Sonntag, November 24, 2024

Indien leitet Ermittlungen gegen Telegram nach Festnahme des CEOs in Frankreich ein



Indien geht hart gegen Telegram vor, nachdem dessen CEO Pavel Durov kürzlich in Frankreich verhaftet wurde. Die indische Regierung geht den Vorwürfen nach, dass Telegram zu einer Brutstätte für illegale Aktivitäten wie Erpressung und Glücksspiel geworden sei.

Da der Ruf der App auf dem Spiel steht, untersucht das indische Innenministerium, ob diese Plattform auf indischem Boden mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

Das indische Koordinierungszentrum für Cyberkriminalität (I4C) hat sich mit dem Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie (MeitY) zusammengetan, um die Aktivitäten von Telegram gründlich zu untersuchen.

Quellen zufolge wurde die Untersuchung eingeleitet, weil die Peer-to-Peer-Funktionen von Telegram es Kriminellen leicht machen, unbemerkt zu agieren. Je nachdem, was sie finden, könnte Indien sogar ein vollständiges Verbot von Telegram in Erwägung ziehen.

Pavel wurde am 24. August von den französischen Behörden am Flughafen Paris-Le Bourget festgenommen, nachdem er gerade aus Aserbaidschan geflogen war. Die Festnahme ist mit schweren Anschuldigungen verbunden.

Französische Behörden werfen Pavel vor, er habe die Inhalte auf seiner Plattform nicht ausreichend moderiert und alle möglichen zwielichtigen Machenschaften durchgehen lassen – etwa Geldwäsche und Drogenhandel.

Nach Pavels Verhaftung forderte das indische IT-Ministerium umgehend ein Statusupdate des Innenministeriums zu laufenden Ermittlungen gegen Telegram an. Man wolle wissen, ob Telegram gegen indische Gesetze verstoßen habe und wenn ja, wie schlimm dies sei.

Obwohl das IT-Ministerium nicht für die Ermittlungen zuständig ist – das ist Sache der Cybercrime-Experten –, ist man dennoch daran interessiert, alle Verstöße aufzudecken. Ein anonymer hochrangiger Beamter sagte uns:

„Wir beobachten die Situation genau. Wir müssen herausfinden, ob hier ein Muster der Fahrlässigkeit vorliegt.“

Ein großes Problem, mit dem Indien zu kämpfen hat, ist das Fehlen einer lokalen Niederlassung von Telegram. Das macht es der Regierung nicht leicht. Ohne eine physische Präsenz kann Indien seine Vorschriften nicht einfach durchsetzen oder Benutzerdaten abgreifen, wenn sie für Ermittlungen benötigt werden.

Telegram behauptet zwar, dass sie die indischen IT-Regeln befolgen – Compliance-Beauftragte ernennen, die erforderlichen Berichte erstellen und das ganze Drum und Dran. Aber da niemand vor Ort in Indien ist, gestaltet sich die Durchsetzung echter Rechenschaftspflicht als großes Problem.


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