Der Kryptomarkt dürfte in den nächsten zwei Jahren weiter wachsen, da es für diese Anlageklasse weiterhin mehrere Rückenwinde gibt, erklärte die Kryptobörse Gemini in ihrem jüngsten Institutional Insights-Bericht am Donnerstag.
Eine Kombination aus günstiger Geldpolitik, regulatorischen Veränderungen und Infrastrukturentwicklung werde das Wachstum vorantreiben, selbst angesichts der jüngsten Marktvolatilität, hieß es von der Börse.
In den letzten drei Monaten sind die Preise der wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum, wurden innerhalb einer breiten Spanne gehandelt. Bitcoin schwankte zwischen 53.550 und 72.000 US-Dollar, während Äther schwankte zwischen 2.800 und 3.970 US-Dollar.
Dies folgt auf erhebliche Preisanstiege zu Beginn des Jahres, die durch die Einführung von börsengehandelten Fonds für Bitcoin und Ethereum getrieben wurden, wobei Bitcoin im März einen neuen historischen Höchststand von über 73.000 USD erreichte.
Die Preise haben sich seitdem abgekühlt. Ethereum ist seit seinem Allzeithoch im März von 4.090 Dollar um etwa 22 Prozent gefallen, während der Bitcoin-Kurs um etwa 12 Prozent eingebrochen ist.
Das hat einige Analysten verblüfft, die sagten Entschlüsseln Der Bitcoin-Preis dürfte inzwischen wieder nach oben in Richtung 70.000 US-Dollar gestiegen sein.
Zwar gebe es Hinweise darauf, dass im ersten Halbjahr 2024 ein langfristiger Konjunkturhöhepunkt erreicht sei, doch bleibe der Gesamtausblick positiv, sagte Gemini.
„Externe und für die Anlageklasse typische Faktoren im Zusammenhang mit Kryptowährungen weisen den Weg für weiteres Wachstum der Branche und ihrer Marktkapitalisierung“, heißt es in dem Bericht.
Als einer der Haupttreiber wurde der veränderte Kurs der weltweiten Geldpolitik identifiziert.
Nach mehr als zwei Jahren anhaltender Straffung haben Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank und die Bank von Kanada begonnen, die Zinsen zu senken.
Eine Zinssenkung könnte theoretisch risikobehaftete Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, stärken, da Kredite billiger werden. Entschlüsseln wurde vorher gesagt.
In den USA sind die kurzfristigen Zinsen zwar weiterhin hoch, die Erwartungen für künftige Zinssenkungen sind jedoch gestiegen. Prognosen gehen davon aus, dass es im nächsten Monat zur ersten Zinssenkung seit zwei Jahren kommen wird. FedWatch Werkzeug wird angezeigt.
„Da die Zinsrisiken nach unten tendieren, könnte dies zu einem Abwertungsdruck für den US-Dollar führen. Sollte es zu einer allgemeinen Schwächung des Dollars kommen, dürften auch die Kryptopreise steigen“, heißt es in dem Bericht von Gemini.
Auch regulatorische Entwicklungen dürften bei der Expansion des Marktes eine entscheidende Rolle spielen.
Gemini weist auf eine mögliche Veränderung der regulatorischen Landschaft in den USA hin, wobei die bevorstehende Präsidentschaftswahl als entscheidender Faktor für das zukünftige Wachstum der Branche angesehen wird.
Die Prognosemärkte Ende Juli favorisierten die Republikanische Partei gewinnen das Weiße Haus und den Senat, wobei das Parteiprogramm verspricht, das Recht des Einzelnen zu unterstützen, Selbstverwahrung digitale Vermögenswerte und Bitcoin schürfen.
„Der Gegenwind, der durch die Durchsetzungsmaßnahmen der US-Regulierungsbehörden gegenüber der Kryptoindustrie entsteht, könnte in den kommenden Jahren weiter nachlassen“, heißt es in dem Bericht von Gemini.
Gleichzeitig dürfte laut Bericht die Entwicklung der Infrastruktur im Krypto-Bereich das Marktwachstum ankurbeln.
Zwar bestehen Bedenken hinsichtlich der derzeitigen Konzentration auf Skalierungslösungen statt auf Endbenutzeranwendungen, doch der Bericht legt nahe, dass diese Phase für das künftige Wachstum des Sektors notwendig ist.
Als Beispiele für potenzielle Wachstumstreiber wurden das schnelle Wachstum von Stablecoins und die zunehmende Bedeutung von Prognosemärkten genannt.
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