Die Singapore Gulf Bank unternimmt einen bedeutenden strategischen Schritt, indem sie eine beträchtliche Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen US-Dollar anstrebt, um ein Unternehmen für Stablecoin-Zahlungen zu übernehmen. Diese Initiative zeigt die immer wichtiger werdende Schnittstelle zwischen traditionellen Bankpraktiken und der sich entwickelnden Welt der Blockchain-Technologie. Da Finanzinstitute das Potenzial digitaler Währungen erkennen, werden solche Investitionen immer häufiger.
Gleichzeitig liefern neue Enthüllungen über den politisch motivierten Zusammenbruch von Metas ehrgeizigem Diem-Projekt wertvolle Einblicke in die unzähligen Herausforderungen, mit denen Innovatoren im Blockchain-Bereich derzeit konfrontiert sind.
David Marcus, Mitbegründer des inzwischen aufgelösten Blockchain-Zahlungsprojekts Diem von Meta, hat den Untergang der ehrgeizigen Initiative als politisch motivierte Abschaffung bezeichnet. In einem Beitrag vom 30. November auf
„Für die Regierung oder die Aufsichtsbehörden gab es keinen rechtlichen oder regulatorischen Aspekt mehr, um das Projekt zu vereiteln. „Es war zu 100 % ein politischer Mord – einer, der durch die Einschüchterung konzerninterner Bankinstitute ausgeführt wurde“, erklärte Marcus. Seine Kommentare werfen ein neues Licht auf die Herausforderungen, vor denen eines der bekanntesten Blockchain-Projekte steht, die jemals von einem Technologieriesen unternommen wurden.
Diem wurde im Juni 2019 als Libra gestartet und ist als dezentrales Zahlungsnetzwerk mit a konzipiert Stablecoin an den US-Dollar gekoppelt. Mit Unterstützern wie Visa und PayPal und unter der Leitung von Meta (damals Facebook) versprach das Projekt, den globalen Zahlungsverkehr zu revolutionieren. Ziel war es, Ineffizienzen bei grenzüberschreitenden Transaktionen zu beseitigen und eine skalierbare, zugängliche Finanzlösung anzubieten.
Die Ankündigung von Libra löste jedoch eine sofortige Prüfung aus. Nur zwei Wochen nach der Enthüllung des Projekts wurde Marcus, der zuvor als Präsident von PayPal fungiert hatte, zur Aussage vor dem Bankenausschuss des Senats und dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses geladen. Der Gesetzgeber äußerte Bedenken hinsichtlich potenzieller Risiken, darunter Geldwäsche, Finanzstabilität und Verbraucherschutz.
Was folgte, war ein unermüdlicher Versuch, regulatorische Probleme anzugehen und Genehmigungen zu erhalten. Trotz dieser Bemühungen stellte Marcus fest, dass das Projekt vor einer einzigartigen Herausforderung stand: politischer Widerstand, der über den Bereich der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften hinausging.
Ein politischer Sumpf
Laut Marcus wurde Diems Schicksal durch politische Opposition und nicht durch regulatorische Mängel besiegelt. Nachdem das Projekt erhebliche Anpassungen vorgenommen hatte, um Bedenken auszuräumen, erhielt es vorläufige Unterstützung vom Vorsitzenden des Federal Reserve Board, Jerome Powell, der bereit war, einen begrenzten Start zuzulassen.
Marcus behauptete jedoch, Finanzministerin Janet Yellen habe Powell darauf hingewiesen, dass es „politischer Selbstmord“ wäre, das Projekt fortzusetzen. Die Situation eskalierte, als die Federal Reserve Berichten zufolge Banken davon abhielt, sich an der Initiative zu beteiligen, und so die kritische Finanzinfrastruktur praktisch lahmlegte.
Ohne die Unterstützung von Bankpartnern musste Meta das Projekt aufgeben. Anfang 2022 verkaufte Meta das geistige Eigentum und die Vermögenswerte von Diem an Silvergate Capital. Tragischerweise ging Silvergate selbst im März 2023 in die freiwillige Liquidation und meldete später im selben Jahr Insolvenz an.
