Dienstag, Oktober 22, 2024

Marathon Digital muss mit einer Geldstrafe von 138 Millionen Dollar wegen Missbrauchs geschützter Informationen rechnen


Marathon Digital Holdings wurde mit einer Geldstrafe von 138 Millionen US-Dollar belegt, weil das Unternehmen gegen eine Geheimhaltungs- und Umgehungsvereinbarung verstoßen hatte, indem es eine proprietäre Wachstumsstrategie anwandte, ohne den Entwickler Michael Ho dafür zu entschädigen.

Die Vorwürfe

Marathon Digital Holdings, ein bedeutendes Unternehmen im Bitcoin-Mining-Sektor, wurde mit einer hohen Geldstrafe von 138 Millionen Dollar belegt. Diese Entscheidung fiel, nachdem eine Jury das Unternehmen einstimmig für schuldig befunden hatte, gegen eine Geheimhaltungs- und Nichtumgehungsvereinbarung verstoßen zu haben.

Michael Ho, Mitbegründer von US Bitcoin Corp und Chief Strategy Officer bei Hut 8, warf Marathon Digital vor, eine von ihm im Jahr 2020 entwickelte proprietäre Wachstumsstrategie ohne Gegenleistung zu nutzen. Diese Strategie konzentrierte sich auf den Aufbau einer groß angelegten Bitcoin-Mining-Anlage in Nordamerika.

Gerichtsunterlagen zufolge hatte Ho 2020 eine Vereinbarung mit Marathon getroffen, um vertrauliche Informationen über einen bedeutenden Energielieferanten für Marathons Bergbaubetrieb bereitzustellen. In der Vereinbarung wurde ausdrücklich festgelegt, dass Marathon Ho nicht umgehen würde, indem es ohne angemessene Vergütung direkt mit dem Lieferanten zusammenarbeitet.

Die Entscheidung des Gerichts

In der Klage wurde hervorgehoben, dass Marathon die von Ho entwickelte Strategie umgesetzt habe, ohne ihm für seine geschützten Informationen eine Vergütung anzubieten.

David Affeld von Affeld England & Johnson LLP und Gregg Zucker von Foundation Law Group LLP vertraten Ho in dem Fall. Sie betonten, wie wichtig es sei, vertragliche Verpflichtungen einzuhalten.

Affeld bemerkte:

„Das einstimmige Urteil der Jury über eine Entschädigung von 138 Millionen US-Dollar rechtfertigt Michael Hos Bemühungen und seine Fachkompetenz und unterstreicht, wie wichtig es ist, vertragliche Verpflichtungen einzuhalten und professionelle Beziehungen zu respektieren.“

Das Urteil würdigt nicht nur Hos Sachverstand, sondern unterstreicht auch die Notwendigkeit ethischer Verhaltensweisen in der Geschäftswelt.

Aktueller Stand des Marathons

Trotz der hohen Geldstrafe bleibt Marathon Digital ein bedeutender Akteur in der Bitcoin-Mining-Branche. Das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 6,77 Milliarden Dollar hat seine operative Hash-Rate kürzlich auf 26,3 Exahashes pro Sekunde verdoppelt und allein im Juni 158 Blöcke erfasst.

Die Wall-Street-Investoren schienen von der Geldstrafe relativ unbeeindruckt, denn die Aktien von Marathon (NASDAQ: MARA) fielen während des Handels am Montag um 3 % auf knapp 24 USD und blieben damit nahe ihrem Viermonatshoch. Im vorbörslichen Handel am Dienstag erlebten sie jedoch einen weiteren Rückgang um 2 % und testeten das Niveau von 23,46 USD.

Zukunftsaussichten

Neben der Bewältigung der Geldstrafe prüft Marathon auch innovative Projekte. Das Unternehmen hat in der finnischen Region Satakunta ein 2-Megawatt-Pilotprojekt gestartet. Ziel dieses Projekts ist es, die durch die Berechnung digitaler Vermögenswerte erzeugte Wärme für die lokale Bevölkerung zu nutzen und damit Marathons anhaltendes Engagement für Innovation und Expansion zu unterstreichen.

Der jüngste rechtliche Rückschlag für Marathon Digital unterstreicht, wie wichtig es ist, vertragliche Verpflichtungen einzuhalten und ethische Geschäftspraktiken beizubehalten, auch wenn das Unternehmen weiterhin Fortschritte im Bitcoin-Mining-Bereich macht.

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Quelle: https://cryptodaily.co.uk/2024/07/marathon-digital-faces-138m-fine-for-misusing-proprietary-information


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