Samstag, Januar 11, 2025

Jeff Bezos schlägt vor, wie man die Staatsverschuldung der USA senken kann, um mit Elon Musk zu konkurrieren



Jeff Bezos hat seinem langjährigen Rivalen Elon Musk eine Lösung für die 33-Billionen-Dollar-Schuldenkrise der Vereinigten Staaten vorgeschlagen: die Wirtschaft so stark und schnell wachsen zu lassen, dass die Schulden im Verhältnis zum BIP schrumpfen. In seinen Worten: „Man muss den Nenner vergrößern.“

Der Amazon-Gründer legte seine wirtschaftliche Vision auf einer DealBook-Veranstaltung der New York Times dar, bekräftigte seine Unterstützung für Trumps Deregulierungsagenda und übte gleichzeitig subtile Seitenhiebe gegen Elon.

Bezos beschrieb, dass Amerika durch übermäßige Vorschriften festgefahren sei, von Infrastrukturprojekten, die scheinbar nie in die Tat umgesetzt werden, bis hin zu langsam voranschreitenden Genehmigungsprozessen in fast allen Sektoren.

„Man kann nicht einmal eine Brücke bauen“, sagte er und war optimistisch, dass Trump in seiner zweiten Amtszeit die Hürden beseitigen könnte, die die Wirtschaft behindern. „Ich bin dieses Mal tatsächlich sehr optimistisch. (Trump) scheint viel Energie in die Reduzierung der Regulierung zu stecken. Wenn ich ihm dabei helfen kann, werde ich ihm helfen.“

Aber es könnte auch darum gehen, sich mit Elon zu messen, von dem einige sagen, dass er seine Verbindungen zu Trump nutzen könnte, um das Spielfeld zu seinen Gunsten zu verändern.

Das Bezos-Playbook: BIP-Wachstum statt Schuldenschnitt

Bezos sieht die Lösung der Staatsverschuldung in der Größenordnung. Die Schulden komplett reduzieren? Unrealistisch. Das BIP um 3 %, 4 % oder sogar 5 % pro Jahr steigern? So mache man Schulden zu einem „sehr beherrschbaren Problem“, sagt er.

Er verwies auf die einzigartigen Vorteile Amerikas, darunter reichlich natürliche Ressourcen, Energieunabhängigkeit und das, was er als „das beste Risikokapitalsystem der Welt“ bezeichnete.

Aber Bezos blieb nicht beim Optimismus stehen. Er hämmerte auf die Hindernisse ein: endlose Verzögerungen bei der Genehmigung und Vorschriften, die das Wachstum bremsen. Er setzt auf Trumps Fähigkeit, diese Systeme zu überarbeiten, und beschreibt den ehemaligen Präsidenten als „ruhiger, selbstbewusster und gelassener“ als in seiner ersten Amtszeit.

Elons Machtspiel?

Elon hat sich jahrelang ein Image als Störer aufgebaut, und seine neue Beziehung zu Trump löst bei einigen Befürchtungen aus, dass er die Macht der Regierung nutzen könnte, um die Konkurrenz zu unterdrücken.

Kritiker warnen, dass Elon die Bundesbehörden dazu drängen könnte, gegen Konkurrenten zu ermitteln, Vorschriften zugunsten seiner Unternehmen zu ändern oder Regierungsverträge für SpaceX und Tesla zu sperren.

„Die Bundesregierung verfügt über eine Reihe von Werkzeugen in ihrem Werkzeugkasten“, sagte ein Rechtsexperte. Apropos anonym, „und die Frage ist, werden diese Instrumente durch objektive Standards oder durch die materiellen Impulse des Präsidenten oder von Elon Musk gesteuert?“

Bezos weiß das nur zu gut. Die beiden Milliardäre sind seit Jahren Rivalen und streiten um NASA-Verträge, Satellitenstarts und sogar um den Titel des reichsten Menschen der Welt. Elons SpaceX hat Bezos‘ Blue Origin stets übertroffen und attraktive Deals für Mondlandungen und Missionen zur Internationalen Raumstation gewonnen.

