Dienstag, Oktober 22, 2024

Indische Behörden stellen Binance eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 86 Millionen US-Dollar aus


Münzsprecher
Indische Behörden stellen Binance eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 86 Millionen US-Dollar aus

Binance, die weltweit führende Kryptowährungsbörse, hat vom Directorate General of GST Intelligence (DGGI) in Ahmedabad, Indien, eine Aufforderung zur Abgabe einer Stellungnahme erhalten. Wie lokale Medien berichten, fordert die Aufforderung satte 7,22 Milliarden Rupien (86 Millionen Dollar) an Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) und stellt damit einen entscheidenden Schritt in Indiens Regulierungsaufsicht über digitale Währungen dar.

Fokus auf OIDAR-Dienste

Die Mitteilung der DGGI betrifft die Gebührenerhebung durch Binance von indischen Benutzern, die auf ihrer Plattform mit virtuellen digitalen Vermögenswerten (VDAs) handeln. Diese Gebühren werden unter Online Information Database Access or Retrieval (OIDAR)-Diensten klassifiziert, die bestimmten GST-Vorschriften unterliegen. OIDAR-Dienste werden über das Internet mit minimaler menschlicher Beteiligung durchgeführt, was die Einhaltung der indischen Steuergesetze erforderlich macht.

Quellen zufolge verdiente Binance etwa 40 Milliarden Rupien (476,8 Millionen Dollar) an Transaktionsgebühren, die an Nest Services Limited weitergeleitet wurden, ein Unternehmen der Binance Group mit Sitz auf den Seychellen. Die Maßnahme der DGGI unterstreicht, wie wichtig es für Binance ist, die GST-Vorschriften einzuhalten, angesichts seines beträchtlichen Umsatzes und seiner großen Nutzerbasis in Indien.

Dieser jüngste Steuerstreit reiht sich in die anhaltende Reihe regulatorischer Herausforderungen ein, mit denen Binance weltweit konfrontiert ist, und spiegelt die zunehmende Kontrolle wider, der sich die Börse im Zuge der Bewältigung komplexer globaler Compliance-Probleme ausgesetzt sieht.

Bemühungen zur Einhaltung der Vorschriften

Um dieses Problem zu lösen, kontaktierte die DGGI die mit Binance verbundenen Unternehmen auf den Seychellen, den Cayman Islands und in der Schweiz. Diese Bemühungen führten jedoch zu keiner Antwort. Als Reaktion darauf hat Binance einen lokalen Rechtsvertreter in Indien beauftragt, mit der DGGI zusammenzuarbeiten und die Angelegenheit der Steuerkonformität zu klären.

Diese Mitteilung folgt auf eine Geldstrafe, die die Financial Intelligence Unit of India (FIU) Anfang des Jahres verhängt hatte. Die FIU hatte Binance mit einer Geldstrafe von 188,2 Millionen Rupien (2,25 Millionen US-Dollar) belegt, weil das Unternehmen die lokalen Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) nicht erfüllt hatte. Trotz dieser Herausforderungen konnte sich Binance erfolgreich als Anbieter virtueller Vermögensdienstleistungen (VASP) in Indien registrieren lassen und damit seine Absicht signalisieren, die lokalen Vorschriften einzuhalten.

Größere Auswirkungen auf die Kryptoindustrie

Das Vorgehen der DGGI gegen Binance ist Teil einer umfassenderen Anstrengung zur Regulierung von Online-Diensten wie Kryptowährungsbörsen und Spieleplattformen. Nach dem indischen GST-Gesetz müssen ausländische Dienstleister GST für Dienstleistungen zahlen, die an indische Einwohner erbracht werden, insbesondere für solche, die als OIDAR eingestuft sind.

Wenn sich diese Situation entwickelt, könnten andere internationale Kryptowährungsbörsen, die in Indien tätig sind oder mit indischen Nutzern interagieren, einer ähnlichen Prüfung unterzogen werden. Der Fall von Binance schafft einen Präzedenzfall und könnte Einfluss darauf haben, wie andere globale Kryptounternehmen ihre regulatorische Compliance in Indien handhaben.

Binance hat die Vorwürfe zwar bestritten, die Börse hat jedoch erklärt, dass sie mit den indischen Behörden zusammenarbeitet und sich weiterhin verpflichtet fühlt, die einschlägigen Vorschriften einzuhalten. Der Ausgang dieses Falls könnte Auswirkungen darauf haben, wie andere Kryptowährungsunternehmen mit den regulatorischen Anforderungen in Indien umgehen, und so die Zukunft der Compliance in der Branche prägen.

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