Marcus‘ Enthüllungen erfolgten als Reaktion auf Kommentare von Marc Andreessen, einem prominenten Risikokapitalgeber, auf The Joe Rogan Podcast erleben. Andreessen hatte über den umfassenderen politischen Druck gesprochen, dem die Technologie- und Blockchain-Branche ausgesetzt ist, und Marcus dazu veranlasst, seine Erfahrungen aus erster Hand zu teilen.
Als Marcus über die Lehren aus dem Diem-Projekt nachdachte, sagte er: „Wenn Sie versuchen, ein offenes Geldnetz für die Welt aufzubauen, das letztendlich Billionen Dollar pro Tag bewegt und so konzipiert ist, dass es auch in 100 Jahren noch da ist, müssen Sie es bauen.“ es auf dem neutralsten, dezentralsten und unangreifbarsten Netzwerk und Vermögenswert.“ Für Marcus ist dieses Netzwerk „zweifellos“ Bitcoin.
Seit er Diem verlassen hat, hat Marcus seinen Glauben an das Potenzial von Bitcoin noch verstärkt. Heute ist er CEO von Lightspark, einem Zahlungsunternehmen, das Bitcoin und sein Layer-2-Lightning-Netzwerk nutzt, um schnellere und günstigere Transaktionen zu ermöglichen.
Der Untergang von Diem verdeutlicht die Schnittstelle von Innovation, Regulierung und Politik in der Technologiebranche. Befürworter argumentieren, dass das Projekt seit langem bestehende Ineffizienzen im globalen Finanzsystem, insbesondere bei grenzüberschreitenden Zahlungen, hätte beheben können. Kritiker sahen darin jedoch eine potenzielle Bedrohung für die Währungssouveränität und die Finanzstabilität.
Die Aussagen von Marcus werfen ein wenig Licht auf die Herausforderungen, mit denen Blockchain-Projekte bei der Bewältigung komplexer regulatorischer Umgebungen konfrontiert sind, insbesondere in Gerichtsbarkeiten wie den Vereinigten Staaten. Seine Erfahrung dient sowohl als warnendes Beispiel als auch als Aufruf zum Handeln für Innovatoren, die dezentrale Finanzsysteme aufbauen wollen.
Während Diems Vision noch nicht verwirklicht wurde, beeinflusst sein Erbe weiterhin den Blockchain-Bereich. Marcus‘ Wechsel zu Bitcoin spiegelt einen breiteren Trend von Entwicklern und Unternehmern wider, die nach dezentralen Lösungen suchen, die resistent gegen politische Einflussnahme sind.
Während die behördliche Prüfung der Blockchain-Technologie andauert, erinnert die Geschichte von Diem daran, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, das Innovation und Aufsicht in Einklang bringt.
Die Singapore Gulf Bank strebt eine Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen US-Dollar für die strategische Expansion im Bereich Stablecoin-Zahlungen an
In anderen Stablecoin Berichten zufolge prüft die Singapore Gulf Bank, eine bekannte kryptofreundliche Digitalbank der Whampoa Group, im Rahmen ihrer ehrgeizigen Pläne, bis Anfang 2025 ein Stablecoin-Zahlungsunternehmen zu übernehmen, eine Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen US-Dollar. Laut einem Bericht vom 25. November Bloomberg-Berichtist die Bank bereit, einen Anteil von 10 % zu verkaufen, um sich das nötige Kapital zu sichern.
Sollte dieser strategische Schritt umgesetzt werden, würde er die Position der Singapore Gulf Bank als führendes Unternehmen im sich entwickelnden Finanzökosystem, das traditionelles Bankwesen und Blockchain-basierte Zahlungen miteinander verbindet, weiter festigen.
Laut anonymen Quellen, die in dem Bericht zitiert werden, arbeitet die Singapore Gulf Bank aktiv mit einem Staatsfonds aus dem Nahen Osten und anderen Investoren zusammen, um den Aktienverkauf zu erleichtern. Der Erlös ist für mehrere Initiativen bestimmt, darunter die Produktentwicklung, den Ausbau des Zahlungsnetzwerks und die Gewinnung spezialisierter Talente.
