Montag, November 25, 2024

Pokémon UNITE wird seinen Betrieb in Belgien und den Niederlanden im Jahr 2025 einstellen


TiMi Studio Group und The Pokémon Company haben bekannt gegeben, dass Pokémon UNITE in Belgien und den Niederlanden zum 30. November 2025 eingestellt wird.

In der Ankündigung hieß es, dass The Pokémon Company seine Aktivitäten in diesen Ländern für Spieler in beiden Regionen eingestellt habe. Ab dem 31. Oktober 2024 haben Spieler keine Möglichkeit mehr, Unite Club-Mitgliedschaften oder Aeos Gems zu kaufen, was das Ende der Verfügbarkeit des Spiels bedeutet.

Das Unternehmen gab keine konkrete Erklärung für diesen Schritt ab, aber Belgien und die Niederlande haben sehr strenge Gesetze, die glücksspielähnliche Gegenstände im Spiel verbieten.

Die Verwendung zufälliger Elemente in Ereignissen und kosmetischen Funktionen von Pokémon UNITE würde gegen diese Vorschriften verstoßen. Das Geschäftsmodell des Spiels, das auf den oben genannten Elementen basiert, scheint unter den in den beiden Ländern vorherrschenden rechtlichen Rahmenbedingungen unrentabel zu sein.

Andere Spiele der Pokémon-Reihe, darunter Pokémon Masters EX, wurden aus ähnlichen Gründen auch in Belgien und den Niederlanden verboten.

Spieler haben mit begrenzten Spieloptionen zu kämpfen

Die Spieler in Belgien und den Niederlanden dürfen nach Verkaufsschluss ihre letzten Aeos-Juwelen ausgeben, können aber keine weiteren Gegenstände mehr kaufen. Dadurch werden die Möglichkeiten im Gameplay stark eingeschränkt und Spieler können die kostenlose Währung nur für das nächste Update verwenden. Es gab keine offizielle Stellungnahme zu Rückerstattungen oder Entschädigungen für die betroffenen Personen.

Belgien hat 2018 Lootboxen verboten und Unternehmen wie Blizzard und Nintendo haben als Reaktion darauf Spiele geändert oder entfernt. In diesem Jahr bezeichnete der belgische Justizminister Koen Geens Spiele wie Overwatch und FIFA 18 als „Glücksspiele“. Darüber hinaus wollte Geens sein Einnahmemodell ändern, um Minderjährige zu schützen.

Auch die Niederlande äußerten sich lautstark zu diesem Thema und forderten ein Verbot von Lootboxen. Sie sagten, dass dies auf das Suchtrisiko und den finanziellen Schaden für Familien zurückzuführen sei.

Eine Studie des Forschers Leon Y. Xiao ergab jedoch, dass Belgien bei seinen Versuchen, die Lootboxen zu regulieren, gescheitert ist. Xiao erklärte, dass solche Regeln nicht einfach durchgesetzt werden könnten und dass sie, wenn sie strikt angewendet würden, definitiv negative Auswirkungen auf die Glücksspielbranche hätten. Laut Xiao habe das Verbot bei der Analyse der Gesetzeslücken des Landes Verbraucher, Eltern und politische Entscheidungsträger in die Irre geführt.


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