Dienstag, Oktober 22, 2024

GBP/USD verzeichnet trotz spätem Anstieg des Pfunds eine weitere Abwärtswoche


  • GBP/USD konnte am Freitag keine nennenswerten Fortschritte erzielen.
  • Das Pfund Sterling schwächelt vor der nächsten Zinsbekanntmachung der BoE.
  • Die BoE wird voraussichtlich am kommenden Donnerstag den Leitzins um einen Viertelpunkt senken.

GBP/USD schwächelte am Freitag und stieg im Tagesverlauf um knappe 0,13 %, da das Pfund Sterling durch die Erwartungen des breiten Marktes einer Zinssenkung durch die Bank of England (BoE) nächste Woche belastet wird. Das Paar beendete die Handelswoche mit einem Minus von einem halben Prozent und verzeichnete damit die zweite Woche in Folge eine Abwärtsdynamik, da das Paar von seinem 12-Monats-Hoch der letzten Woche über 1,3000 zurückfiel.

Prognose für die kommende Woche: Alle Augen sind auf die Entscheidung der Fed und den NFP gerichtet

Die BoE wird am Donnerstag ihre erste Zinssenkung seit März 2020 vornehmen. Der britische Leitzins wird voraussichtlich um 25 Basispunkte von derzeit 5,25 % auf 5,0 % sinken. Zuvor wird die Federal Reserve (Fed) ihre eigene Zinsbekanntmachung für Juli veröffentlichen, und die Anleger gehen allgemein davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen für eine weitere Sitzung unverändert lassen wird, bevor sie im September einen Zinssenkungszyklus einleitet.

Die Kerninflation des US-PCE blieb im Juni im Jahresvergleich stabil bei 2,6 %, entgegen der durchschnittlichen Marktprognose eines Rückgangs auf 2,5 %. Darüber hinaus beschleunigte sich die kurzfristige PCE-Inflation im Juni im Monatsvergleich und stieg von den prognostizierten 0,1 % auf 0,2 %.

Der Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan fiel im Juli auf ein Achtmonatstief von 66,4, was zwar unter den erwarteten 66,0, aber immer noch unter dem vorherigen Wert von 68,4 liegt. Die 5-Jahres-Verbraucherinflationserwartungen der University of Michigan stiegen im Juli ebenfalls auf 3,0 %, von zuvor 2,9 %.

Trotz Anzeichen für einen möglichen Inflationsdruck haben sich die Märkte nicht über die Zahlen Sorgen gemacht und stattdessen eine risikofreudige Stimmung entwickelt, die auf eine Zinssenkung im September hofft. Laut dem FedWatch Tool der CME kalkulieren die Zinsmärkte immer noch eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte durch das Federal Open Market Committee (FOMC) am 18. September ein, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Beibehaltung am 31. Juli 100 % beträgt. Darüber hinaus besteht eine 12-prozentige Chance auf eine doppelte Senkung um 50 Basispunkte im September durch eine Gruppe, die besonders auf eine Zinssenkung hofft.

Britisches Pfund PREIS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des Britischen Pfunds (GBP) gegenüber den wichtigsten börsennotierten Währungen in dieser Woche. Das Britische Pfund war am stärksten gegenüber dem Australischen Dollar.

US Dollar EUR Britisches Pfund JPY CAD AUD NZD CHF
US Dollar 0,24 % 0,36 % -2,29 % 0,87 % 2,11 % 2,20 % -0,44 %
EUR -0,24 % 0,10 % -2,55 % 0,58 % 1,90 % 1,87 % -0,74 %
Britisches Pfund -0,36 % -0,10 % -2,75 % 0,46 % 1,80 % 1,76 % -0,88 %
JPY 2,29 % 2,55 % 2,75 % 3,27 % 4,57 % 4,52 % 1,80 %
CAD -0,87 % -0,58 % -0,46 % -3,27 % 1,32 % 1,30 % -1,32 %
AUD -2,11 % -1,90 % -1,80 % -4,57 % -1,32 % -0,03 % -2,63 %
NZD -2,20 % -1,87 % -1,76 % -4,52 % -1,30 % 0,03 % -2,56 %
CHF 0,44 % 0,74 % 0,88 % -1,80 % 1,32 % 2,63 % 2,56 %

Die Heatmap zeigt die prozentualen Veränderungen der wichtigsten Währungen zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Kurswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie beispielsweise das Britische Pfund aus der linken Spalte auswählen und entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar gehen, entspricht die im Feld angezeigte prozentuale Veränderung GBP (Basis)/USD (Kurs).

