Mittwoch, Oktober 23, 2024

FutureNet-Mitbegründer nach weltweiter Fahndung in Montenegro festgenommen


Münzsprecher
FutureNet-Mitbegründer nach weltweiter Fahndung in Montenegro festgenommen

Der Mitbegründer der umstrittenen Krypto-Handelsplattform FutureNet und gesuchte Flüchtige Roman Ziemian wurde in Montenegro festgenommen. Ziemian wird beschuldigt, Investoren um fast 21 Millionen Dollar betrogen zu haben, wie lokale Medien auf Grundlage von Aussagen der montenegrinischen Polizei berichten.

FutureNet, das 2014 als relativ einfacher Matrix-Cycler begann, erlangte 2017 Bekanntheit, als es sich auf Multi-Level-Marketing (MLM) und Kryptowährungssysteme konzentrierte. Die Plattform stand bald im Zentrum von Betrugsvorwürfen. FutureNet brachte 2018 auch eine native Kryptowährung namens FuturoCoin (FTO) auf den Markt, die ein großer Misserfolg war. Obwohl die Münze 2019 kurz neu gestartet wurde, konnte sie erneut nicht Fuß fassen.

Bis 2020 meldeten fast 950 FutureNet-Investoren den südkoreanischen Behörden Verluste in Höhe von insgesamt 16 Millionen Euro und lösten damit eine umfassende Untersuchung aus, die schließlich zur Anklage gegen Ziemian führte.

Ziemian, ein polnischer Staatsbürger, war seit Oktober 2022 auf der Flucht, als er vor dem Hausarrest in Italien floh. Seine Flucht veranlasste sowohl Polen als auch Südkorea, internationale Haftbefehle gegen ihn zu erlassen. Die Behörden haben Ziemian des schweren Betrugs, der Geldwäsche und der Beteiligung an einem komplexen kriminellen Komplott im Zusammenhang mit FutureNet angeklagt.

Eine globale Strafverfolgungsoperation, die von den montenegrinischen Behörden und Interpol koordiniert wurde, führte zur Festnahme von Ziemian. Berichten zufolge lebte er unter falscher Identität in einem neu errichteten Wohngebiet in Podgorica, der Hauptstadt Montenegros.

Wie Radio Slobodna Evropa berichtete, beschlagnahmten Beamte der montenegrinischen Abteilung für Kriminalitätsbekämpfung und des regionalen Sicherheitszentrums „Centar“ während der Operation verschiedene technische Geräte und Gegenstände, die vermutlich mit Ziemian’s kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen.

Ziemian soll vor einem Untersuchungsrichter am Obersten Gericht in Podgorica erscheinen, wo entschieden wird, welches Land ihn letztlich zur Strafverfolgung aufnehmen wird. Sowohl Polen als auch Südkorea haben Interesse an seiner Auslieferung bekundet.

Im vergangenen Jahr nahmen die Behörden in Griechenland auch den anderen Mitbegründer von FutureNet, den deutschen Staatsbürger Stefan Morgenstern, fest. Nach seiner Flucht aus Griechenland wurde er im September 2023 in Albanien erneut festgenommen und muss nun mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.

Ein bemerkenswerter Fall

Ziemian’s Verhaftung in Montenegro ist besonders bemerkenswert, da Do Kwon, der Gründer von Terraform Labs, der Firma hinter dem Aufstieg und Fall des algorithmischen Stablecoins UST und der Kryptowährung LUNA, dort vorübergehend im Gefängnis sitzt. Kwon wurde im März 2023 in Montenegro verhaftet, weil er versucht hatte, mit einem gefälschten Reisepass zu reisen. Interessanterweise streben sowohl Südkorea als auch die Vereinigten Staaten seine Auslieferung an.

Montenegros Oberster Gerichtshof entschied kürzlich, dass die Entscheidung über Kwons Auslieferung beim Justizminister des Landes, Andrzej Milovic, liegt. Während Kwon ursprünglich für die Auslieferung nach Südkorea vorgesehen war, verzögerten rechtliche Schritte seines Verteidigerteams den Prozess.

In der jüngsten Entwicklung entschied ein südkoreanisches Gericht, dass Kwons Frau ihren Immobilienbesitz, einschließlich Immobilienanteile, behalten wird, ohne dass es zu Beschlagnahmungen kommt.next

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