Das National Center for Public Policy Research (NCPPR) entfacht die Debatte über die Einführung von Bitcoin in den Vorstandsetagen von Unternehmen neu und zielt dieses Mal mit einem Bitcoin Treasury Shareholder Proposal auf Meta Platforms Inc. ab. Der vom NCPPR-Mitarbeiter Ethan Peck im Namen seiner Familie eingereichte Vorschlag unterstreicht die wachsende Anziehungskraft von Kryptowährungen als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit.
Bitcoin als Unternehmensstrategie
Das NCPPR hat bereits Technologieriesen wie Microsoft Corp. und Amazon.com Inc. ähnliche Initiativen vorgelegt. Während Microsoft die Idee ablehnte, soll Amazon den Vorschlag Berichten zufolge auf seiner Aktionärsversammlung im April prüfen. Inspiriert von der Bitcoin-fokussierten Strategie von MicroStrategy – angeführt vom ehemaligen CEO Michael Saylor – möchte die Gruppe Meta davon überzeugen, einen Teil seiner Unternehmenskasse in Bitcoin zu investieren.
Der Reiz von Bitcoin liegt in seinem festen Angebot und bietet eine Alternative zu leistungsschwachen Unternehmensanleihen. Dieses Narrativ wird durch börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) weiter untermauert, die bis Ende 2024 eine erstaunliche Rendite von 100 % erzielten und damit den S&P 500 und den Roundhill Magnificent Seven ETF, der Meta und andere Technologieführer abbildet, deutlich übertrafen.
Die Erfolgsgeschichte von MicroStrategy ist von großer Bedeutung: Die Aktien des Unternehmens stiegen innerhalb von fünf Jahren aufgrund seiner Bitcoin-lastigen Treasury-Strategie um 2.191 %. NCPPR rechnet mit ähnlichen Ergebnissen für Meta und Amazon, wenn sie diesem Beispiel folgen.
Eine wechselvolle Geschichte mit digitaler Währung
Metas Beziehung zu digitalen Assets war kompliziert. Das damals als Facebook bekannte Unternehmen startete 2019 das Libra-Projekt, um einen globalen Stablecoin zu schaffen, der durch Fiat-Währungen gedeckt ist. Der Widerstand der Regulierungsbehörden ließ die Initiative jedoch scheitern, was 2020 zu ihrer Umbenennung in Diem und einer engeren Fokussierung auf US-Dollar-gestützte Stablecoins führte. Bis 2022 verkaufte Meta Diem für 200 Millionen US-Dollar an die Silvergate Bank und markierte damit das Ende seines Vorstoßes in Kryptowährungen.
Trotz dieses Rückschlags signalisieren Metas frühere Unternehmungen im Bereich digitaler Währungen ein latentes Interesse an diesem Bereich. Ob CEO Mark Zuckerberg und der Vorstand Bitcoin als Tresor des Unternehmens akzeptieren werden, bleibt ungewiss, aber der Vorschlag hat die Diskussion über den Platz der Kryptowährung in der Unternehmensfinanzierung neu entfacht.
Krypto-Einführung: Risiko oder Chance?
Für Meta wäre die Einführung von Bitcoin ein mutiger Schritt und würde es mit dem Spielbuch von Early Adopters wie MicroStrategy in Einklang bringen. Die Entscheidung könnte auch ein breiteres Vertrauen in das Potenzial von Bitcoin als finanzieller Vermögenswert angesichts der Marktvolatilität und des Inflationsdrucks widerspiegeln. Angesichts der Regulierungsgeschichte von Meta und des gemischten Erfolgs der Bitcoin-Einführung in Unternehmen bleiben die Aussichten des Vorschlags jedoch unklar.
Ob dieser Vorstoß das Finanzministerium von Meta in eine Krypto-Hochburg verwandeln wird oder eine Fußnote in der Einführungsgeschichte von Bitcoin bleiben wird, ist eine Frage, die nur die Zeit beantworten wird.
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