Samstag, November 16, 2024

FSB fordert strengere Aufsicht zur Behebung von KI-Schwachstellen im Finanzwesen


Das Financial Stability Board (FSB) hat einen umfassenden Bericht veröffentlicht, der sich mit den Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz (KI) im Finanzdienstleistungsbereich befasst. Das Papier mit dem Titel „The Financial Stability Implications of Artificial Intelligence“ wurde am 14. November veröffentlicht und beleuchtet, wie KI globale Finanzsysteme umgestaltet und gleichzeitig Schwachstellen verstärkt.

Vorteile und Risiken von KI im Finanzwesen

Das FSB erkennt die erheblichen Vorteile von KI bei der Verbesserung der betrieblichen Effizienz, der Personalisierung von Finanzprodukten, der Verbesserung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Nutzung fortschrittlicher Datenanalysen an. Der Bericht betont jedoch, dass diese Vorteile mit systemischen Risiken verbunden sind.

Zu den wichtigsten vom FSB identifizierten Schwachstellen gehören:

  • Abhängigkeiten von Drittanbietern und Konzentration von Dienstleistern.
  • Cybersicherheitsrisiken.
  • Marktkorrelationen und Modellrisiken.
  • Herausforderungen bei Datenqualität und Governance.

Darüber hinaus stellen böswillige Nutzungen von KI, wie etwa Betrug durch generative KI (GenAI), neue Bedrohungen für die Finanzstabilität dar. Der Bericht stellt fest, dass schlecht kalibrierte KI-Systeme, die außerhalb regulatorischer und ethischer Rahmenbedingungen arbeiten, die Risiken weiter verschärfen könnten.

Steigende Bedrohung durch KI-gestützten Betrug

Der Missbrauch von KI für Betrug und Desinformation gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Das FSB führte Fälle von Deepfake-Kryptobetrug als Beweis für die Eskalation der Risiken an. In einem Bericht von Gen Digital wurde hervorgehoben, dass KI-Deepfake-Betrügereien im zweiten Quartal 2024 zugenommen haben und es Prognosen über noch komplexere Betrügereien gibt. Sicherheitsexperten warnen, dass diese Betrügereien über manipulierte Videos und Audiodaten hinausgehen könnten.

Minderung von KI-Risiken im Finanzsektor

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, schlug das FSB mehrere Maßnahmen vor:

  1. Enge Überwachung: Behebung von Daten- und Informationslücken, um KI-Entwicklungen im Finanzwesen besser verfolgen zu können.
  2. Regulatorisches Engagement: Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, privaten Entwicklern, Dienstleistern und Wissenschaftlern.
  3. Richtlinienbewertung: Überprüfung und Verbesserung der aktuellen Regulierungsrahmen, um sowohl nationale als auch internationale KI-Risiken anzugehen.
  4. Kapazitätsaufbau: Stärkung der Aufsichts- und Regulierungsfähigkeiten, um KI-bedingte finanzielle Schwachstellen effektiv zu bewältigen.

Die Empfehlungen des FSB unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer strengen Aufsicht, um sicherzustellen, dass KI-Technologien im Finanzsektor verantwortungsvoll eingesetzt werden.

Quelle


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