Technischer Ausblick GBP/USD

Cable ist wieder unter die Marke von 1,2900 gefallen, nachdem es letzte Woche von einem 12-Monats-Hoch bei 1,3045 zurückgefallen war. Das Paar ist von Hoch zu Tief um etwa 1,5 % gefallen, aber die kurzfristige Dynamik spricht immer noch für Käufer, da die Preisbewegung auf der hohen Seite des 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 1,2636 bleibt.

Der Short-Druck wird versuchen, die Gebote unter das letzte Swing-Tief bei 1,2600 zu drücken. Gleichzeitig könnte es zu erneuten Geboten kommen, wenn GBP/USD weit genug fällt, um einen steigenden Trend auszuschöpfen, der sich aus den Tiefstgeboten vom letzten Oktober bei 1,2037 ergibt.

GBP/USD-Stundenchart

GBP/USD-Tageschart

Häufig gestellte Fragen zum Pfund Sterling

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die vierthäufigste Deviseneinheit (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was einem durchschnittlichen Volumen von 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht (Daten von 2022). Die wichtigsten Handelspaare sind GBP/USD, auch bekannt als „Cable“, das 11 % des FX ausmacht, GBP/JPY oder der „Dragon“, wie es von Händlern genannt wird (3 %), und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Pfund Sterling beeinflusst, ist die Geldpolitik der Bank of England. Die BoE stützt ihre Entscheidungen darauf, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine stabile Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument zur Erreichung dieses Ziels ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, versucht die BoE, sie durch Zinserhöhungen einzudämmen, wodurch es für Privatpersonen und Unternehmen teurer wird, Kredite aufzunehmen. Dies ist im Allgemeinen positiv für das GBP, da höhere Zinssätze das Vereinigte Königreich für globale Investoren zu einem attraktiveren Ort machen, um ihr Geld zu parken. Wenn die Inflation zu niedrig ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass das Wirtschaftswachstum nachlässt. In diesem Szenario wird die BoE eine Senkung der Zinssätze in Betracht ziehen, um Kredite zu verbilligen, damit Unternehmen mehr Kredite aufnehmen, um in wachstumsfördernde Projekte zu investieren.

Datenveröffentlichungen messen die Gesundheit der Wirtschaft und können den Wert des Pfund Sterling beeinflussen. Indikatoren wie BIP, Einkaufsmanagerindizes für Fertigung und Dienstleistungen sowie Beschäftigung können die Richtung des GBP beeinflussen. Eine starke Wirtschaft ist gut für das Pfund. Sie zieht nicht nur mehr ausländische Investitionen an, sondern kann die BoE auch dazu ermutigen, die Zinsen zu erhöhen, was das GBP direkt stärken wird. Andernfalls wird das Pfund Sterling wahrscheinlich fallen, wenn die Wirtschaftsdaten schwach sind.

Eine weitere wichtige Datenveröffentlichung für das Pfund Sterling ist die Handelsbilanz. Dieser Indikator misst die Differenz zwischen den Exporteinnahmen eines Landes und den Importausgaben in einem bestimmten Zeitraum. Wenn ein Land stark nachgefragte Exportgüter produziert, profitiert seine Währung allein von der zusätzlichen Nachfrage, die durch ausländische Käufer entsteht, die diese Waren kaufen möchten. Daher stärkt eine positive Nettohandelsbilanz eine Währung und eine negative Bilanz ist umgekehrt.

Quelle: https://www.fxstreet.com/news/gbp-usd-chalks-in-another-down-week-despite-late-sterling-uptick-202407262105


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