Elon verspottet Bezos seit langem, nennt ihn einen „Nachahmer“ und tut Blue Origin als mit Abstand Zweiter im Weltraumrennen ab.

Jetzt geht Elons Dominanz über Raketen hinaus. Starlink von SpaceX hat Tausende von Satelliten gestartet und sich damit einen führenden Platz auf dem Internetmarkt für erdnahe Umlaufbahnen verschafft.

Bezos‘ konkurrierendes Projekt Kuiper befindet sich noch in der Entwicklung, wobei Amazon plant, 3.200 Satelliten zu schicken, um Starlink herauszufordern.

NASA und KI

Jared Isaacman, ein Verbündeter von Elon, wurde als Trumps Wahl für das Amt des NASA-Administrators ausgewählt. Kritiker sagen, dass diese Ernennung die Dominanz von SpaceX in der Weltraumforschung weiter festigen und Konkurrenten wie Blue Origin in den Hintergrund drängen könnte.

Bezos ignorierte diese Bedenken jedoch. „Ich nehme es für bare Münze, dass er seine politische Macht nicht nutzen wird, um seine eigenen Unternehmen zu begünstigen oder seine Konkurrenten zu benachteiligen“, sagte er, fügte jedoch hinzu: „Da könnte ich mich irren.“

Bei der Rivalität geht es nicht nur um den Platz. Elons Streit mit OpenAI-Mitbegründer Sam Altman ist ebenfalls eskaliert, mit Klagen und öffentlichen Auseinandersetzungen über die Zukunft der künstlichen Intelligenz. Elon, der 2015 an der Einführung von OpenAI beteiligt war, warf dem Unternehmen vor, seine gemeinnützige Mission durch die Priorisierung von Gewinnen aufgegeben zu haben.

OpenAI reagierte mit der Veröffentlichung von E-Mails, in denen Elon seine anfängliche Unterstützung für umsatzorientierte Modelle zur Finanzierung groß angelegter KI-Forschung zeigte.

Elons Einfluss auf die KI-Politik könnte unter Trump noch stärker werden. David Sacks, ein weiterer Verbündeter Elons und neuer KI-Zar des Weißen Hauses, könnte Verträge und Vorschriften auf „Open-Source“-KI-Projekte wie Elons xAI ausrichten.

Das würde Konkurrenten wie OpenAI und Microsoft in Schwierigkeiten bringen, die beide stark in proprietäre KI-Modelle investiert haben.

Tesla und die Zukunft der Elektrofahrzeuge

Tesla dürfte am meisten von Elons Washington-Verbindungen profitieren. Das Unternehmen dominiert seit langem den Markt für Elektrofahrzeuge, aber staatliche Untersuchungen zur autonomen Fahrtechnologie von Tesla könnten unter Trumps Regierung verschwinden.

Elons Kumpel Vivek Ramaswamy hat bereits eine Bundesdarlehenszusage in Höhe von 6,6 Milliarden US-Dollar an Rivian, einen Tesla-Konkurrenten, kritisiert und angedeutet, dass solche Subventionen zurückgefahren werden könnten.

Tesla erhielt 2010 eine ähnliche staatliche Unterstützung – ein Darlehen des Energieministeriums in Höhe von 465 Millionen US-Dollar, das ihm half, seine frühen Schwierigkeiten zu überstehen. Viveks Position als Co-Vorsitzender der DOGE-Gruppe (Department of Government Efficiency) von Trump verstärkt diese Bedenken nur.

Erhalten Sie in 90 Tagen einen hochbezahlten Web3-Job: Die ultimative Roadmap


Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .

Unser Portal ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. Kryptohandel hat ein großes Handelsrisiko was zum Totalverlust führen kann.

Ähnliche Artikel

- Advertisement -spot_img

Letzten Artikel