Dienstag, Oktober 22, 2024

Kritischer Rezessionsindikator von Warren Buffett erreicht Allzeithoch


Einer der vielen Indikatoren dafür, ob eine Blase existiert – und damit auch, ob eine hohe Rezessionsgefahr besteht – ist die Messung des Wertes des US-Aktienmarktes im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes.

Der Warren-Buffett-Indikator, auch bekannt als Marktkapitalisierung-zu-BIP-Indikator, misst den Gesamtwert aller öffentlich gehandelten Aktien im Verhältnis zum BIP. Seit Juni ist dieses Verhältnis stetig auf 200 % gestiegen, was auf eine deutliche Überbewertung des Aktienmarktes hindeutet.

Am 24. Juli 2024 wurde der Indikator erstmals geprägt, nachdem ein Buffett-Interview im Jahr 2001 ein neues Allzeithoch (ATH) von 197,5 % erreicht hatte, was die Warnungen vieler Experten und Analysten zu bestätigen schien, die behauptet hatten, dass sich eine riesige Blase gebildet habe.

Das Warren Buffett-Indikatordiagramm. Quelle: Barchart

Zum Vergleich: Die aktuellen Höchststände des Buffett-Indikators liegen deutlich über den Spitzenwerten, die zu Zeiten früherer Krisen verzeichnet wurden, darunter der Dotcom-Blase, der Großen Rezession und vor dem Bärenmarkt 2022.

Wie überbewertet sind US-Aktien geworden?

Lange Zeit galt ein Wert von etwa 70 % für den Buffett-Indikator als normal, im 21. Jahrhundert bewegte sich der Zeiger jedoch in Richtung 100 % und gilt somit als stabil.

Auch wenn die Werte für Juli deutlich über den beiden Zahlen liegen, sind sie keine Garantie dafür, dass die Zahlungseingänge einbrechen, denn der Indikator hat insgesamt nur in etwa 50 Prozent der Fälle und in den letzten beiden Jahrzehnten in etwa 56 Prozent der Fälle eine Rezession richtig vorhergesagt.

Dennoch bleibt es ein wichtiger Indikator, den man im Auge behalten sollte, insbesondere im gegenwärtigen Klima, das von zahlreichen Warnungen vor systemischer Instabilität geprägt ist.

Besteht Grund zur Sorge?

In den vergangenen Monaten wurde die Stärke der Regionalbanken wiederholt in Frage gestellt und in einem nicht öffentlichen Bericht einer wichtigen Regulierungsbehörde wurde auch die Fähigkeit der Großbanken zur Risikobewältigung infrage gestellt.

Gleichzeitig greift der Internationale Währungsfonds (IWF) immer stärker ein und warnt, das Wachstum der USA sei nicht nachhaltig und man müsse sich mit dem Haushaltsdefizit befassen.

Verschiedene Experten warnen zudem vor einer bevorstehenden schweren Inflationskrise, der Bildung einer riesigen Blase rund um künstliche Intelligenz (KI), einem starken Einbruch einiger der Aktien mit der besten Performance des Jahres und einer bevorstehenden Rezession.

Und schließlich wurde die Welt am 19. Juli an die Fragilität eines der wichtigsten Kennzeichen des 21. Jahrhunderts erinnert, dessen Bedeutung nicht nur den Finanzbereich umfasst, sondern weit darüber hinausgeht: die globale digitale Infrastruktur.

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Quelle: https://finbold.com/critical-recession-warren-buffett-indicator-hits-all-time-high/


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