Dienstag, Oktober 22, 2024

Fed-Chef Jerome Powell erwägt Zinssenkung angesichts der Anzeichen einer nachlassenden Inflation


Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, tendiert zu einer möglichen Zinssenkung, gestützt durch jüngste Daten, die auf eine Verlangsamung der Inflation hinweisen.

Während die US-Wirtschaft in das vierte Quartal eintritt, überdenken Powell und andere Fed-Beamte ihren Ansatz zur Bewältigung des Inflationsdrucks und gleichzeitig zum Schutz des Arbeitsmarktes.

Die jüngsten Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI), die einen minimalen Anstieg von 0,1 % im September zeigen, geben Powell die Zuversicht, über eine Zinssenkung nachzudenken. Dies wäre der geringste VPI-Anstieg seit drei Monaten, was darauf hindeutet, dass die Preisstabilität in greifbare Nähe gerückt sein könnte.

Die neuesten Inflationsdaten sind ein entscheidender Indikator für die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve. Der Anstieg des VPI um 0,1 % im September stellt eine deutliche Verlangsamung gegenüber den Vormonaten dar. Auf Jahresbasis wird der Verbraucherpreisindex voraussichtlich um 2,3 % steigen, das niedrigste jährliche Tempo seit Anfang 2021. Dieser Trend steht im Einklang mit dem langfristigen Ziel der Fed, die Preisstabilität aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich zum Gesamt-VPI liefert die Kerninflation, die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, ein klareres Bild des zugrunde liegenden Inflationsdrucks. Der Kern-VPI dürfte im September um 0,2 % gestiegen sein, was zu einem jährlichen Anstieg von 3,2 % beiträgt.

Während die Kerninflation weiterhin über dem Ziel der Fed von 2 % liegt, deutet das langsamere Wachstum darauf hin, dass der Inflationsdruck nachlässt. Diese Daten geben Powell die Gewissheit, dass sich die Inflation allmählich abkühlt, was möglicherweise den Weg für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt bei der kommenden Novembersitzung der Fed ebnet.

Beschäftigungs- und Erzeugerpreisdaten erschweren die Entscheidung

Während die Inflation in die richtige Richtung tendiert, steht Powell vor einer weiteren Herausforderung in Form eines stärker als erwarteten Stellenberichts für September. Ein robuster Arbeitsmarkt treibt das Lohnwachstum voran, was den Inflationsdruck aufrechterhalten könnte.

Obwohl das Beschäftigungswachstum traditionell Bedenken hinsichtlich einer steigenden Inflation aufkommen lässt, hat Powell angedeutet, dass die aktuellen Daten der Fed etwas Luft zum Atmen geben. Das Gleichgewicht zwischen einer sich verlangsamenden Inflation und einem angespannten Arbeitsmarkt wird bei der Gestaltung der nächsten Schritte der Fed von entscheidender Bedeutung sein.

Powells vorsichtiger Optimismus wird zusätzlich durch die Erwartung eines niedrigeren Erzeugerpreisindex (PPI) gestützt, der den Kostendruck misst, dem Unternehmen ausgesetzt sind. Eine langsamere PPI-Wachstumsrate könnte die Geschäftsausgaben senken und möglicherweise zu günstigeren Inflationsaussichten beitragen.

Globale Zentralbanken streben Zinssenkungen an

Während Powell diese Wirtschaftsdynamik bewältigt, senken andere Zentralbanken weltweit die Zinssätze. In Asien werden Neuseeland und Südkorea voraussichtlich diese Woche Zinssenkungen als Reaktion auf die abkühlende Inflation und die schwächeren Arbeitsmärkte ankündigen. Die neuseeländische Zentralbank wird die Zinsen voraussichtlich um einen halben Prozentpunkt senken, während die Bank of Korea wahrscheinlich eine Senkung um einen Viertelpunkt vornehmen wird.

Auch in Europa signalisiert die Europäische Zentralbank (EZB) eine mögliche Zinssenkung. Schwierigkeiten im verarbeitenden Gewerbe, insbesondere in Deutschland, und allgemeinere wirtschaftliche Herausforderungen haben den Druck auf die EZB erhöht, die Zinsen zu senken. Ebenso erwägt die Bank of England aggressivere Zinssenkungen, wobei die bevorstehenden BIP-Daten ihre Entscheidung wahrscheinlich beeinflussen werden.

Ausblick für die US-Inflation

Den Daten vom Mai 2021 zufolge erwarten die Ökonomen auch, dass die US-Inflation in den kommenden Monaten weiter sinken wird. Der Kern-PCE, ein weiteres von den Bloomberg-Analysten favorisiertes Inflationsmaß, dürfte sich dem 2 %-Ziel der Fed annähern.

Die „bescheidenen“ Inflationserwartungen stehen auch im Einklang mit dem wachsenden FSF (Fed’s Summary of Financial Operations) und M2 (Geldmenge), was darauf hinweist, dass die Preisstabilität in naher Zukunft nachlässt, was eine Zinssenkung wahrscheinlich macht.

Wenn Powell und sein Team im November zusammenkommen, werden sie diese Inflationssignale mit den Arbeitsmarkt- und Unternehmenskostendaten abgleichen. Es sollte den Grundstein für die erwartete US-Geldpolitik vor den Wahlen 2024 legen, wobei die Fed hinsichtlich der Inflation weiterhin leicht optimistisch bleibt.

Kategorien Neuigkeiten zur Kryptoregulierung, Neuigkeiten Schlagworte Krypto-Nachrichten, Fed, US-Wahlen


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