Dienstag, Oktober 22, 2024

Makrokräfte treiben die Korrelation zwischen Bitcoin und S&P 500 auf ein 23-Monats-Hoch


Die Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 hat mit 0,67 ihren höchsten Wert seit fast zwei Jahren erreicht und zeigt, wie sowohl die traditionellen als auch die Kryptomärkte von umfassenderen wirtschaftlichen Problemen erschüttert werden.

BTC fiel nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten um 10 %, konnte sich aber wieder erholen und beendete die Woche mit einem Minus von 3 %. Auch Ethereum hatte zu kämpfen und beendete die Woche mit einem Verlust von 7 %.

Auch der S&P 500 und der Nasdaq hatten einen schwierigen September, und der bevorstehende VPI-Bericht und die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) am 18. September werden diese wachsende Verbindung wahrscheinlich noch stärker beeinflussen.

CME und Offshore-Märkte

Die Futures-Prämien an der CME blieben relativ stabil und verharrten nahe ihrem Jahrestiefststand. Die Laufzeitstruktur ist moderat und das Open Interest hat sich in der vergangenen Woche kaum verändert.

Im Offshore-Bereich tendieren die Händler immer noch zu einer pessimistischen Stimmung, da die unbefristeten Finanzierungszinsen auf den niedrigsten Stand seit März 2023 gefallen sind.

Das steigende Open Interest – derzeit auf einem Niveau, das wir seit Juli nicht mehr gesehen haben – gepaart mit diesen negativen Finanzierungszinsen deutet darauf hin, dass sich der Markt auf einige ernsthafte Short Squeezes vorbereiten könnte.

Makrokräfte treiben die Korrelation zwischen Bitcoin und S&P 500 auf ein 23-Monats-Hoch

Da am 7. Oktober die Anhörung zur Bestätigung des Konkurses von FTX stattfindet, könnten die Rückzahlungen zwischen 14,4 und 16,3 Milliarden US-Dollar bereits im vierten oder ersten Quartal 2025 beginnen.

FTX hat seine Krypto-Assets bereits in Dollar umgewandelt, sodass jeglicher verbleibender Verkaufsdruck wahrscheinlich verschwunden ist.

Rund 8 Milliarden Dollar dieser Rückzahlungen dürften in den Kryptomarkt zurückfließen, wobei schätzungsweise 20-40 % – oder etwa 1,6 bis 3,2 Milliarden Dollar – wahrscheinlich in Kryptowährungen reinvestiert werden.

Täterfinanzierungsraten zeigen Marktverschiebungen

Es gibt Anzeichen für eine Veränderung bei den Finanzierungszinsen für Perpetual Futures. Diese Zinssätze sind seit Januar 2018 zum siebten Mal negativ geworden, was tatsächlich ein optimistisches Zeichen sein könnte.

HHistorisch gesehen erreicht der Markt oft einen Tiefpunkt, wenn die 30-Tage-Durchschnittsfinanzierungssätze negativ werden. Nach diesen Einbrüchen betrug die durchschnittliche 90-Tage-Rendite beeindruckende 79 %, mit einer mittleren Rendite von 55 %.

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Den aktuellen Pessimismus unter Derivatehändlern haben wir seit November 2022 erst sechsmal erlebt. Wöchentlich negative Finanzierungsraten deuten in der Regel auf mehr Verkaufsaufträge bei Terminkontrakten hin.

Doch jedes Mal, wenn ein derartiger Verkaufsdruck zuvor auftrat, führte er in den darauffolgenden Wochen zu lokalen Markttiefs und hohen Renditen.

Dies ist zwar keine Garantie dafür, dass die Preise nicht noch weiter fallen, das aktuelle Umfeld zeigt jedoch, dass Gebiete mit negativen Zinsen gute Einstiegspunkte für interessierte Anleger sein können.

Die Kursrückgänge und Schlüsselniveaus im September

Der September ist für traditionelle und Kryptomärkte immer ein schwieriger Monat, und dieses Jahr ist da keine Ausnahme. In den letzten fünf Jahren verzeichnete der S&P 500 im September einen durchschnittlichen Rückgang von 5,21 %, wobei der größte Rückgang im Jahr 2022 9,34 % betrug.

Ein Blick auf die Metrik „BTC Binary Coin Days Destroyed“ (CDD) zeigt, dass es von Anfang August bis zur ersten Septemberwoche bei den Langzeitinhabern ziemlich ruhig zuging.

Wenn CDD einen Wert von „1“ erreicht, bedeutet dies, dass diese Inhaber begonnen haben, Geld zu verschieben und sich möglicherweise auf den Verkauf vorzubereiten.

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Allerdings zeigt die Kennzahl „Exchange Outflow“ (Mittelwert MA7), dass viele ihre Coins tatsächlich von den Börsen abziehen, was den Verkaufsdruck etwas lindern könnte.

Aus technischer Sicht wird erwartet, dass Bitcoin im September zwischen 52.000 und 63.000 US-Dollar gehandelt wird. Wenn sich das Makroumfeld verschlechtert, könnten die Preise auf 49.000 US-Dollar fallen.

Wenn jedoch positive Katalysatoren ins Spiel kommen – wie etwa Donald Trumps Rede über Kryptowährungen bei der heutigen Präsidentschaftsdebatte –, könnte der Bitcoin-Kurs auf bis zu 65.000 Dollar steigen.

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Miner sammeln weiterhin Bitcoins und werfen sie dann auf Börsen ab, wie sie es im März, April und Juni getan haben. Sie tun dies, um sich vor Preisschwankungen zu schützen, insbesondere da die Mining-Belohnungen jetzt niedriger sind.

Händler nutzen auch Arbitrage, indem sie Bitcoins günstig an einer Börse kaufen und teurer an einer anderen verkaufen. Zusammen mit Absicherungsgeschäften nutzen sie dies, um den Markt zu beeinflussen.

Wenn Blockbelohnungen eingehen, beeilen sich die Miner, ihre Bitcoins an Börsen zu verkaufen, um Gewinne zu sichern und sich vor kurzfristigen Preiseinbrüchen zu schützen.


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