- Italien verhängt gegen OpenAI eine Geldstrafe von 15 Millionen Euro wegen Verstoßes gegen Datenschutzgesetze.
- OpenAI muss eine sechsmonatige Kampagne zur KI-Datenerfassung starten.
- Mangelnde Altersüberprüfung führt zu Geldstrafen für den ChatGPT-Dienst von OpenAI.
OpenAI steht unter Beschuss, nachdem die italienische Datenschutzbehörde eine Geldstrafe von 15 Millionen Euro wegen Verstoßes gegen die DSGVO-Regeln verhängt hat. Abgesehen von der Geldbuße wird OpenAI dazu verurteilt, eine sechsmonatige Kampagne zu KI-Datenrechten und Transparenz durchzuführen.
Die italienische Datenschutzbehörde Garante hat gegen OpenAI nach einer Untersuchung von Verstößen gegen den Schutz personenbezogener Daten eine Geldstrafe in Höhe von 15 Millionen Euro (15,7 Millionen US-Dollar) verhängt. Die Untersuchung ergab, dass OpenAI ohne gültige Rechtsgrundlage personenbezogene Benutzerdaten zum Trainieren seines ChatGPT-Modells verarbeitete und damit gegen EU-Datenschutzgesetze verstieß.
Die im März 2023 begonnene Untersuchung ergab außerdem, dass OpenAI es versäumt hatte, die italienische Datenbehörde Garante Anfang des Jahres über eine Datenschutzverletzung zu informieren. Dieser Verstoß verstärkte die Bedenken hinsichtlich der Verletzung der Transparenz durch das Unternehmen und seiner Nichterfüllung der in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU festgelegten Verpflichtungen für Nutzer.
OpenAI wird angewiesen, eine Aufklärungskampagne zu starten
Die Garante hat OpenAI mit der Durchführung einer sechsmonatigen Aufklärungskampagne beauftragt. Die Aktion ist Teil der Korrekturmaßnahmen nach Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt darauf, die Öffentlichkeit über die Datenerfassungspraktiken von ChatGPT und die Rechte der Benutzer gemäß der DSGVO-Verordnung aufzuklären.
OpenAI muss die Botschaft über verschiedene Medienkanäle wie Fernsehen, Radio und Internet verbreiten. Der Zweck dieser Medienkampagne besteht darin, sowohl Nutzer als auch Nichtnutzer über die Datenerfassung im Zusammenhang mit generativer KI zu informieren und darüber zu informieren, wie Einzelpersonen ihre Datenschutzrechte ausüben können, z. B. Opt-in oder Out sowie die Beantragung der Löschung ihrer Daten.
Garante verhängt Geldstrafe gegen OpenAI wegen fehlendem Altersverifizierungssystem
Die Garante kritisierte OpenAI außerdem dafür, dass es keine geeigneten Mechanismen zur Altersüberprüfung für ChatGPT-Benutzer implementiert habe. Dieses Problem gab Anlass zur Sorge, dass Minderjährige auf den Dienst zugreifen und Inhalten ausgesetzt sein könnten, die möglicherweise nicht für ihr Alter oder ihre Entwicklung geeignet sind.
Das Fehlen eines Altersverifizierungssystems bedeutet, dass Minderjährige unter 13 möglicherweise mit KI-generierten Inhalten interagieren könnten, die nicht für ihren Reifegrad geeignet sind. Der Mangel an Sicherheitsvorkehrungen führte zu einer weiteren Prüfung und trug zur Entscheidung bei, gegen OpenAI eine Geldstrafe zu verhängen.
OpenAI-Reaktion und Rechtsstreitigkeiten
OpenAI erklärte, dass die Geldbuße überhöht sei und kündigte an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Das Unternehmen betonte sein Engagement für die Zusammenarbeit mit Datenschutzbehörden weltweit, um sicherzustellen, dass seine KI die Datenschutzrechte respektiert. OpenAI wies darauf hin, dass die Geldbuße viel höher sei als die Einnahmen des Unternehmens in Italien im relevanten Zeitraum.
Die Garante stellte fest, dass die Zusammenarbeit von OpenAI während der gesamten Untersuchung zu einer Reduzierung des Bußgeldes geführt habe. Allerdings hat OpenAI inzwischen seinen europäischen Hauptsitz nach Irland verlegt und die irische Datenschutzbehörde (DPC) wird nun die Ermittlungen durchführen.
Italiens Entscheidung folgt einer umfassenderen Prüfung von KI-Systemen wie ChatGPT, da Regulierungsbehörden sowohl in Europa als auch in den USA ihre Datenpraktiken überprüfen. Maßgeblichen Einfluss auf diese Untersuchungen hat das KI-Gesetz der EU, das die Regulierung künstlicher Intelligenz zum Ziel hat.
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