Der bald 47. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald John Trump, entwirft bereits sein wirtschaftliches Traumteam, und der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, ist nicht Teil davon.
Trump ist angeblich Er möchte Powell ersetzen, wenn seine Amtszeit im Jahr 2026 endet, und der Name ganz oben auf seiner Liste ist Kevin Warsh.
Warsh ist ein ehemaliger Fed-Gouverneur und Wall-Street-Schwergewicht und traf sich diese Woche mit Trump in Mar-a-Lago. Insidern zufolge sieht der Plan vor, Warsh zunächst als Finanzminister zu positionieren und ihn dann an die Spitze der Fed zu befördern.
Die Vereinbarung ist noch nicht endgültig, aber Warsh ist einer der Hauptkandidaten. Weitere Namen, die für hochrangige Wirtschaftspositionen in Betracht gezogen werden, sind Marc Rowan, CEO von Apollo Global Management, und Hedgefonds-Manager Scott Bessent.
Ein Szenario sieht vor, dass Bessent den Nationalen Wirtschaftsrat leitet, bevor er das Amt des Finanzministers übernimmt, was Warsh die Freiheit gibt, bei der Fed in Powells Fußstapfen zu treten.
„Der gewählte Präsident Trump trifft Entscheidungen darüber, wer in seiner zweiten Regierung tätig sein wird“, sagte Karoline Leavitt, eine Sprecherin von Trumps Übergangsteam. „Diese Entscheidungen werden von ihm weiterhin bekannt gegeben, wenn sie getroffen werden.“
Trump vs. Powell: Die Geschichte und die Einsätze
Trump und Powell haben eine komplizierte Geschichte. Bereits 2018 nominierte er Powell zum Chef der Fed, doch es dauerte nicht lange, bis ihre Beziehung implodierte. Trump wollte aggressive Zinssenkungen, um das Wachstum anzukurbeln, aber Powell weigerte sich, mitzumachen.
Die Zusammenstöße wurden öffentlich, Trump rief Powell wiederholt auf Twitter und in Reden zur Rede. Powell wiederum blieb bei seiner Sache und betonte die Unabhängigkeit der Fed.
Jetzt kommt Trump mit aller Macht zurück. Er hat große Pläne für die Wirtschaft, darunter Steuersenkungen, massive Infrastrukturausgaben und eine noch härtere Haltung gegenüber Handelszöllen. Diese dürften die Inflation anheizen, und Trump wird einen Fed-Vorsitzenden wollen, der bereit ist, die Zinsen im Handumdrehen zu senken. Diese Person ist nicht Powell.
Ökonomen warnen, dass eine weitere Runde der Kämpfe zwischen Trump und Powell unvermeidlich sei, wenn Powell im Amt bleibe. Joseph LaVorgna, Trumps ehemaliger Chefökonom, sagte, das Konfliktpotenzial sei sehr hoch.
„Wenn sie nicht wissen, was sie tun sollen, tun sie oft nichts“, sagte er und bezog sich dabei auf die Fed. „Das könnte ein Problem sein, wenn der Präsident der Meinung ist, dass die Zinsen gesenkt werden sollten.“
Für Powell besteht die Herausforderung darin, Trumps expansive Finanzpolitik zu steuern, ohne die Kontrolle über die Inflation zu verlieren. Während Trumps erster Amtszeit war die Inflation niedrig und die Zinserhöhungen der Fed blieben moderat. Diesmal ist es ein anderes Ballspiel. Die Inflation ist bereits auf Hochtouren, und Powells Möglichkeiten, sie unter Kontrolle zu halten, sind begrenzt.
Kevin Warsh: Trumps Fed-Favorit
Kevin Warsh ist für die Fed kein Unbekannter, da er während der Finanzkrise 2008 als Gouverneur fungierte. Warsh hat den Ruf, marktorientiert und politisch klug zu sein, was ihn zu einer attraktiven Wahl für Trump macht.
Warsh teilt auch Trumps Vorliebe für niedrigere Zinssätze und weniger Regulierung, was perfekt zu den wirtschaftlichen Zielen des Präsidenten passt.
Wenn Warsh das Amt der Fed übernimmt, ist mit einer tiefgreifenden Änderung der Politik zu rechnen. Powell hat der Inflationsbekämpfung Priorität eingeräumt, auch wenn das bedeutet, die Zinsen länger hoch zu halten. Warsh hingegen würde sich wahrscheinlich auf die Stimulierung des Wachstums konzentrieren, selbst auf die Gefahr hin, dass die Inflation weiter ansteigt.
Die Märkte bereiten sich auf Auswirkungen vor
Die Wall Street beobachtet die Fed bereits genau und Trumps Pläne verstärken die Unsicherheit. Futures-Händler haben ihre Erwartungen für Zinssenkungen revidiert, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember jetzt bei 50 % liegt, was noch vor einer Woche nahezu sicher war.
Auch die Prognosen für weitere Zinssenkungen bis 2025 sind gesunken, was die wachsende Nervosität des Marktes hinsichtlich der Inflation und der nächsten Schritte der Fed widerspiegelt.
Fed-Gouverneurin Michelle Bowman trägt nicht dazu bei, diese Nerven zu beruhigen. Diese Woche sagte sie, die Fortschritte bei der Senkung der Inflation seien „ins Stocken geraten“, ein klares Signal dafür, dass sie nicht für eine baldige Zinssenkung sei. Die Anleger rechnen nun mit größerer Volatilität, da die Fed ihre Optionen abwägt.
Joseph Brusuelas, Chefökonom bei RSM, sagte, die Spannungen zwischen dem Weißen Haus und der Fed würden nur noch eskalieren. „Alle Wege führen zu Spannungen zwischen dem Weißen Haus und der Fed“, sagte er. „Es wird nicht nur das Weiße Haus sein. Es wird das Finanzministerium, es wird der Handel und die Fed sein, alles überschneidet sich.“
Der Einsatz könnte nicht höher sein. Trumps Wirtschaftsagenda hängt von der Kooperation der Fed ab – oder zumindest von deren mangelndem Widerstand. Für die Fed besteht die Herausforderung darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Wachstum und Inflation zu finden.
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