Mittwoch, Oktober 23, 2024

Gründer von Bitcoin Fog kämpft gegen 30-jährige Haftstrafe, die er als unfair und übertrieben bezeichnet


Nach seiner jüngsten Verurteilung wegen zahlreicher Straftaten, darunter Geldwäsche, wehrt sich Roman Sterlingov, der Erfinder des Kryptowährungs-Mixing-Dienstes Bitcoin Fog, gegen das, was sein Anwaltsteam eine „ungerechtfertigte“ Gefängnisstrafe nennt.

Sterlingovs Anwälte sprachen sich in einem am 15. August beim US-Bezirksgericht für den District of Columbia eingereichten Schriftsatz zwar nicht für ein konkretes Strafmaß aus, argumentierten aber gegen die Empfehlung der Staatsanwaltschaft von 20 bis 30 Jahren Gefängnis. Sie argumentierten, eine derart lange Haftstrafe sei im Vergleich zu ähnlichen Fällen überzogen.

Hintergrund des Falles

Eine Jury entschied im März, dass Sterlingov Bitcoin Fog zwischen 2011 und 2021 als Geldwäschedienst betrieben habe. Zu den Vorwürfen gehörten der Betrieb eines nicht autorisierten Geldversandunternehmens, die Verschwörung zur Geldwäsche und die Überweisung von Geld ohne Lizenz in Washington, DC.

Die Anklage behauptet, Kriminelle hätten Bitcoin Fog genutzt, um die Herkunft von Bitcoins im Wert von fast 400 Millionen US-Dollar zu verschleiern und zu verbergen, die mit mehreren illegalen Operationen in Verbindung stehen, darunter Computerbetrug, Identitätsdiebstahl und Drogenhandel.

Das Sterlingov-Verteidigungsteam argumentiert.

Stelingovs Anwälte argumentierten, dass die Staatsanwaltschaft nur Indizienbeweise geliefert und entscheidende Informationen ausgelassen habe. Sie entgegneten, dass das Fehlen des Hauptbuchs, der privaten Schlüssel oder des Bitcoin-Fog-Servers kein ausreichender Beweis sei.

Der Anwalt von Roman Sterlingov zeigte der Jury auch sein makelloses Vorstrafenregister und seine unerschütterliche Hingabe zum Wohl seiner Familie. Sie forderten eine mildere Strafe und behaupteten, dass das meiste Geld, das über Bitcoin Fog floss, nicht direkt mit Sterlingov in Verbindung stand.

Laut Sterlingovs Verteidigerteam:

Sein Urteil steht im Einklang mit Beihilfe und nicht mit dem Betrieb oder Besitz der Bitcoin-Fog-Server.

Roman Storm, Mitbegründer von Tornado Cash, wird in den USA wegen seiner angeblichen Beteiligung am Kryptowährungs-Mining-Geschäft angeklagt. Sein Prozess soll im Dezember stattfinden.

Nächste Schritte

Die Verteidigung legte ein 37-seitiges Memorandum zum Urteil vor. Sie behauptet, dass mehrere Straferhöhungen dieselbe Tat unter verschiedenen Anklagepunkten bestrafen, was zu einem „kumulativen Effekt“ führe, wie sie es nannten. Sterlingovs Verteidiger betonten jedoch, dass der Fall sehr detailliert sei und dass der Jury wichtige Bestandteile wie Serverprotokolle und geheime Schlüssel vorenthalten worden seien.

US-Bezirksrichter Randolph Moss hatte ursprünglich für den 21. August eine Urteilsverkündung für Sterlingov anberaumt. Dennoch wird das Gericht bei dieser Anhörung auch Argumente gegen den Verfallsbeschluss der Regierung hören. Ein mögliches Urteil in Höhe von 395 Millionen Dollar und Vermögenswerte, darunter 1.354 BTC, die seit 2012 in einer ruhenden Bitcoin Fog-Wallet aufbewahrt werden, stehen auf dem Spiel.

Parallelen zum Fall Sterlingov gab es auch im Prozess gegen Roman Storm, den Mitbegründer von Tornado Cash. Dieser wird in den USA ebenfalls wegen seiner Verbindungen zu einem vergleichbaren Kryptowährungs-Mixing-Unternehmen angeklagt.


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