Samstag, Januar 4, 2025

Nvidia hat im vergangenen Jahr über 1 Milliarde US-Dollar an KI-Investitionen getätigt



Nvidia gab im Jahr 2024 über 1 Milliarde US-Dollar für Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) aus und festigte damit seine Rolle als Rückgrat und Geldgeber der KI-Revolution.

Der Riese aus dem Silicon Valley, der im Juni eine Marktkapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar erreichte, investierte dieses Geld in 50 Start-up-Finanzierungsrunden und Unternehmensdeals.

In nur einem Jahr stiegen die Investitionsausgaben von Nvidia um 15 % im Vergleich zu 2023, als sie bei 39 Deals um 872 Millionen US-Dollar sanken. Das ist mehr als das Zehnfache dessen, was das Unternehmen im Jahr 2022 ausgegeben hat. Der Großteil dieses Geldes floss in „Kern-KI“-Start-ups, die Art von Unternehmen, die stark auf Hochleistungsrechenleistung angewiesen sind – genau das, worauf Nvidia spezialisiert ist.

Eine Milliarde Dollar befeuern den KI-Rausch

Technologieunternehmen auf der ganzen Welt haben Dutzende Milliarden Dollar für Nvidias GPUs ausgegeben, die Hardware, die hochmoderne generative KI-Modelle wie ChatGPT antreibt. Die Nachfrage nach diesen Chips stieg sprunghaft an, nachdem ChatGPT vor zwei Jahren auf den Markt kam.

Die 1 Milliarde US-Dollar des Unternehmens richteten sich an diejenigen mit den technischen Anforderungen, die Nvidia-GPUs zu einem Muss machen. Zu seinen herausragenden Deals gehörte eine strategische Investition in Elon Musks xAI, die in Zusammenarbeit mit dem konkurrierenden Chiphersteller AMD getätigt wurde.

Nvidia unterstützte auch leistungsstarke KI-Modelle wie OpenAI, Cohere, Mistral und Perplexity. Und es geht nicht nur um die Finanzierung. Nvidias Inception-Inkubator ist zu einem Nährboden für KI-Start-ups geworden und unterstützt Tausende von jungen Unternehmen.

Das Programm bietet Vorzugspreise für Nvidia-Hardware und Cloud-Guthaben von seinen Partnern und stellt so sicher, dass diese Unternehmen über die Tools – und die Gründe – verfügen, um bei ihrem Wachstum bei Nvidia zu bleiben.

Die Akquisitionen und ein wachsendes Portfolio

Auch Nvidia befand sich auf Akquisitionstour. Nachdem das Unternehmen grünes Licht von den EU-Regulierungsbehörden erhalten hatte, kaufte es Run.ai, eine israelische Plattform, die sich auf das KI-Workload-Management spezialisiert hat.

Der KI-Riese kaufte außerdem Nebulon, OctoAI, Brev.dev, Shoreline.io und Deci und tätigte damit in einem Jahr mehr Akquisitionen als in den vorangegangenen vier Jahren zusammen.

Berichten zufolge sind die Akquisitionen ebenso strategisch wie die Investitionen. Nvidia weitet seine Reichweite auf Bereiche wie Medizintechnik, Spiele, Drohnen und sogar humanoide Roboter aus. Diese Deals stärken den Einfluss von Nvidia weit über GPUs hinaus.

Eines seiner Kronjuwelen ist CoreWeave, ein KI-Cloud-Computing-Anbieter, der stark auf Nvidias Chips setzt. Die Bewertung von CoreWeave explodierte in nur einem Jahr von 7 Milliarden US-Dollar auf 35 Milliarden US-Dollar, wobei Nvidia eine bedeutende Rolle spielte.

Nvidia investierte 2023 100 Millionen US-Dollar in CoreWeave und beteiligte sich 2024 an einer Kapitalbeschaffungsrunde in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar. Eine weitere bemerkenswerte Investition erfolgte in Applied Digital, ein Unternehmen, das mit einem sinkenden Aktienkurs und hohen Schulden zu kämpfen hatte.

Nvidia leitete im September eine Eigenkapitalfinanzierungsrunde in Höhe von 160 Millionen US-Dollar, die dem Unternehmen eine Wende brachte. Der Aktienkurs stieg praktisch über Nacht um 65 %.

Ein verworrenes Netz aus Technologie und Finanzen

Die Dominanz von Nvidia ist unbestreitbar, aber nicht ohne Herausforderungen. Einige seiner größten Kunden – Microsoft, Amazon und Google – arbeiten an der Entwicklung eigener Chips, um die Abhängigkeit von seinen GPUs zu verringern.

Wenn ihnen das gelingt, könnten die Einnahmen von Nvidia einen Einbruch erleiden. Deshalb werden kleinere KI-Unternehmen für sie immer wichtiger.

Kritiker, darunter Aufsichtsbehörden in den USA, Europa und China, fragen sich, ob Nvidias Investitionen an Bedingungen geknüpft sind. Bill Kovacic, ein ehemaliger Vorsitzender der Federal Trade Commission, sagte, die Regulierungsbehörden seien „erpicht darauf, zu untersuchen, ob Nvidia Investitionen nutzt, um Unternehmen an sein Ökosystem zu binden.“

Nvidia bestreitet dies mit der Begründung, dass es den Unternehmen freistehe, ihre eigenen technischen Entscheidungen zu treffen.

Unterdessen haben Wall-Street-Giganten wie Blackstone, Pimco, Carlyle und BlackRock mehr als 11 Milliarden US-Dollar in „Neocloud“-Unternehmen gesteckt – Start-ups, die Nvidia-Chips kaufen und Cloud-Computing-Dienste an andere vermieten, die KI-Modelle entwickeln.

Diese GPUs sind so wertvoll, dass sie als Sicherheit für massive Kredite verwendet werden. Es handelt sich um eine Kreislaufwirtschaft, in der Nvidia Chips an Unternehmen verkauft, diese Unternehmen die Chips als Kreditsicherheit verwenden und das Kreditgeld direkt in den Kauf weiterer Nvidia-Chips fließt.

Dieser hektische Zyklus hat Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit aufgeworfen. Kritiker fragen sich, wie lange GPUs ihren Wert als Sicherheit behalten werden, insbesondere da ständig neuere, fortschrittlichere Versionen auf den Markt kommen. Das Risiko einer übermäßigen Verschuldung und zirkulärer Finanzierung ist groß, doch derzeit zeigt Nvidias Würgegriff auf die KI-Branche keine Anzeichen einer Schwächung.

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