Pavel Durov, der Mann hinter Telegram, steckt in ernsthaften rechtlichen Schwierigkeiten. In Frankreich wird er bereits angeklagt, weil er über seine App kriminelle Aktivitäten gefördert hat. Wie wir gerade erfahren haben, wird gegen Pavel Durov auch in der Schweiz ermittelt.
Diesmal geht es nicht um sein Geschäft, sondern um Gewaltvorwürfe gegen sein eigenes Kind.
Laut Forbes hat Pavels ehemalige Partnerin Irina Bolgar ihn beschuldigt, ihrem jüngsten Sohn zwischen 2021 und 2022 mehrfach körperliche Gewalt angetan zu haben.
Die Strafanzeige wurde im März 2023 in Genf eingereicht. Irina behauptet, die Gewalt habe zu Verletzungen geführt, darunter einer Gehirnerschütterung. Seit diesen Vorfällen leide ihr Sohn, der bald sieben Jahre alt wird, unter anhaltenden Schlafstörungen, behauptet Irina.
Die Frau reichte außerdem eine Zivilklage auf das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder ein und nannte die Gewaltvorfälle sowie Pavels mangelnde finanzielle Unterstützung als Gründe für ihre Klagen.
Irinas Beschwerden gegen Pavel gehen über körperliche Gewalt hinaus. Sie behauptet, Pavel habe ihr die monatlichen 150.000 Euro an Kindesunterhalt, die sie erhalten hatte, nicht mehr gezahlt.
Dieser finanzielle Streit veranlasste sie einige Monate später dazu, die Klage einzureichen. Inzwischen gab Pavel im Juli der Welt stolz bekannt, dass er durch Samenspenden über 100 leibliche Kinder gezeugt hat.
Zu den wichtigsten Beweisstücken für Irinas Behauptungen zählen Abschriften von Nachrichten, die im November 2021 zwischen ihr und Pavel ausgetauscht wurden. Diese Nachrichten geben Berichten zufolge Aufschluss über die Art ihrer Beziehung und die fraglichen Vorfälle.
Zudem bestätigen Krankenakten vom April 2023, dass ihr Kind unter Angst- und Schlafstörungen leide, die Irina auf die mutmaßliche Gewalt zurückführt.
Während Pavels Vertreter sich bedeckt hielten, bestätigte ein Anwalt von Irina, dass sowohl das Zivil- als auch das Strafverfahren noch laufen.
Erst vor zwei Tagen haben französische Staatsanwälte den Milliardär in sechs Anklagepunkten im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten auf Telegram angeklagt. Zu den Anklagepunkten gehören die Ermöglichung illegaler Transaktionen und die Weigerung, mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten.
Nach seiner Festnahme wurde Pavel gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro freigelassen, stand jedoch unter strenger richterlicher Aufsicht. Er muss sich zweimal wöchentlich bei der Polizei melden und darf Frankreich nicht verlassen.
Pavels Situation hat diplomatische Spannungen ausgelöst, insbesondere wegen seiner Verbindungen zu Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Gestern übernahm Präsident Emmanuel Macron die volle Verantwortung dafür, dass Pavel 2018 die französische Staatsbürgerschaft verliehen wurde.
Dies geschah nur wenige Tage, nachdem uns ein Sprecher des Präsidenten mitgeteilt hatte, dass die Entscheidung tatsächlich vom Außenministerium getroffen worden sei. Macron verglich Pavel mit anderen Unternehmern und Künstlern, denen unter ähnlichen Umständen die französische Staatsbürgerschaft verliehen wurde. Seine genauen Worte waren:
„Ich habe Herrn Pavel, der Französisch gelernt hat, die französische Staatsbürgerschaft verliehen, genauso wie ich Herrn (Evan) Spiegel, einem amerikanischen Unternehmer, die französische Staatsbürgerschaft verliehen habe, genauso wie ich einigen Sportlern und Künstlern die Staatsbürgerschaft verliehen habe. Ich denke, das ist etwas, das sehr gut für unser Land ist, und ich werde dies auch weiterhin tun.“
Doch Macron bestritt Berichte, wonach er ein Treffen mit Pavel geplant habe. Er betonte, er habe vor seiner Verhaftung nichts von Pavels Reiseplänen gewusst. Macron wies auch Andeutungen zurück, er sei in das laufende Gerichtsverfahren verwickelt.
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