Insbesondere werden die Mittel die Übernahme eines Stablecoin-Zahlungsunternehmens mit Sitz im Nahen Osten oder in Europa bis zum ersten Quartal 2025 unterstützen. Diese Übernahme würde die Fähigkeit der Bank stärken, insbesondere die wachsende Nachfrage nach Blockchain-basierten Zahlungslösungen zu bedienen in Regionen, die eine erhebliche Akzeptanz von Kryptowährungen aufweisen.
Die Singapore Gulf Bank ist Teil der Whampoa Group, einem in Singapur ansässigen Family Office, das kürzlich eine Betriebslizenz in Bahrain erhalten hat. Diese Erweiterung steht im Einklang mit dem wachsenden Interesse der Region des Golf-Kooperationsrats (GCC) an der Förderung von Web3-Innovationen und Blockchain-Technologie.
Der Nahe Osten, insbesondere Länder wie Bahrain, Dubai und Abu Dhabi, haben sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für die Entwicklung von Kryptowährungen und Blockchain entwickelt. Laut einem Bericht von Chainalysis vom September entfielen 7,5 % der weltweiten Kryptowährungstransaktionen auf die Region Naher Osten und Nordafrika (MENA), was auf die wachsende Bedeutung der Region im Web3-Ökosystem hinweist.
Sich verändernde Dynamiken: Große Transaktionen und institutionelles Interesse
Der Chainalysis-Bericht ergab, dass 93 % der Kryptotransaktionen in MENA Beträge von mehr als 10.000 US-Dollar umfassten, was die Dominanz institutioneller und großer Investoren in der Region unterstreicht. Kleinere Privatanleger trugen dagegen lediglich 1,8 % zum Transaktionsvolumen bei. Zentralisierte Börsen dominieren die On-Chain-Aktivitäten, es besteht jedoch ein wachsendes Interesse an dezentralen Plattformen, insbesondere in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Saudi-Arabien.
Dieser Trend steht im Einklang mit den jüngsten regulatorischen Fortschritten in der Region. Beispielsweise hat die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate ein Depotversicherungsprodukt genehmigt, um Finanzinstitute und ihre Kunden vor Verlusten aufgrund von Hacks, internem Betrug und Schäden an der Speicherinfrastruktur zu schützen, und signalisiert damit ihr Engagement für die Förderung eines sicheren und robusten Ökosystems für digitale Vermögenswerte.
Stablecoinsdigitale Vermögenswerte, die an Fiat-Währungen gekoppelt sind, sind zu einem Dreh- und Angelpunkt für grenzüberschreitende Transaktionen und dezentrale Finanzierungen (DeFi) geworden. Durch die Übernahme eines Stablecoin-Zahlungsunternehmens möchte sich die Singapore Gulf Bank als wichtiger Akteur in diesem transformativen Sektor positionieren und möglicherweise die Art und Weise, wie sich digitale und traditionelle Finanzen überschneiden, neu gestalten.
Die Übernahme würde nicht nur das Zahlungsnetzwerk der Bank verbessern, sondern auch mit ihrer umfassenderen Strategie übereinstimmen, die weltweite Nachfrage nach nahtlosen, kostengünstigen Zahlungslösungen zu erschließen. Ein solcher Schritt würde einen erheblichen Wettbewerbsvorteil in der globalen Bankenlandschaft bedeuten, wo die Integration von Blockchain-Technologie und traditionellen Bankdienstleistungen immer wichtiger wird.
Die Verfolgung dieser mutigen Expansionsstrategie durch die Singapore Gulf Bank signalisiert die zunehmende Konvergenz von traditionellem Finanzwesen und Blockchain-Technologie. Die geplante Übernahme eines Stablecoin-Zahlungsunternehmens ist ein Beweis für die zukunftsweisende Vision der Bank sowie ihr Bestreben, Innovationen im Finanzsektor voranzutreiben.
Sollte die Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen US-Dollar zustande kommen, könnte dies einen Präzedenzfall für andere Finanzinstitute schaffen, die Web3-Lösungen integrieren möchten. Da sich der Nahe Osten zu einer Brutstätte für die Innovation und Einführung von Kryptowährungen entwickelt, könnten die strategischen Initiativen der Singapore Gulf Bank eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des digitalen Bankings spielen.
Quelle: https://coinpaper.com/6333/meta-s-diem-shut-down-amid-political-pression-says-co-creator
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