Mittwoch, April 16, 2025

L’ex dirigente Sarah Wynn-Williams wirft Meta im Verhältnis zu China vor


Die Spannungen zwischen dem Technologieriesen Meta und Washington erreichen einen neuen Höhepunkt nach der jüngsten Aussage der ehemaligen Führungskraft Sarah Wynn-Williams, die sich entschieden hat, vor dem amerikanischen Kongress das Schweigen zu brechen. Mit Aussagen, die für Diskussionen sorgen werden, erhebt Wynn-Williams schwerwiegende Vorwürfe gegen das Management des von Mark Zuckerberg geführten Unternehmens und behauptet, dass Meta offen die Interessen der chinesischen Regierung im Bereich der künstlichen Intelligenz begünstigt habe, bis hin zur Gefährdung der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten.

Ehemaliger Meta-Führungskraft an vorderster Front vor dem Kongress

Sarah Wynn-Williams war von 2011 bis 2017 Direktorin für globale öffentliche Politik bei Facebookheute Meta. In diesem Zeitraum behauptet sie, interne Praktiken beobachtet zu haben, die sie als „gefährlich“ und „rechtswidrig“ bezeichnet. Laut ihrem exklusiv von Business Insider erhaltenen Entwurf ihrer Aussage, habe das Unternehmen heimlich zu den technologischen Fortschritten Chinas beigetragen, indem es persönliche Daten übermittelte und mit der chinesischen Regierung zusammenarbeitete, um deren globale Ambitionen zu fördern.

Seine Aussagen kommen im Zuge der Veröffentlichung seines Memoirenbuchs, „Careless People“, das bereits schwere Anschuldigungen gegen Meta enthält. Ein Werk, das vom Unternehmen heftig angefochten wurde, welches eine Schiedsverfügung erwirkt hat, die der Autorin vorübergehend untersagt, das Buch zu bewerben oder kritische Aussagen gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber zu machen. Trotzdem ist das Buch ein Bestseller geworden.

Die Anschuldigungen: Zensur, Datenzugriff und KI-Zusammenarbeit

Im vorbereiteten Text für seine Anhörung im Senat spricht Wynn-Williams von einem schwerwiegenden kompromittierenden Verhalten seitens der Unternehmensführung. Seiner Meinung nach hätte Meta „Hand in Hand mit der Kommunistischen Partei Chinas“ gehandelt und geholfen, maßgeschneiderte Zensurwerkzeuge zu entwickeln, um abweichende Stimmen zu unterdrücken. Ein angeführter Fall betrifft die Löschung des Accounts eines in den USA lebenden chinesischen Dissidentendie auf Pekings Anfrage erfolgte und später vor dem Kongress geleugnet wurde.

Zu den schwerwiegendsten Anschuldigungen gehört die, dass Meta persönliche Daten von Nutzern, einschließlich amerikanischer Bürger, mit der chinesischen Regierung geteilt habe, wodurch Datenschutzbestimmungen verletzt und möglicherweise die nationale Sicherheit gefährdet wurden. Wynn-Williams erklärt, im Besitz interner Dokumente zu sein, die diese Vorgänge belegen.

Ein weiterer Punkt, der angesprochen wurde, betrifft die angebliche Beteiligung von Meta an der Entwicklung derchinesischen künstlichen Intelligenz durch die Nutzung des proprietären AI-Modells namens Lama. Laut der Aussage habe dieses Modell die Entstehung der Technologie DeepSeek begünstigt, die heute auch für militärische Zwecke in China verwendet wird.

Projekt Aldrin: der geheime Versuch, nach China einzutreten

Wynn-Williams gibt die Existenz einer internen Operation namens „Projekt Aldrin“ bekannt, die nur einem kleinen Kreis von Mitarbeitern bekannt ist. Das Ziel war es, um jeden Preis in den chinesischen Markt einzutreten. Der ehemalige Manager behauptet, dass Meta sogar daran gearbeitet habe, eine direkte physische Verbindung zwischen den Vereinigten Staaten und China zu schaffen, ein 8.000 Meilen langes Unterseekabel, das für die Übertragung von Hochgeschwindigkeitsdaten bestimmt war. Das Projekt wurde jedoch von der Trump-Administration gestoppt, gerade wegen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der amerikanischen Daten.

Zusätzlich meldet er geheime Treffen mit chinesischen Beamten seit 2015bei denen kritische Themen wie aufkommende Technologien, einschließlich der Entwicklung der künstlichen Intelligenz, diskutiert wurden. Das Ziel, so seine Aussage, war es, „China zu helfen, seinen globalen Einfluss zu vergrößern und seinen ‚China Dream‘ zu fördern“.

Die Antwort von Meta: „Falsche und unbegründete Anschuldigungen“

Meta hat entschieden auf die Anschuldigungen reagiert und die Behauptungen von Wynn-Williams als „völlig realitätsfern und voller Unwahrheiten“ bezeichnet. Ein Unternehmenssprecher erinnerte daran, dass Facebook in China nicht tätig ist und dass das Interesse des Unternehmens an diesem Markt vor mehr als einem Jahrzehnt öffentlich behandelt wurde, einschließlich direkt von Mark Zuckerberg.

Das Unternehmen betonte außerdem, dass Wynn-Williams 2017 wegen schlechter Leistung entlassen wurde und dass der laufende Rechtsstreit gegen sie kein Versuch der Zensur ist, sondern eine Reaktion auf angebliche Vertragsverletzungen.

Redefreiheit oder Informationskontrolle?

Ein beunruhigender Aspekt der Angelegenheit ist die von Meta erwirkte rechtliche Maßnahme, die Wynn-Williams daran hindern würde, mit Mitgliedern des Kongresses zu sprechenund seine öffentlichen Erklärungen einschränken würde.

„Dieser Gerichtsbeschluss wurde von einem Unternehmen beantragt, dessen CEO sich als Verfechter der Meinungsfreiheit ausgibt“,

sagt die Leiterin in ihrem Entwurf der Rede.

Wynn-Williams hat auch eine Resolution an die Aktionäre von Meta vorgelegt, um die Einleitung einer internen Untersuchung der Aktivitäten in China zu fordern. Er hat außerdem formelle Beschwerden bei der SEC und dem Justizministerium eingereicht, was das Bild eines rechtlichen und politischen Kampfes festigt, der zu dauern verspricht.

Ein Zeugnis, das eine geopolitische Front entzündet

Die Enthüllungen von Wynn-Williams kommen zu einem Zeitpunkt, in dem der technologische Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China immer angespannter wird, insbesondere im strategischen Bereich der künstlichen Intelligenz. In diesem Kontext drohen die Anschuldigungen gegen das Unternehmen aus Menlo Park einen neuen internationalen Fall zu eröffnen, mit noch unvorhersehbaren Konsequenzen.

Innerhalb der Anhörung im Senat hat die ehemalige Führungskraft abschließend gefordert, dass Meta endlich für jahrelange versteckte Aktivitäten verantwortlich gemacht wird, die ihrer Meinung nach noch heute andauern würden:

„Ich bin hier und setze meine persönliche Sicherheit aufs Spiel, weil Sie die Macht und Autorität haben, Rechenschaft über ihre Handlungen zu verlangen.“

Eine explosive Erklärung, die verspricht, die politische Debatte über Privatsphäre, Sicherheit und die Verantwortung der big tech in der vernetzten Welt von heute anzuheizen.


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