Dienstag, Oktober 22, 2024

Interpol sucht Duo aus Hongkong wegen mutmaßlicher Krypto-Investitionsverbrechen


Zwei Hongkonger, Wong Ching-kit und Mok Tsun-ting, wurden von Interpol wegen mutmaßlichen Betrugs im Zusammenhang mit Kryptowährungen auf die rote Liste gesetzt.

Der 30-jährige Wong wurde des Betrugs und Diebstahls angeklagt, während der 26-jährige Mok wegen des Besitzes von Vermögenswerten, die aus einer kriminellen Handlung stammen, auf der Fahndungsliste steht. Die Red Notices, die internationalen Fahndungslisten ähneln, wurden von der Polizei Hongkongs beantragt.

Die rechtlichen Probleme von Wong und Mok begannen im März 2019, als beide von der Hongkonger Polizei wegen Verschwörung zum Betrug festgenommen wurden. Den beiden wurde vorgeworfen, in sozialen Medien und auf Investmentseminaren übertriebene Aussagen gemacht zu haben, um Filecoin-Mining-Maschinen zu verkaufen.

Laut Polizeibericht haben seit Dezember 2018 18 Personen Anzeige wegen Betrugs in Höhe von 2,6 Millionen HK$ (ca. 333.000 $) erstattet. Wong und Mok wurden festgenommen und später gegen Kaution freigelassen.

Wong, der als „Meister der Kryptowährungen“ bekannt ist, und sein Assistent Mok standen im Mittelpunkt der Streitigkeiten um Kryptowährungen in Hongkong. Im September wurde Mok wegen des Betrugs an der Kryptobörse JPEX verhaftet, dem größten Kryptobetrugsfall in Hongkong.

Dennoch führte der Fall zu mehr als 70 Festnahmen, und die geschätzten Schäden belaufen sich auf 1,6 Milliarden HK-Dollar (rund 205 Millionen US-Dollar), wobei es mehr als 2.600 Opfer gibt.

Die Rolle von Interpol und frühere Fälle

Red Notice ist ein Tool von Interpol, das Ländern hilft, Informationen über gesuchte Personen weltweit auszutauschen. Voraussetzung hierfür ist ein Haftbefehl oder ein Gerichtsbeschluss der Justiz des anfragenden Landes. Die Red Notice bietet jedoch lediglich eine Grundlage für die Zusammenarbeit und es liegt an den Mitgliedsländern, entsprechend zu handeln.

Wong und Mok sind nicht die ersten Personen, die von den Hongkonger Behörden mithilfe einer Red Notice von Interpol gefasst wurden. Vor den aktuellen Personen wurden bereits Red Notices für sechs weitere Personen herausgegeben, die von der Hongkonger Polizei gesucht wurden.

Im vergangenen Jahr hatte die nationale Sicherheitspolizei von Hongkong Haftbefehle gegen 13 Aktivisten aus anderen Ländern erlassen und für ihre Ergreifung eine Belohnung von 1 Million HK-Dollar (ca. 128.000 US-Dollar) ausgesetzt. Interpol gab jedoch an, dass für diese Aktivisten keine Red Notices beantragt worden seien.

Hongkongs Ansatz zur Krypto-Regulierung

In Bezug auf solche Rechtsfragen ist Hongkong dabei, ein starkes Rechtsumfeld für den Kryptomarkt aufzubauen. Im vergangenen Jahr begann die Securities and Futures Commission (SFC) mit einer Konsultation über den Regulierungsrahmen für den Sektor. Im März wurde das Lizenzierungssystem des Stadtstaates für Virtual Asset Service Providers eingeführt, was bedeutet, dass Kryptobörsen eine Lizenz von der Regulierungsbehörde einholen müssen.

Die Einreichung der Krypto-Lizenzanträge für die Virtual Asset Trading Platform (VATP) in Hongkong endete am 29. Februar mit 24 Einreichungen. Dennoch wurden in der Region im Mai mehrere Krypto-Börsen geschlossen, trotz der Bemühungen, ein günstiges Klima für Kryptowährungen zu schaffen.

Die aktuellen Rechtsstreitigkeiten zwischen Wong und Mok und die gemeldeten Verluste der Opfer verdeutlichen die Gefahren einer Investition in unregulierte Kryptowährungen.


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