Der Gesetzentwurf zum Eigentum (digitale Vermögenswerte usw.) wurde heute im britischen Parlament eingebracht. Dieser Gesetzentwurf bedeutet, dass digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen, NFTs (nicht fungible Token) und sogar Emissionszertifikate nach britischem Recht erstmals als persönliches Eigentum behandelt werden können.
Zuvor waren digitale Vermögenswerte im englischen und walisischen Eigentumsrecht nicht klar definiert. Wenn Ihre Kryptowährung manipuliert wurde, hatten Sie kaum Rechtsschutz. Das ändert sich jetzt.
Großbritannien will bei der Krypto-Regulierung die Nase vorn behalten
Der neue Gesetzentwurf wird Berichten zufolge Eigentümer erhalten gesetzliche Rechte und sind so vor Betrug und Schwindel geschützt. Außerdem hilft es Gerichten bei der Bearbeitung von Fällen, in denen digitale Vermögenswerte eine Rolle spielen, sei es bei Geschäftsstreitigkeiten, Scheidungen oder anderen rechtlichen Szenarien.
Großbritannien will im globalen Krypto-Rennen an der Spitze bleiben. Der Rechtssektor des Landes bringt bereits rund 34 Milliarden Pfund pro Jahr ein, und die Regierung erwartet, dass dieses neue Gesetz noch mehr Investitionen und Unternehmen anziehen wird.
Justizministerin Heidi Alexander sagt, es sei wichtig, dass die Gesetzgebung mit dem technischen Fortschritt Schritt halte. Das englische Recht regelt globale Fusionen und Übernahmen im Gesamtwert von 250 Milliarden Pfund und ist für 40 % der Unternehmensschiedsverfahren weltweit zuständig.
EU-MiCA-Verordnung kommt bald
Während Großbritannien voranschreitet, verschärft auch die Europäische Union ihre Regulierung. Die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) wird am 30. Dezember in der gesamten EU in vollem Umfang in Kraft treten.
Sie wurde erstmals am 9. Juni 2023 veröffentlicht und trat am 29. Juni 2023 offiziell in Kraft. Derzeit tut sich viel mit dieser Verordnung, und sie wird die Funktionsweise von Kryptowährungen in der EU verändern.
Hierzu gehören Vorschriften für Anbieter von Krypto-Asset-Services (CASPs), die für die Geschäftstätigkeit innerhalb der EU eine Genehmigung benötigen.
CASPs haben eine 18-monatige Übergangsfrist, die am 30. Juni 2026 endet, um eine Genehmigung gemäß MiCA zu erhalten.
Dieser Übergang gilt für Unternehmen, die bereits in Frankreich tätig sind, und gibt ihnen Zeit, sich an die neuen Regeln anzupassen und sie einzuhalten.
MiCA führt strenge Regeln ein, um Marktmanipulation und Missbrauch zu verhindern. MiCA identifiziert drei Haupttypen von Krypto-Assets: assetreferenzierte Token, E-Geld-Token und andere Krypto-Assets.
Unternehmen wie UCITS-Verwaltungsgesellschaften, AIFMs und MiFID-Investmentfirmen können ihre Dienstleistungen im Rahmen von MiCA um Kryptowährungen erweitern, was viele neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen könnte.
Die AML/CFT-Verordnung (Anti-Geldwäsche/Terrorismusfinanzierung) führt neue Regeln zur Kundenverifizierung und Ermittlung des wirtschaftlichen Eigentümers ein.
Das Ziel bestehe laut EU darin, die Kontrollen bei Kryptotransfers zu verschärfen und dafür zu sorgen, dass die Behörden Vermögenswerte effektiver verfolgen können.
Die Verordnung ändert außerdem die Verordnung 2015/847/EU und trägt dazu bei, die „Travel Rule“ durchzusetzen, die den Transfer von Krypto-Vermögenswerten verfolgt.
Eine weitere wichtige Änderung ist die Änderung der Richtlinie (EU) 2019/1153, die den nationalen Behörden direkten Zugriff auf das System zur Verknüpfung von Bankkontenregistern (BARIS) gewährt, um schwere Straftaten zu bekämpfen.
Die 6. Geldwäscherichtlinie hebt die früheren AMLD 4 und 5 auf. Zum Redaktionsschluss ist der globale Kryptomarkt innerhalb von 24 Stunden um 9,6 % gefallen, sodass die gesamte Marktkapitalisierung 1,99 Billionen US-Dollar beträgt.
Die Marktdominanz von Bitcoin betrug 56,02 %, der Preis lag bei rund 56.706 USD, ein Rückgang von 0,9 %. Ethereum verlor 0,92 % und notierte bei 2.341 USD.
Investoren warten gespannt auf die große Sitzung der Federal Reserve, die am 17. September beginnt. Die Zentralbank könnte die Zinsen senken und damit eine Rallye auf den Kryptomärkten auslösen.
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