- NZD/USD erholt sich von einem fast dreimonatigen Tief, es kommt jedoch nicht zu Folgekäufen.
- Eine Kombination aus Faktoren untergräbt den sicheren Hafen USD und stützt den Leitwährungsfonds.
- Die wirtschaftlichen Probleme Chinas schränken weitere Gewinne im Vorfeld der Veröffentlichung der wichtigen Daten zum US-amerikanischen PCE-Preisindex ein.
Das Paar NZD/USD steigt während der asiatischen Sitzung am Freitag leicht an und scheint vorerst eine sechstägige Verlustserie auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai beendet zu haben, der bei etwa 0,5880 liegt, der am Vortag erreicht wurde. Die Spotpreise haben jedoch Mühe, auf der bescheidenen Intraday-Stärke jenseits der runden Marke von 0,5900 aufzubauen, da die Händler gespannt auf die entscheidenden US-Inflationsdaten warten, bevor sie Richtungswetten platzieren.
Der US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) soll später heute veröffentlicht werden und neue Hinweise auf den politischen Kurs der Federal Reserve (Fed) geben. Dies wiederum wird eine Schlüsselrolle bei der kurzfristigen Nachfrage nach US-Dollar (USD) spielen und dem Paar NZD/USD bedeutende Impulse verleihen. Angesichts der Risiken bei den Schlüsseldaten halten Wetten auf einen baldigen Beginn des Zinssenkungszyklus der Fed die USD-Bullen unter einem am Mittwoch erreichten Zweiwochenhoch und wirken als Rückenwind für das Währungspaar.
Die Anleger scheinen davon überzeugt zu sein, dass die US-Notenbank die Kreditkosten im September senken wird, und kalkulieren die Möglichkeit zweier weiterer Zinssenkungen bis Ende dieses Jahres ein. Dies überschattet in hohem Maße die am Donnerstag veröffentlichten optimistischen US-Makrodaten, die zeigten, dass die größte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal 2024 schneller gewachsen ist als erwartet. Hinzu kommt, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der Woche bis zum 20. Juli auf 235.000 gegenüber den erwarteten 238.000 gesunken sind, was die USD-Bullen jedoch kaum beeindruckt.
Abgesehen davon untergräbt ein allgemein positiver Ton an den Aktienmärkten den sicheren Hafen Dollar und begünstigt den risikoempfindlichen neuseeländischen Dollar (NZD). Allerdings könnten anhaltende Sorgen über eine Verlangsamung in China – der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt – weiterhin als Gegenwind für die Währungen der anderen Länder, darunter den Kiwi, wirken. Hinzu kommen steigende Spekulationen über eine vorzeitige Zinssenkung durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), die durch den schwächeren CPI-Bericht der letzten Woche gestützt werden, was zur Begrenzung des NZD/USD-Paares beiträgt.
Häufig gestellte Fragen zur Risikostimmung
In der Welt des Finanzjargons beziehen sich die beiden weit verbreiteten Begriffe „Risk-On“ und „Risk-Off“ auf das Risikoniveau, das Anleger während des betreffenden Zeitraums bereit sind einzugehen. In einem „Risk-On“-Markt sind Anleger optimistisch in Bezug auf die Zukunft und eher bereit, riskante Anlagen zu kaufen. In einem „Risk-Off“-Markt beginnen Anleger, „auf Nummer sicher zu gehen“, weil sie sich Sorgen um die Zukunft machen, und kaufen daher weniger riskante Anlagen, die mit größerer Sicherheit eine Rendite bringen, auch wenn diese relativ gering ausfällt.
In Zeiten, in denen Risiken hoch sind, steigen normalerweise die Aktienmärkte, und die meisten Rohstoffe – außer Gold – gewinnen ebenfalls an Wert, da sie von positiven Wachstumsaussichten profitieren. Die Währungen von Ländern, die große Rohstoffexporteure sind, werden aufgrund der gestiegenen Nachfrage stärker, und Kryptowährungen steigen. In einem Markt mit „Risikoaversion“ steigen Anleihen – insbesondere große Staatsanleihen –, Gold glänzt, und sichere Währungen wie der japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar profitieren.
Der Australische Dollar (AUD), der Kanadische Dollar (CAD), der Neuseeländische Dollar (NZD) und kleinere Devisen wie der Rubel (RUB) und der Südafrikanische Rand (ZAR) tendieren alle dazu, in risikofreudigen Märkten zu steigen. Dies liegt daran, dass die Volkswirtschaften dieser Währungen für ihr Wachstum stark von Rohstoffexporten abhängig sind und die Rohstoffpreise in risikofreudigen Zeiten tendenziell steigen. Dies liegt daran, dass Anleger aufgrund der erhöhten Wirtschaftsaktivität eine höhere Nachfrage nach Rohstoffen in der Zukunft erwarten.
Die wichtigsten Währungen, die in Zeiten der „Risikoaversion“ tendenziell steigen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar, weil er die Reservewährung der Welt ist und weil Anleger in Krisenzeiten US-Staatsanleihen kaufen, die als sicher gelten, da die größte Volkswirtschaft der Welt kaum zahlungsunfähig wird. Der Yen, weil die Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen gestiegen ist, weil ein großer Teil davon von inländischen Anlegern gehalten wird, die diese Anleihen wahrscheinlich nicht abstoßen werden – selbst in einer Krise. Der Schweizer Franken, weil die strengen Schweizer Bankengesetze den Anlegern einen besseren Kapitalschutz bieten.
Quelle: https://www.fxstreet.com/news/nzd-usd-struggles-to-attract-any-meaningful-buyers-remains-below-05900-ahead-of-us-pce-202407260459
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