Das Buchhaltungs- und Beratungsunternehmen Prager Metis CPAs und sein in Kalifornien ansässiges Tochterunternehmen sind nun um 1,95 Millionen Dollar leichter. Die SEC hat sie bei ihren Prüfungen von FTX wegen zweifachen Fehlverhaltens angeklagt.
Die einstmals führende Handelsplattform für Kryptowährungen stürzte ab und hinterließ Verluste in Milliardenhöhe sowie eine Flut von Klagen.
Die SEC wirft Prager vor, fälschlicherweise behauptet zu haben, dass seine Prüfungen von FTX zwischen Februar 2021 und April 2022 den allgemein anerkannten Prüfungsstandards (GAAS) entsprochen hätten.
Das Unternehmen konnte nicht beurteilen, ob es über die erforderlichen Fähigkeiten und das Personal verfügte, um eine derart risikoreiche Prüfung durchzuführen.
Außerdem wurde ein großes Warnsignal übersehen: die riskante Beziehung zwischen FTX und Alameda Research, dem von Samuel Bankman-Fried kontrollierten Krypto-Hedgefonds.
Prager hat sich bereit erklärt, eine Zivilstrafe in Höhe von 745.000 US-Dollar zu zahlen, sich dauernden Unterlassungsverfügungen zu stellen und einige große Veränderungen umzusetzen.
Allerdings haben sie die Feststellungen der SEC weder zugegeben noch bestritten, was in solchen Fällen ziemlich typisch ist.
Sie müssen nun einen unabhängigen Berater beauftragen, der ihre Auditprozesse und Qualitätskontrollmaßnahmen genauer unter die Lupe nimmt. Kurz gesagt: Sie müssen reparieren, was sie kaputt gemacht haben.
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