards auf seine eigenen Fälle.
Die Interpretation des Howey-Tests, laut Ripple, sollte aktualisiert werden, um besser die Natur der Kryptowährungen und ihre Nutzungsweise in den modernen Märkten widerzuspiegeln.
Der Appell von Ripple erfolgt kurz nach einem weiteren Appell, der von der SEC eingereicht wurde. Am 16. Oktober beantragte die SEC eine Überprüfung der Entscheidung eines teilweisen summarischen Urteils des Bezirksgerichts.
Der festgestellt hatte, dass die programmatischen Verkäufe von XRP auf den Exchange von digitalen Vermögenswerten keine Wertpapiere darstellen.
Die SEC hat, obwohl sie diesen Teil des Urteils nicht angefochten hat, weitere Argumente vorgebracht, um die Einstufung von XRP als Wertpapier im Kontext institutioneller Verkäufe zu bestätigen.
Dies unterstreicht die Komplexität des Falls, der Unterscheidungen zwischen programmatischen Verkäufen, die für ein breites Publikum reserviert sind, und direkten Verkäufen an akkreditierte Investoren umfasst.
Die entscheidenden Entscheidungen im Fall Ripple-SEC für die Krypto-Welt
Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC ist zu einem der meistverfolgten Rechtsfälle im Kryptosektor geworden, angesichts seines potenziellen Einflusses auf den gesamten Kryptowährungsmarkt.
Die Entscheidung des Berufungsgerichts könnte einen wichtigen Präzedenzfall schaffen und beeinflussen, wie Kryptowährungen in Zukunft in den Vereinigten Staaten klassifiziert und reguliert werden.
Wenn das Gericht zugunsten von Ripple entscheiden würde, könnte das Unternehmen nicht nur einen wichtigen Sieg für sich selbst erringen. Es könnte jedoch auch dazu beitragen, einen klareren und weniger restriktiven regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen zu definieren.
Abgesehen vom rechtlichen Aspekt hat dieser Kampf Fragen darüber aufgeworfen, wie die Vereinigten Staaten beabsichtigen, den Crypto-Sektor im Vergleich zu anderen internationalen Gerichtsbarkeiten zu regulieren.
Während die SEC weiterhin einen strengen Ansatz verfolgt, haben einige Länder, wie das Vereinigte Königreich und Singapur, sich für flexiblere regulatorische Strategien entschieden, die offen für Innovationen sind. Ziel ist es, die Entwicklung des Krypto-Sektors zu fördern.
Ripple und andere Akteure auf dem US-amerikanischen Kryptomarkt sind der Meinung, dass eine klarere und weniger punitive Regulierung mehr Investitionen anziehen und technologische Innovationen fördern könnte.
In der Zwischenzeit bleibt der Appell von Ripple im Mittelpunkt der rechtlichen und regulatorischen Debatte.
Die nächsten Phasen des Prozesses werden bestimmen, ob das Berufungsgericht den Antrag von Ripple auf Überprüfung des Falls akzeptiert. Außerdem werden sie bestimmen, ob diese Überprüfung zu einem endgültigen Urteil führen wird, das in der Lage ist, den gesamten Sektor zu beeinflussen.
Der Fall, der komplexe Fragen wie die Definition von digitalen Vermögenswerten und die Anwendung des Wertpapiergesetzes umfasst, wird wahrscheinlich weiterhin sowohl die Aufmerksamkeit von Rechtsexperten als auch der internationalen Krypto-Community auf sich ziehen.
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