Krypto wirft bei den US-Wahlen 2024 mit Geld um sich, als wäre es ein Monopoly-Spiel. Bisher haben Coinbase, Ripple und einige andere Krypto-Giganten über 119 Millionen Dollar ausgegeben, um sicherzustellen, dass ihre Lieblingskandidaten als Sieger hervorgehen.
Die Spenden fließen fast ausschließlich in Super-PACs, deren Existenz nur einem Zweck dient: um pro-Krypto-Politiker zu unterstützen und jeden zu vernichten, der es wagt, sich ihnen entgegenzustellen.
Fairshake PAC hat bisher 202,9 Millionen Dollar eingenommen, wobei mehr als die Hälfte davon direkt von Krypto-Unternehmen stammt. Und auch große Risikokapitalgeber und Krypto-Mogule sind mit von der Partie.
Die Gründer von Andreessen Horowitz gaben 44 Millionen Dollar aus, die Winklevoss-Zwillinge steuerten 5 Millionen Dollar bei und Coinbase-CEO Brian Armstrong steuerte satte eine Million bei. Brian Armstrong, der milliardenschwere CEO von Coinbase, fasste es wie folgt zusammen:
„Geld bewegt den Ausschlag. So funktioniert unser System, ob gut oder schlecht.“
Während sie Kampagnen nicht direkt unterstützen dürfen, können Unternehmen unbegrenzte Summen in Super PACs stecken, solange keine direkte Abstimmung mit den Kandidaten stattfindet. Aber es gibt trotzdem Regeln.
Unternehmen mit Bundesaufträgen dürfen beispielsweise keine Wahlkampfspenden leisten.
Gegen Coinbase, einen Bundesauftragnehmer, laufen bereits Klagen wegen angeblicher Verletzung dieser Regel, da das Unternehmen 25 Millionen US-Dollar an Fairshake und weitere 500.000 US-Dollar an den Congressional Leadership Fund gespendet hat.
Seit Citizens United sind Super PACs zu einer Spielwiese für Milliardäre geworden. Im letzten Jahrzehnt haben lediglich 25 vermögende Einzelpersonen 1,4 Milliarden Dollar zu den PACs beigetragen.
Im Vergleich dazu waren die direkten Unternehmensbeiträge ein Klacks: Sie beliefen sich zwischen 2010 und 2020 auf 313 Millionen Dollar.
Doch Krypto-Unternehmen verändern die Spielregeln bereits: Allein in den letzten drei Wahlperioden haben sie 129 Millionen Dollar gespendet. Das sind 15 % aller Unternehmensspenden seit 2010.
Die einzige Branche, die derzeit mehr für Wahlen ausgibt, ist die der fossilen Brennstoffe, und selbst dort waren es in den letzten 14 Jahren „nur“ 176 Millionen Dollar.
Die Strategie der Kryptoindustrie scheint zu funktionieren. Von 42 Vorwahlen, an denen kryptofinanzierte Super-PACs teilnahmen, gewannen sie 36.
Und als das Repräsentantenhaus über einen Gesetzentwurf zur Übertragung der Kryptoregulierung von der SEC auf die CFTC abstimmte, brachen 71 Demokraten mit der Biden-Regierung und unterstützten diesen Gesetzentwurf.
Sogar Donald Trump, der Kryptowährungen früher skeptisch gegenüberstand, ist jetzt voll dabei. Auf der Bitcoin-Konferenz im Juli erklärte er, er würde die USA zur „Kryptohauptstadt des Planeten“ machen. Er spricht sogar davon, eine „strategische Bitcoin-Reserve“ zu schaffen.
Berichten zufolge haben die Berater von Kamala Harris auch Kontakt zu Krypto-Unternehmen aufgenommen, um die Beziehungen „neu zu starten“, und der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, erklärte kürzlich bei einer Spendenaktion von „Crypto4Harris“, dass „Krypto gekommen ist, um zu bleiben, egal was passiert“.
Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .
Unser Portal ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. Kryptohandel hat ein großes Handelsrisiko was zum Totalverlust führen kann.
