Da der Wert von Bitcoin auf über 100.000 US-Dollar steigt, müssen Microsoft-Aktionäre bald entscheiden, ob sie die Kryptowährung in den Finanzplan des Computergiganten aufnehmen wollen. Die für Dienstag, den 10. Dezember, geplante Abstimmung folgt auf eine Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission, in der der Vorschlag mit dem Titel „Bewertung der Investition in Bitcoin“ dargelegt wird.
Der vom National Center for Public Policy Research unterstützte Plan betont die Fähigkeit von Bitcoin, als Inflationsschutz zu fungieren. Der Vorstand von Microsoft hat den Aktionären geraten, trotz dieser Unterstützung gegen den Beschluss zu stimmen, was das Misstrauen von Mitbegründer Bill Gates gegenüber Kryptowährungen widerspiegelt. Gates wies in einer Erklärung aus dem Jahr 2022 digitale Vermögenswerte als „zu 100 % auf der Theorie des größeren Narren basierend“ zurück.
Nach Angaben des Microsoft-Vorstands schätzt der Konzern das Investitionspotenzial bereits ausreichend ein. Im Gegensatz zu den Ansätzen von Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla, die Bitcoin in ihre Portfolios aufgenommen haben, könnte die Ablehnung des Gedankens auf einen konservativen Ansatz bei der Diversifizierung von Vermögenswerten hinweisen.
Mögliche Auswirkungen auf die Branche
Die Kryptowährungsbranche behält das Urteil aufmerksam im Auge, da die Unterstützung durch Microsoft auf eine weitere institutionelle Akzeptanz hindeuten würde, was die Stellung von Bitcoin im konventionellen Bankwesen stärken würde. Andererseits könnte eine Ablehnung die Bedenken wichtiger Unternehmen hinsichtlich des spekulativen Charakters von Kryptowährungen verdeutlichen.
Michael Saylor unterstützt Bitcoin
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy und glühender Befürworter von Bitcoin, hat den Vorstand von Microsoft aufgefordert, die Kryptowährung zu akzeptieren. Während einer Präsentation Anfang Dezember argumentierte Saylor, dass Bitcoin eine „notwendige Weiterentwicklung im digitalen Asset-Management“ darstelle und der „leistungsstärkste unkorrelierte Vermögenswert, den ein Unternehmen halten kann“ sei.
Laut Branchenanalysten könnte das Ergebnis der Abstimmung langfristige Auswirkungen auf die Unternehmenspolitik rund um die Verwendung von Bitcoin haben.
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