Tschechische Republik: die Tschechische Nationalbank hat die Absicht angekündigt, neue Anlageklassen zur Diversifizierung der nationalen Reserven zu erkunden, ohne Bitcoin einzubeziehen.
Die Entscheidung kommt nach der Debatte über die Volatilität der Kryptowährung und die Bedenken des Finanzministers. In diesem Artikel sehen wir alle Details.
Tschechien überdenkt die Struktur seiner Reserven: Probleme für Bitcoin?
Am 30. Januar diskutierte die Tschechische Nationalbank (CNB) die Möglichkeit, das Spektrum der in ihren Reserven gehaltenen Vermögenswerte zu erweitern und suchte nach neuen Investitionsmöglichkeiten.
Im Gegensatz zu den Erwartungen einiger Beobachter im Sektor, Bitcoin wurde nicht zu den berücksichtigten Anlageklassen gezählt.
Die Debatte wurde vom Gouverneur der CNB, Aleš Michleingeleitet. Er hat die Idee aufgeworfen, die Reserven zu diversifizieren, um die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu verbessern.
Der Vorschlag hat nicht spezifiziert, welche Vermögenswerte einbezogen werden könnten, und lässt die Frage offen, welche Finanzinstrumente in Betracht gezogen werden.
Einer der Hauptgründe, warum Bitcoin nicht zu den Investitionsmöglichkeiten gehört, ist seine hohe Volatilität.
Der tschechische Finanzminister, Zbynek Stanjurahat starke Vorbehalte gegenüber der Idee geäußert, einen Teil der nationalen Reserven in Bitcoin zu investieren. Insbesondere betonte er das Risiko der Exposition gegenüber einem bekanntermaßen instabilen Asset:
„Die Zentralbank muss ein Synonym für Stabilität sein. Bitcoin ist von Natur aus hoch volatil und bietet nicht die Sicherheit, die wir in den nationalen Reserven suchen.“
Diese Position spiegelt eine Vorsicht wider, die von vielen traditionellen Finanzinstitutionen geteilt wird, die Bitcoin eher als spekulativen Vermögenswert denn als zuverlässigen Wertspeicher betrachten.
Auch der Gouverneur der CNB, Michl, hat die Notwendigkeit einer gründlichen Analyse betont, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden:
“Bitcoin hat eine signifikante Volatilität, was es schwierig macht, die niedrige Korrelation mit anderen Vermögenswerten zu nutzen.”
Die Unternehmen der Branche sehen Chancen in der Entscheidung
Trotz der Entscheidung der CNB, Bitcoin nicht einzubeziehen, haben verschiedene Unternehmen im Krypto-Sektor in der Tschechischen Republik begrüßt, dass die Zentralbank neue Anlageklassen in Betracht zieht.
Einige Experten sind der Meinung, dass diese Eröffnung einen ersten Schritt in Richtung einer zukünftigen Einführung innovativer Finanzinstrumente darstellt. Lucien BourdonAnalyst bei Trezor, erklärte dazu:
“Tschechien hat immer eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gespielt. Unser Land war die Wiege des ersten Mining-Pools, der ersten Hardware-Wallet und beherbergt eine der größten Konferenzen über Bitcoin weltweit. Es ist positiv, dass die CNB beginnt, diese neuen Möglichkeiten zu erkunden.”
Bourdon hat außerdem betont, dass, obwohl Bitcoin als ein dezentrales System konzipiert wurde, das wachsende Interesse der Zentralbanken seine Bedeutung in der globalen Finanzlandschaft bestätigt:
„Die Idee, dass Bitcoin außerhalb der Portfolios von Institutionen bleiben sollte, ist überholt. Der Wettbewerb zwischen Staaten, Bitcoin zu akkumulieren, zeigt seine Widerstandsfähigkeit und Begehrlichkeit als Asset.“
Die Entscheidung der CNB kommt zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere Länder die Möglichkeit prüfen, Bitcoin in ihre Reserven aufzunehmen.
In den Vereinigten Staaten hat die Senatorin Cynthia Lummis kürzlich vorgeschlagen, dass die Bundesregierung damit beginnt, Bitcoin als Teil der Wirtschaftsstrategie des Landes zu akkumulieren.
Auch andere amerikanische Staaten machen Schritte in diese Richtung. Einige lokale Verwaltungen haben Initiativen erkundet, um Bitcoin in die öffentlichen Finanzen zu integrieren, da sie es als mögliche Absicherung gegen die Inflation und die Instabilität der globalen Märkte betrachten.
Dennoch bleibt die offizielle Position in Europa vorsichtiger. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hat erklärt, dass sie nicht sieht, dass Bitcoin Teil der Reserven der Europäischen Union wird.
Insbesondere glaubt sie, dass Kryptowährungen noch nicht die notwendigen Garantien für eine institutionelle Übernahme im großen Maßstab bieten.
Mögliche zukünftige Entwicklungen für die Tschechische Republik
Obwohl Bitcoin nicht in die Reserven der Tschechischen Republik aufgenommen wurde, könnte die Entscheidung der CNB, neue Anlageklassen zu erkunden, zu zukünftigen Innovationen im Finanzsektor des Landes führen.
Analysten schlagen vor, dass die Öffnung der Zentralbank für alternative Finanzinstrumente die Einführung digitaler Vermögenswerte in anderen Formen begünstigen könnte, wie z.B. Investitionstoken oder stablecoin.
Tschechien hat bereits bewiesen, ein Hub für Innovation im Blockchain-Sektor zu sein, mit zahlreichen Unternehmen und Startups, die im Bereich der Kryptowährungen tätig sind.
Wenn die CNB beschließen würde, ihre Sicht auf digitale Vermögenswerte weiter zu erweitern, könnte das Land eine Führungsrolle in Europa bei der Einführung neuer Finanztechnologien übernehmen.
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