Sonntag, November 24, 2024

Federal Reserve beschließt Zinssenkung im September



Es sieht so aus, als ob die Federal Reserve endlich nachgeben will. Nach Monaten des Zögerns bereitet sie sich nun auf eine drastische Senkung der Zinsen vor. Die letzte Sitzung im Juli brachte den Stein ins Rollen, und nun sieht es so aus, als ob der September der Monat ist, in dem sie tatsächlich den Abzug betätigen wird.

Dem heute veröffentlichten Sitzungsprotokoll zufolge nähert sich die Fed einer Entscheidung, auf die viele gewartet haben.

Bei der Juli-Sitzung waren sich die meisten Anwesenden einig: Wenn die Zahlen weiterhin den Erwartungen entsprechen, ist es an der Zeit, die Zinsen zu senken.

Der Markt erwartet es bereits, und es wäre das erste Mal seit den wilden Tagen der Covid-Pandemie, dass die Fed die Zinsen senkt.

Im Offenmarktausschuss der US-Notenbank stimmten alle dafür, die Zinsen im Juli stabil zu halten. Manche brannten jedoch darauf, sofort mit den Kürzungen zu beginnen.

Die Inflation ist unter Kontrolle, aber die Sorgen am Arbeitsmarkt bleiben

Was ist also los? Warum nicht einfach jetzt die Zinsen senken? Die Fed hat ihre Gründe. Aus dem Sitzungsprotokoll geht hervor, dass „mehrere“ Beamte der Meinung waren, dass die Fortschritte bei der Inflation und der Anstieg der Arbeitslosigkeit gute Gründe seien, die Zinsen sofort um ein Viertel Prozent zu senken.

Aber „mehrere“ bedeutet im Fed-Jargon nur ein paar wenige, also waren nicht alle mit an Bord. Sie gehen auf Nummer sicher und stellen sicher, dass die Zahlen weiterhin eine Zinssenkung unterstützen, bevor sie große Schritte unternehmen.

Die Daten geben der Fed jedoch etwas Zuversicht. Die Inflation zeigt endlich Anzeichen einer Abkühlung. Die Beamten räumten ein, dass die Zahlen in die richtige Richtung gehen, was ihnen Hoffnung gibt, dass die Inflation sich ihrem Ziel von 2 Prozent nähert.

Fast alle Teilnehmer waren der Meinung, dass die Faktoren, die diese Disinflation verursachen, auch in den kommenden Monaten ihre Wirkung entfalten würden. Doch es geht um mehr als nur die Inflation. Auch der Arbeitsmarkt beschäftigt sie – und zwar nicht im positiven Sinne.

Viele Vertreter des Unternehmens wiesen bei dem Treffen darauf hin, dass die Beschäftigungszahlen vielleicht doch nicht so gut seien, wie sie aussehen. Die Lohnzuwächse seien möglicherweise überbewertet, sagten sie, und das sorgte bei manchen für Verwunderung.

Die Arbeitslosenquote ist auf 4,3 Prozent gestiegen, mehr als ein halbes Prozent höher als der 12-Monats-Tiefststand. Das kann die Fed nicht einfach ignorieren, zumal ein solcher Anstieg ein Anzeichen für eine kommende Rezession sein kann.

Ökonomen gehen davon aus, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit auf die wachsende Erwerbsbevölkerung zurückzuführen sein könnte. Die Sorgen der Fed werden dadurch allerdings nicht gemindert.

Bei einer Verschlechterung der Lage könnten die Zinsen weiter sinken

Die Fed hält die Zinsen auf einem 23-Jahres-Hoch, irgendwo zwischen 5,25 und 5 Prozent. Seit über einem Jahr hält sie sie dort, um die Inflation zu bekämpfen.

Doch da die Inflation nun auf die 2-Prozent-Grenze zusteuert, beginnen sich die hohen Zinsen vor allem für Kreditnehmer wie eine Belastung anzufühlen.

Doch wie tief und wie schnell die Fed die Zinsen senkt, hängt davon ab, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt. Die Notenbanker sprechen zwar von einer Abschwächung des Arbeitsmarkts, sind aber noch nicht bereit, von Schwäche zu sprechen.

Das Beschäftigungswachstum verlangsamt sich von Monat zu Monat und angesichts der steigenden Arbeitslosenquote ist definitiv etwas im Gange.

Allerdings will Fed-Vorsitzender Jay Powell mit seinen Maßnahmen nicht warten, bis der Arbeitsmarkt völlig zusammenbricht.


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